'Das Salz der Erde' - Seiten 487 - 564

  • Zitat

    Wieso naiv? Sicherlich war beiden bewusst das die ganze Sache früher oder später auffliegen wird. Aber sie haben es in Kauf genommen. Nenne mich vielleicht naiv, aber das nenne ich wirklich wahre Liebe.


    Nenn mich gefühllos, aber ich nenne das SEX. :lache
    Bei jedem ihrer Treffen geht es ja erst mal richtig zur Sache und dass wenn möglich zweimal die Woche. Kasteien tun die zwei sich ja nicht gerade, dafür dass es eine Todsünde ist und hart bestraft wird.


    So sind meine unkeuschen Gedanken. :-)

    Hollundergrüße :wave



    :lesend


    Heumahd - Susanne Betz


    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,

    daß er tun kann, was er will,

    sondern daß er nicht tun muß,

    was er nicht will - Jean Rousseau)

  • Zitat

    Original von hollyhollunder
    Nenn mich gefühllos, aber ich nenne das SEX. :lache
    Bei jedem ihrer Treffen geht es ja erst mal richtig zur Sache und dass wenn möglich zweimal die Woche. Kasteien tun die zwei sich ja nicht gerade, dafür dass es eine Todsünde ist und hart bestraft wird.


    So sind meine unkeuschen Gedanken. :-)


    Die ich einfach mal so unterschreibe. :write

  • Zitat

    Original von hollyhollunder


    Nenn mich gefühllos, aber ich nenne das SEX. :lache
    Bei jedem ihrer Treffen geht es ja erst mal richtig zur Sache und dass wenn möglich zweimal die Woche. Kasteien tun die zwei sich ja nicht gerade, dafür dass es eine Todsünde ist und hart bestraft wird.


    So sind meine unkeuschen Gedanken. :-)


    Wenn man es rein auf den körperlichen Aspekt reduziert ist es schon Sex, keine Frage. Und wenn es der überwiegende Zeitvertreib während der Treffen ist, anscheinend sogar sehr guter Sex. :P


    Aber ich mag die Art von Isabelle und Michel und irgendwie traue ich ihnen mehr zu, als die Beziehung nur auf den Sex zu reduzieren. Gerade weil sie wissen wie gefährlich es für sie selbst und die Familie ist, glaube ich nicht das sie eine solche Gefahr nur wegen Sex eingehen, sondern das schon mehr dahinter steckt. :-]

    Kein Buch ist so schlecht, dass es nicht auf irgendeine Weise nütze.
    (Gaius Plinius Secundus d.Ä., röm. Schriftsteller)

  • Zitat

    Original von JaneDoe
    Und bis auf Michels wenige Freunde haben sich alle mal wieder von ihrer schlechtesten Seite gezeigt. Nun darf Michel wieder bei Null anfangen und der Stadt wird es deutlich schlechter gehen. Und alles bloss wegen Gaspards unnachgiebigem Stolz. Niemand hat dabei gewonnen.


    Ich hatte ja gedacht, dass er ein bisschen zur Vernunft gekommen ist, nachdem ihn auch seine Frau zur Rede stellt - aber scheint ja nicht so zu sein. Oder er ist jetzt langsam am überlegen (was ich mir aber nicht vorstellen kann, weil sonst würde er ja nicht brandschatzend durch die Stadt ziehen...), ob das alles so seine Richtigkeit hat.



    Zitat

    Original von hollyhollunder
    Interessant finde ich, dass das Buch für mich jetzt ein ganz anderes Tempo angenommen hat. Erst dachte ich es wäre ein Roman voller Intrigen und Entwicklungsprozesse. Aber jetzt ist soviel Aktion drinnen, dass ich gar nicht glauben kann, dass ich mich noch lange nicht dem Showdown nähere sondern gerade mal knapp die Hälfte gelesen habe.


    Das stimmt! Auch mir hat der Abschnitt deutlich besser gefallen als der vorherige (und der war ja auch gut, nur mir zu viel Kampfzeugs, aber das hatten wir ja schon ;-) ) und ich bin sehr gespannt, wie es weitergeht und wie das alles noch zu "toppen" ist... nicht, dass das Ende dann auf einmal seltsam wird oder so :wow



    Ich weiß jetzt nicht, ob das in diesem oder schon in dem vorherigen Abschnitt war, aber da gings wieder mal um eine "Rute"... ich glaube, um die von Ulman. Oder dem Tuchhändler? Nein, ich glaube, Aristide und Ulman unterhalten sich und der Ritter haut das raus. Das war für mich wieder so ein Groschenroman-Satz. Ohne die wäre das Buch deutlich besser ;-) Wobei das jetzt auch wahrscheinlich bei mir nur aufgrund der Leserunde stärker in den Vordergrund tritt als wenn ich das Buch nur so gelesen hätte... weil ich eben auf viel mehr Sachen achte als sonst.

