Fragen an Daniel Wolf

  • Die Pandaemonia-Bücher stehen schon in meinem Regal und wenn mich nicht alles täuscht, habe ich das mit der Seherin auch schon gelesen. Wenn ja, hat sich dein Stil im Bereich historischer Roman in Richtung meinem Geschmack verändert - wenn man das so sagen darf :lache

    Ich lese grade:


    Der Herr des Turms - Anthony Ryan
    ________
    Save the earth - it's the only planet with chocolate!

  • Zitat

    Die Pandaemonia-Bücher stehen schon in meinem Regal und wenn mich nicht alles täuscht, habe ich das mit der Seherin auch schon gelesen. Wenn ja, hat sich dein Stil im Bereich historischer Roman in Richtung meinem Geschmack verändert - wenn man das so sagen darf


    :write :grin

    Hollundergrüße :wave



    :lesend


    Heumahd - Susanne Betz


    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,

    daß er tun kann, was er will,

    sondern daß er nicht tun muß,

    was er nicht will - Jean Rousseau)


  • Danke für deine Antwort. :-)

  • Zitat

    Original von Daniel Wolf
    Was den Inhalt angeht: Ich habe noch keinen Roman geschrieben, den ich nicht im Nachhinein irgendwie ändern oder verbessern würde. Das ist auch hier der Fall, ich fürchte, ich bin einfach ein zwanghafter Perfektionist ;-) Deshalb halte ich mich an den Grundsatz von Leonardo da Vinci: Ein Kunstwerk wird nie vollendet, es wird aufgegeben.


    Ist zwar wahrscheinlich eine blöde Frage, aber ich versuchs trotzdem ;-)


    Was würdest Du denn anders machen wollen?


    Und wenn Du keine detaillierten Szenen ansprechen willst: Eher Kleinigkeiten oder dann doch größere Wendungen?

  • Zitat

    Original von dschaenna
    Was würdest Du denn anders machen wollen?


    Und wenn Du keine detaillierten Szenen ansprechen willst: Eher Kleinigkeiten oder dann doch größere Wendungen?


    Das bleibt mein Geheimnis. :-)


    Es ist auch nicht wichtig. Das Buch ist geschrieben, Änderungen sind nicht mehr möglich, und ich mag es so, wie es ist. Nun sollen sich die Leserinnen und Leser eine Meinung dazu bilden.

  • Zitat

    Original von Daniel Wolf


    Das bleibt mein Geheimnis. :-)


    Es ist auch nicht wichtig. Das Buch ist geschrieben, Änderungen sind nicht mehr möglich, und ich mag es so, wie es ist. Nun sollen sich die Leserinnen und Leser eine Meinung dazu bilden.


    Gerade in Zeiten von E-Book ist es doch kein Problem "Das Salz der Erde : Version 2.0" zu veröffentlichen. Bei Filmen gibt es doch auch "Extended Editons" und ähnliches. Ist doch schön, das diese Möglichkeit jetzt auch für Bücher besteht.

  • Zitat

    Original von Daniel Wolf


    Das bleibt mein Geheimnis. :-)


    Es ist auch nicht wichtig. Das Buch ist geschrieben, Änderungen sind nicht mehr möglich, und ich mag es so, wie es ist. Nun sollen sich die Leserinnen und Leser eine Meinung dazu bilden.


    Das hatte ich mir schon fast gedacht, aber ein Versuch wars wert :lache

  • Mich würde interessieren, wie lange Sie für solch einen dicken Schinken zum Lesen brauchen würden. Und wie viele Bücher kommen bei Ihnen so im Schnitt im Monat zusammen, die Sie lesen? Wenn Sie überhaupt mal die Zeit dazu haben.

  • Wir können uns gern duzen. :-)


    Meine Lesegeschwindigkeit schwankt extrem, wie schnell ich besonders bei dicken Büchern vorankomme, hängt davon ab, wie sehr mich das Buch fasziniert und wie oft ich zum Lesen komme. Ich lese etwa 2-3 Romane im Monat, wobei auch das sehr schwankt. Manchmal finde ich eine Weile gar nichts, das mich packt, dann lese ich wieder fünf Bücher in einem Rutsch weg.


