'Das Salz der Erde' - Seiten 409 - 486

  • Zitat

    Original von Maharet
    @Maikäfer: Ich denke "Michel" meistens deutsch, auch wenn ich weiß das es falsch ist. Französisch ist echt so überhaupt nicht meine Sprache....


    So geht es mir auch - nur dass ich dann immer an den mit der Suppenschüssel denken muss.
    Sorry, wenn ich jetzt ein Kopfkino angestoßen hab, das ihr nicht mehr loswerdet :lache Wenn doch, sagt bitte, wie ihr dsa geschafft habt, denn bei mir ist das seit dem ersten Lesen des Namens so....

  • Danke für eure Antworten (nein, ich habe keinerlei Suppenschüsselkopfkino, denn bereits ein zufälliger Weihnachtsfilm ließ mich zum Lönnebergaverweigerer werden :lache).
    Nun, richtig falsch ist "Michel" ja nicht, man denke nur an die berühmte Hamburger Kirche. Und die französische Variante erinnert immer ein wenig an die Beatles, bei denen aber Michelle weiblich gemeint war.
    Vielleicht verrät Daniel ja, ob es bei ihm deutsch oder französisch klingt.

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

  • Zitat

    Ich denke auch immer an den schwedischen Michel.


    Ich denke an meinen Onkel aus Niederbayern, der heißt zwar eigentlich Michael, aber alle sagen Michl zu ihm. Also ich lass auch noch dass e weg. :lache Ist aber nicht absichtlich, nur Gewohnheit. Mir ist schon klar, dass es die französische Variante sein soll - aber mir klingt die auch zu weiblich - obwohl es ja berühmte Fußballer und Schauspieler aus Frankreich mit diesem Vornamen gibt. :-)


    Bei Isabell denke ich auch an die Frau von James Onedin - falls den jemand noch kennt ausser mir - die fand ich immer toll. :-)

    Hollundergrüße :wave



    :lesend


    Heumahd - Susanne Betz


    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,

    daß er tun kann, was er will,

    sondern daß er nicht tun muß,

    was er nicht will - Jean Rousseau)

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  • Zitat

    Original von hollyhollunder


    Bei Isabell denke ich auch an die Frau von James Onedin - falls den jemand noch kennt ausser mir - die fand ich immer toll. :-)


    Ich erinnere mich dunkel, meine aber, dass es James Onedins Schwester war, die dann einen Frazer oder Frazier oder so geheiratet hat. James´ erste Frau starb ja jung und die zweite war eine Spanierin oder so ähnlich :gruebel ?( :wave

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

  • Also ich lese Michel in der französischen Sprechweise. Alle anderen Namen sind ja auch französisch. Aber eigentlich ist das für mich nie wichtig....
    Trotzdem hab ich überhaubt keine Ahnung wie man bitte


    "Foulque" aussprechen soll... bei mir ist es FUUK und denke ich mir das englische unfeine Wort "f..." uups
    :grin


    Zitat

    Michel konnte Ulmann gut mit dessen Eitelkeit packen, sich auf die Gemüter seiner Gildebrüder gut einstellen und bei Jeans Kreuzzuginteresse reagiert er so unsensibel wie ein sprichwörtlicher Elefant im Porzellanladen. Aber okay, irgendwie musste die Krise ja heraufbeschworen werden.


    Also, ich hätte da auch kein Verständnis für...wie würdet ihr reagieren, wenn Euer jüngerer Bruder in den Krieg ziehen will?? Michel ist verzweifelt, will seinen Bruder nicht verlieren..... will ihn mit allen Mitteln zurückhalten. Er schafft es natürlich nicht. Jean hat durchaus seinen eigenen Kopf (leider ist er nicht so clever wie sein Bruder)


    Nun zu Chastain: Natürlich kann er ja nicht feststellen, ob Isabelle noch Jungfrau ist... dafür müsste es ja erstmal zum Akt kommen. Das wird nix merh :lache


    Armer Chastain, er tut mir ein bischen leid... noch mehr graut es mir vor ihm... :cry


    Zu Gaspard fällt mir im Moment gar nichts ein... außer vielleicht, dass er ein furchtbar schlechter Verlierer ist....

  • Zitat

    Original von pinky75
    Also ich lese Michel in der französischen Sprechweise. Alle anderen Namen sind ja auch französisch. Aber eigentlich ist das für mich nie wichtig....
    Trotzdem hab ich überhaubt keine Ahnung wie man bitte


    "Foulque" aussprechen soll...


    "Foulque" ist die französische Version des mittelalterlichen Namens Fulk. Wird beides gleich ausgesprochen, die französische Version nur etwas weicher.