  • Zitat

    Original von beowulf


    Weil es darauf nicht ankam. der Segen der Kirche wurde erteilt, der Vertrag zwischen den Familien geschlossen.


    Das denke ich auch. Frauen hatten damals nichts zu sagen. Außerdem war damals eine Hochzeit aus Liebe relativ selten und daher wird Isabelle nicht die erste Frau gewesen sein, die auf die Frage des Pfarrers geschwiegen hat.


    Zitat

    Original von Aqualady


    Liebe in aller Ehre, aber eine abgeschiede Köhlerhütte direkt vor der Stadt zum Stelldichein zu nutzen ohne, dass jemand Wache für sie steht, spricht meiner Ansicht nach nicht für Michel und Isabelle. Gerade wenn sie geahnt haben, dass alles irgendwann auffliegt...


    Aber okay, irgendwie mussten die beiden ja erwischt werden und dazu ist das vor Liebe blinde Verhalten der Beide ja geradezu prädestiniert.


    Ich habe auch nur noch darauf gewartet, dass sie endlich auffliegen und Isabelle schwanger wird. Vielleicht wären sie doch besser in der Gaststätte geblieben, auch wenn der Besitzer viel Schweigegeld verlangte. So eine Hütte ist doch wirklich ein leichtes Ziel und wenn ein Mann und eine Frau relativ kurz hintereinander über die Felder gehen, ist das doch schon auffällig. Wenn sie nicht von Folque erwischt worden wären, hätte es früher oder später Gerede unter den Bauern gegeben. Die stehen ja auch nicht blind auf ihren Feldern.

  • Zitat

    Original von chiara




    Ich habe auch nur noch darauf gewartet, dass sie endlich auffliegen und Isabelle schwanger wird. Vielleicht wären sie doch besser in der Gaststätte geblieben, auch wenn der Besitzer viel Schweigegeld verlangte. So eine Hütte ist doch wirklich ein leichtes Ziel und wenn ein Mann und eine Frau relativ kurz hintereinander über die Felder gehen, ist das doch schon auffällig. Wenn sie nicht von Folque erwischt worden wären, hätte es früher oder später Gerede unter den Bauern gegeben. Die stehen ja auch nicht blind auf ihren Feldern.


    Ich hatte mich auch gewundert, das ihre Treffen keinem auffielen-
    Seit aber Folque da war habe ich schon viel eher damit gerechnet. Er hätte sie bestimmt überall gefunden.

  • Ich habe mich schon gewundert, dass Isabelle bislang nicht schwanger geworden ist. Naja und dass die beiden auffliegen war ja wirklich nur noch eine Frage der Zeit. Bei so vielen Feinden, die Michel sich bislang gemacht hat war es ja auch klar, dass die Strafen hart sein werden. Hach, gefallen hat mir das aber keineswegs, ich habe während des Lesens doch sehr geflucht :grin


    Echt schlimm, dass Stolz und Ehre früher so unglaublich wichtig war, dass man dafür so viele Lebens geopfert hat.

  • Nun ist es also passiert, Michel und Isabell wurden ertappt und verurteilt... :-(


    Gaspards Verhalten ist schon echt krass. Sperrt seine Schwester weg und nun wo sie schwanger ist, soll sie wieder gegen ihren Willen verheiratet werden :yikes . Da sieht man mal, was die Frauen zu Mittelalterzeiten zählten.
    Die Männer kommen mit einem Bußgeld davon...


    Naja und dann der Ausschluß aus der Gilde und seinen Folgen, bin gespannt, wie´s weitergeht :gruebel

  • Michel und Isabelle haben das Erwischtwerden und die Schwangerschaft geradezu herausgefordert. Aber es musste ja auch irgendwann geschehen, damit die Geschichte spannend bleibt.

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

  • Oh super! Jetzt ahben die beiden den Salat :-(.