    Zusätzlich lese ich jede Menge Sachbücher für die Recherche. Das ist mal Arbeit, mal Vergnügen, mal beides. ;-)

  • Das verstehe ich gut. Vielen Dank für die rasche Antwort.
    Und danke fürs dutzen. :-)
    Hast du irgendwelche Tipps fürs schnellere Lesen?
    Schau, dein Buch gefällt mir so gut. Und trotzdem bin ich erst auf Seite 63.
    Hab halt auch immer Schiss das mir was durch die Lappen geht. :rolleyes

  • Mich würde mal interessieren welches der nichthistorischen Figuren Dein Liebling ist.

    Ich hatte noch ne andere Frage, die mir heute Nacht einfiel, leider ging sie verloren, vorerst. :help


    Ich denke, wenn man sich solange mit den Figuren beschäftigt und sie entwickelt, hat man zu irgendeiner ein besonderes Verhältnis. Ich selbst bin noch am überlegen, außer Thomasin, der hat mir gut gefallen.

  • Zitat

    Original von Pelican
    Verfolgst Du mehrere Projekte parallel oder arbeitest Du zu einer Zeit immer ausschließlich an einem Roman?


    Ich schreibe immer an einem Roman, gleichzeitig an mehreren Projekten zu arbeiten würde mich überfordern – glaube ich. So richtig probiert habe ich das noch nie ...


    Wobei ich parallel zur Arbeit am Roman auch immer schon Ideen für neue Bücher sammele und in die eine und andere Richtung recherchiere.

  • Hallo,
    ich hätte auch noch zwei kleine Fragen:


    Wie suchst du die Handlungsorte aus (hier ja z.B. Varennes)?
    Sind das Orte, die dich besonders beeindruckt haben, die geschichtlich viel anzubieten haben oder machst du das zufällig und wirfst einfach einen Pfeil auf eine Landkarte? :grin


    Ich finde toll, wo "Das Salz der Erde spielt", da ich viele der Orte kenne. Ich bin in Speyer geboren und studiere in Trier, da ist das alles nicht so weit weg. Schaust du dir vor dem Schreiben die wichtigsten Handlungorte an?

  • Zitat

    Original von n8eulchen
    Wie suchst du die Handlungsorte aus (hier ja z.B. Varennes)?
    Sind das Orte, die dich besonders beeindruckt haben, die geschichtlich viel anzubieten haben oder machst du das zufällig und wirfst einfach einen Pfeil auf eine Landkarte? :grin


    Dass der Roman hauptsächlich im Herzogtum Oberlothringen spielt, hat mehrere Gründe:


    1. Ich finde die Geschichte des mittelalterlichen Lothringens sehr spannend.


    2. Im Nordosten des heutigen Frankreichs, also auch in Lothringen und dem Elsass, fand in vielerlei Hinsicht ein "ideales" Mittelalter statt. Der mittelalterliche Feudalismus etwa war dort in seiner reinsten Form vorhanden, es gab ihn zwar überall in Mitteleuropa, aber nirgendwo so klar ausgeprägt wie dort. Da die damaligen gesellschaftlichen Zustände sehr wichtig für die Geschichte sind, hat es sich angeboten, die Story in einer Gegend anzusiedeln, wo bestimmte politische Phänomene besonders prägnant waren.


    3. Die Landschaft des Moseltales gefällt mir ausgesprochen gut. Auch wichtig für den Roman, weil stimmige Landschaftsbeschreibungen viel zur Atmosphäre beitragen.


    4. Ich habe schon einmal einen Roman geschrieben, der (teilweise) in Oberlothringen spielt, "Der Gesandte des Papstes". So musste ich bei der Recherche nicht bei Null anfangen.


    Zitat

    Schaust du dir vor dem Schreiben die wichtigsten Handlungorte an?


    In der Regel schon, wenn es sich machen lässt. Für "Das Salz der Erde" haben wir eine Reise nach Lothringen unternommen, sind durch das Moseltal gefahren, haben Metz und Nancy besucht und uns überlegt, wo Aristides Burg stehen könnte. :-)