  • Zitat

    Original von pinky75


    Also, ich hätte da auch kein Verständnis für...wie würdet ihr reagieren, wenn Euer jüngerer Bruder in den Krieg ziehen will?? Michel ist verzweifelt, will seinen Bruder nicht verlieren..... will ihn mit allen Mitteln zurückhalten. Er schafft es natürlich nicht. Jean hat durchaus seinen eigenen Kopf (leider ist er nicht so clever wie sein Bruder)


    Nur, damit da kein Missverständnis auftritt: Ich habe durchaus Verständnis, dass Michel Jean nicht in den Krieg ziehen lassen will (obwohl es auch Brüder geben mag, die stolz auf einen solchen Bruder wären), was ich kritisiere, ist, dass er - natürlich im Eifer des Gefechtes und seiner Sorgen - nicht etwas diplomatischer vorgeht bei seinem Versuch, den Bruder zurückzuhalten.
    Weil Michel das Vorhandensein eben dieser Diplomatie ja bereits bei Ulmann und seinen Gildebrüdern unter Beweis gestellt hat.
    Aber wie gesagt, auf irgendeine Art musste ja schließlich eine Krise heraufbeschworen werden, damit Michel und der Leser noch mehr um den fernen Krieger in Sorge sind :wave

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

  • Zitat

    Original von Daniel Wolf


    "Foulque" ist die französische Version des mittelalterlichen Namens Fulk. Wird beides gleich ausgesprochen, die französische Version nur etwas weicher.


    Ah, da geht mir als Französischinderschuleverweigerer ein Licht auf :lache Für mich hieß der immer Faulke. So wie Hauke, also, in der Art...
    Nur, ganz ehrlich: Mit dem Namen hatte er doch bestimmt nicht viel Spaß, ich finde den nicht so schön :lache

  • In diesem Abschnitt fand ich es aufreibend zu sehen, wie sich gaspard verändert hat. Irgendwie ist dieser nette Junge und auch der gute Freund so gar nicht mehr zu erkennen. Dass er seine Schwerster einfach verheiratet übeerrascht mich aber weniger, für mich passt das ins Bild der Zeit.


    Ich bin mir nicht mehr sicher, aber ich glaube in diesem Abschnitt ist mir aufgefalllen, dass Michel allen den Mund verbeitet. Ich finde, dass auch er immer herrischer wirkt. Und inzwischen finde ich Jean viel lebendiger. Szenen, in denen er auftritt, mag ich besonders.

  • dieser Abschnitt war für mich ziemlich vorhersehbar, aber nichtsdestotrotz gut.
    Jean ist in den Krieg gezogen, dass sich Michel (der für mich nichtsdestotrotz immer noch wie der mit der Suppenschüssel klingt) so selbstgerecht benimmt und ihn mehr oder weniger verstößt hat mich aber etwas vor den Kopf gestossen. Klar hat er Angst um ihn, aber das kann man doch auch anders zum Ausdruck bringen? Hier hatte er ganz klar etwas von Gaspard an sich.
    Wann wurde man damals eigentlich mündig? 21 oder noch später?
    Dass die Hochzeit vorgezogen wird habe ich auch mehr oder weniger erwartet. Dass den beiden die Flucht gelingt hätte für mich nicht in den Handlungsablauf gepasst. Dass Chastain aber so gar nicht zum Zug und selbst nach Wochen so sehr zu früh kommt habe ich etwas überzogen gefunden. Was hätte dagegen gesprochen, dass er sich abackert und Isabelle dabei eben was anderes im Kopf hat?
    Der Bischof hat im Bündnis mit de Guillory einen kleinen Rückzieher gemacht. Der Spitzel ist ja schön und gut, aber gebrachthat er bisher nichts. Dass er sich verraten hat habe ich bisher nicht gelesen, kommt wohl wirklich im nächsten Abschnitt.

    Ich lese grade:


    Der Herr des Turms - Anthony Ryan
    ________
    Save the earth - it's the only planet with chocolate!

  • Zitat

    Original von Manuela2205
    Wann wurde man damals eigentlich mündig? 21 oder noch später?


    Die meisten mit 21, manche Adelssöhne aber auch schon mit 14, wenn die Umstände es erforderten und sie beispielsweise aus politischen Gründen früh heiraten mussten.


    Zitat

    Dass Chastain aber so gar nicht zum Zug und selbst nach Wochen so sehr zu früh kommt habe ich etwas überzogen gefunden. Was hätte dagegen gesprochen, dass er sich abackert und Isabelle dabei eben was anderes im Kopf hat?


    Dass die weibliche Hauptfigur gegen ihren Willen verheiratet wird und dann jahrelang schlechten Sex hat, gab's schon tausendmal. Ich wollte dieses Handlungselement mal ein bisschen anders gestalten. So ist der erbärmliche und mitleiderregende Hernance Chastain entstanden, aber es ist ja nicht so, dass solche Typen nicht wirklich draußen rumlaufen, nicht wahr? ;-)

  • erbärmlich und mitleiderregend trifft es, ja. Mich hat eben nur irritiert, dass das über Wochen so geht.