    Michel wird hart bestraft, aber Isabell trifft es noch schlimmer. Entehrt, geschoren und mit der Schandgeige bestraft.


    Dann ist sie auch noch schwanger... was wohl ihr Onkel und ihre Familie dazu sagen wird?


    Michel erleidet einen Schicksalsschlag nach dem anderen... Kaum fliegt seine Liebelei auf, brennt auch noch sein Haus ab. bzw. Foulque versucht ihn umzubringen. Zum Glück ist Louis bei ihm geblieben, auch wenn die anderen Bediensteten alle gegangen sind


    .

  • Ja, das Verhältnis zwischen Michel und Isabelle ist der einzige Knackpunkt im Leben von ihnen. Dass hier seine Feinde unerbittlich zuschlagen, ist nur die Folge daraus. Als auch noch sein Haus abbrennt, seine Liebste im Exil ist, hätte mich nichts mehr in dem verfluchten Ort gehalten....

    Gruss Hoffis :taenzchen
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    :lesend Der fünfte Tag - Jake Woodhouse
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  • Zitat

    Original von Hoffis
    Ja, das Verhältnis zwischen Michel und Isabelle ist der einzige Knackpunkt im Leben von ihnen. Dass hier seine Feinde unerbittlich zuschlagen, ist nur die Folge daraus. Als auch noch sein Haus abbrennt, seine Liebste im Exil ist, hätte mich nichts mehr in dem verfluchten Ort gehalten....


    Ja, an der Stelle habe ich mich auch gefragt, was ihn dort noch hält. Eigentlich hat er alles aufs Spiel gesetzt und alles verloren. Nur noch ganz wenige Freunde sind ihm geblieben und er scheint am Boden, warum also nicht woanders wieer neu beginnen? :gruebel

  • Puh, Michel und Isabelle werden entdeckt... eigentich ein Wunder, dass das so lange gut gegangen ist. Ein bißchen gewundert hat es mich, dass es zur Entdeckung diesen Folque gebraucht hat und sonst niemand aufgefallen ist, was die zwei so treiben...


    Und Isabelle wird doch schwanger. Da warte ich ja schon die ganze Zeit drauf! :lache


    Zitat

    Original von dschaenna
    Ich weiß jetzt nicht, ob das in diesem oder schon in dem vorherigen Abschnitt war, aber da gings wieder mal um eine "Rute"... ich glaube, um die von Ulman. Oder dem Tuchhändler? Nein, ich glaube, Aristide und Ulman unterhalten sich und der Ritter haut das raus. Das war für mich wieder so ein Groschenroman-Satz. Ohne die wäre das Buch deutlich besser ;-)


    Wobei ich diese Ausdrucksweise für Aristide sehr passend finde, er hat halt nur Groschenromanniveau, der kann das nicht besser. :lache

  • Wie typisch Mittelalter: Die Frau wird aus der Stadt gejagt, gedemütigt und gezüchtigt... und der Mann zahlt Bußgeld.


    Irgendwie bin ich froh, dass es mit Isabelle und Michel nicht mehr so weitergegangen ist, irgendwie habe ich das Gefühl bei ihrer Beziehung vermisst. es kam wirklich so rüber, als träfen sich die beiden nur um etwas Spaß zu haben und weil sie sich gut verstehen.


    Um Michel mache ich mir wenig Sorgen. Er ist ja der Prota, ihm wird schon nichts zu Schlimmes passieren. Für mich war es spannender zu erleben, ob er Gildemeister wird, als ob er den Brand überlebt.


    Die Mitte ist erreicht und das Buch ist nach wie vor spannend und herrlich zu lesen.

  • Zitat

    Ich weiß jetzt nicht, ob das in diesem oder schon in dem vorherigen Abschnitt war, aber da gings wieder mal um eine "Rute"... ich glaube, um die von Ulman. Oder dem Tuchhändler? Nein, ich glaube, Aristide und Ulman unterhalten sich und der Ritter haut das raus. Das war für mich wieder so ein Groschenroman-Satz. Ohne die wäre das Buch deutlich besser Wobei das jetzt auch wahrscheinlich bei mir nur aufgrund der Leserunde stärker in den Vordergrund tritt als wenn ich das Buch nur so gelesen hätte... weil ich eben auf viel mehr Sachen achte als sonst


    Das empfinde ich ganz anders. Der Schreibstil ist für mich wirklich sehr schön und hat an keiner Stelle ein Groschenroman-Niveau. Ich finde es sehr passend, wenn verschiedene Personen auch einen anderen Umgangston haben. Ein Bauer spricht ja auch einfach und knapp, ein Sänger blumig und ausschweifend, ein Grobian derb und auch ordinär. Der Begriff Rute ist für mich an sich nicht Groschenroman sondern soll an solchen Stellen eher wohl das derbe, profan körperliche ausdrücken. In einer Liebesszene zwischen Isabelle und Michel kommt es wohl eher nicht vor, da ja hier die Liebe und Innigkeit betont werden soll.
    Weiß jetzt auch nicht genau wo, aber ich denke, dass Aristide es verwendet hat, der bei seinen Gedanken und Taten die Frauen sowieso mehr als Objekt sieht. Das kann für mich gerne auch mit solchen Sprüchen seinerseits betont werden.

    Hollundergrüße :wave



    :lesend


    Heumahd - Susanne Betz


    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,

    daß er tun kann, was er will,

    sondern daß er nicht tun muß,

    was er nicht will - Jean Rousseau)

  • Zitat

    Original von hollyhollunder


    Das empfinde ich ganz anders. Der Schreibstil ist für mich wirklich sehr schön und hat an keiner Stelle ein Groschenroman-Niveau. Ich finde es sehr passend, wenn verschiedene Personen auch einen anderen Umgangston haben. Ein Bauer spricht ja auch einfach und knapp, ein Sänger blumig und ausschweifend, ein Grobian derb und auch ordinär. Der Begriff Rute ist für mich an sich nicht Groschenroman sondern soll an solchen Stellen eher wohl das derbe, profan körperliche ausdrücken. In einer Liebesszene zwischen Isabelle und Michel kommt es wohl eher nicht vor, da ja hier die Liebe und Innigkeit betont werden soll.
    Weiß jetzt auch nicht genau wo, aber ich denke, dass Aristide es verwendet hat, der bei seinen Gedanken und Taten die Frauen sowieso mehr als Objekt sieht. Das kann für mich gerne auch mit solchen Sprüchen seinerseits betont werden.


    Autoren sind es gewohnt, stellvertretend für ihre Figuren Prügel zu beziehen. :lache

  • Zitat

    Original von Katerina


    Autoren sind es gewohnt, stellvertretend für ihre Figuren Prügel zu beziehen. :lache


    Oh, das war nicht das, was ich wollte - Daniel prügeln :wow
    Für mich passt die Formulierung einfach nur nicht ins Niveau vom Rest des Buches, das finde ich nämlich hoch und toll - und dann kommt eben zwischendrin so eine Szene, die irgendwie herausfällt. Ich will das jetzt aber auch nicht dramatisieren, es waren ja auch bisher nur ein oder zwei Szenen, und die halten mich definitiv nicht davon ab, das Buch zu mögen :-)

  • Zitat

    Original von Daniel Wolf


    Keine Angst, ich fühle mich nicht geprügelt. ;-)


    Das ist gut :lache
    Ich finde das immer bisschen blöd in Lesrunden, denn es ist ja ziemlich schnell gesagt, dass man was gut findet, aber die Sachen, die man nicht toll findet, nehmen (gedanklich und erklärungstechnisch) doch immer mehr Raum ein bzw. bleiben länger haften...

  • Ich finde, dass das Lob für den Roman bisher deutlich überwiegt. Dass es auch kritische Stimmen und Abbrecher gibt, ist normal. Kein Buch gefällt jedem, und selbst Fans eines Romans sind nicht mit allen Passagen einverstanden. Wichtig ist, dass ihr das Gefühl habt, in dieser Leserunde alles sagen zu dürfen, was euch zu dem Buch einfällt. Jede/r hat einen persönlichen Geschmack und das Recht auf eine eigene Meinung. Ich wünsche mir lediglich, dass Kritik sachlich und nicht beleidigend o.ä. vorgetragen wird, aber das war ja bisher immer der Fall, da mache ich mir keine Sorgen.


    Deshalb beschränke ich mich meistens darauf, Sachfragen zu beantworten und hier und da etwas zum Plot und zu den Charakteren zu schreiben. Geschmacksäußerungen, positive wie negative, lasse ich lieber unkommentiert, damit ihr weiter unbefangen lesen und posten könnt.