    Und ob da viele rumlaufen will ich mir mal besser kein Urteil erlauben, hatte da bisher wohl eher Glück mit der Auswahl :rofl

    Ich lese grade:


    Der Herr des Turms - Anthony Ryan
    ________
    Save the earth - it's the only planet with chocolate!

  • In diesem Abschnitt waren mir sowohl Gaspard als auch Michel alles andere als sympathisch... Gaspards Wut nimmt wirklich unglaubliche Züge an und Michel scheint alles beherrschen zu wollen.
    Nun sind ja allerlei Krisen am laufen - zum einen die Geschichte mit Isabelle, dann der große Streit zwischen Michel und Gaspard, und nicht zuletzt das angespannte Verhältnis zwischen Michel und Jean... Und Ulmans und Aristides Intrige wird wohl auch nicht lange auf sich warten lassen...

  • Zitat

    Original von maikaefer


    Nur, damit da kein Missverständnis auftritt: Ich habe durchaus Verständnis, dass Michel Jean nicht in den Krieg ziehen lassen will (obwohl es auch Brüder geben mag, die stolz auf einen solchen Bruder wären), was ich kritisiere, ist, dass er - natürlich im Eifer des Gefechtes und seiner Sorgen - nicht etwas diplomatischer vorgeht bei seinem Versuch, den Bruder zurückzuhalten.
    Weil Michel das Vorhandensein eben dieser Diplomatie ja bereits bei Ulmann und seinen Gildebrüdern unter Beweis gestellt hat.
    Aber wie gesagt, auf irgendeine Art musste ja schließlich eine Krise heraufbeschworen werden, damit Michel und der Leser noch mehr um den fernen Krieger in Sorge sind :wave


    Ich denke, die Liebe trübt Michel die Sinne, denn wenn es um die Gilde und ums Geschäft geht, hat er einen klaren Kopf, aber sobald es um jemanden geht, der ihm nahe steht, ist es aus mit seiner Vernunft und seinem Scharfsinn. Die Bemerkung zu seinem Bruder hat er ja im nächsten Moment schon bereut, konnte aber dann nicht über seinen Schatten springen. Auch könnte ich mir vorstellen, dass es nicht allein die Sorge um seinen Bruder war, die ihn veranlasst hat, derart zu reagieren. Aber da er ja eigentlich mit Isabelle flüchten wollte, hat er sich wohl darauf verlassen, dass Jean das Geschäft weiterführt. Die Entscheidung seines Bruders, am Kreuzzug teilzunehmen, hat die Möglichkeit der Flucht für ihn und Isabelle erschwert bzw. ganz zunichte gemacht. Obwohl er ja daran festgehalten hat, auch nachdem Jean weg war. :gruebel Was hätte er mit dem Geschäft angestellt, wenn er bei seiner Heimkehr Isabelle noch unverheiratet angetroffen hätte? ?( Das Schicksal spielt ihm schon übel mit. Er gerät von einem Konflikt in den anderen.

  • Da ich mittlerweile schon weitergelesen habe (hatte leider zwischendurch keine Zeit für den PC) hier das, was ich mir aufgeschrieben hatte:
    Der Bischoff wird mir immer suspekter. Was hat er jetzt geplant? Wie versucht er diesmal Michel - und der Gilde - zu schaden?
    Gaspard wird mir immer unsympathischer. Erst seine Wut auf Michel, seinen besten Freund - und jetzt verheiratet er auch noch Isabelle gegen ihren Willen. Natürlich kommt Michel zu spät von seiner Geschäftsreise heim - alles andere hätte hier auch nicht gepaßt!
    Und Isabelle geht weiterhin mit Michel fremd - das nimmt sicher kein gutes Ende! :gruebel


    Jean und Michel haben sich zerstritten. Aber das Jean mit auf den Kreuzzug geht, war eigentlich vorhersehbar. Da hat Michel wohl vor den Tatsachen die Augen verschlossen.... :wave

  • Zitat

    Original von Deichgräfin




    Das dachte ich auch, nur weil er beim Kreuzzug mitmachen will, ist das kein Grund, so unversöhnlich zu sein.
    Wenn Jean was passiert, sind sie im Unfrieden auseinandergegangen.


    Ja, das muss ich auch :write
    Michel scheint mir sich eh wenig Gedanken über den Bruder zu machen - wahrscheinlich, weil er schon genügend andere Sachen zu regeln hat.
    Aber was hätte Jean denn seiner Meinung nach machen sollen, nachdem er mit Isabelle durchgebrannt wäre??? :gruebel :gruebel :gruebel


    Wirklich kein erbaulicher Abschnitt, denn nicht nur das o.g. fand ich sehr traurig, auch Isabelles Zwangsheirat und der Tod von dem netten Abaelard :cry


    Ob das Treffen von Isabelle und Michel Folgen haben wird.... :gruebel

    Anna Karenina (LR), Der blinde Mörder (LR), Alias Grace (LR), Die Bücherdiebin (LR), Das Rosenholzzimmer (LR), Töchter des Nordlichts