'Das Salz der Erde' - Seiten 565 - 652

Ein sehr ereignisreiches, spannendes und gut und glaubwürdig durchkomponiertes Kapitel!

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Original von Deichgräfin
Endlich erfahren wir auch wieder etwas von Jean, er versucht Barbarossas zu retten, aber es war zu spät

Ich hatte mich auch schon gewundert, dass wir gar nichts mehr von Jean lesen. Aber nun gibt es immerhin ein Lebenszeichen von ihm, auch wenn er leider Barbarossa nicht helfen konnte.

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Original von Findus
Isabelle, inzwischen bei ihrem Onkel in Speyer wird von ihm in eine neue Ehe gezwungen.
Ihr Empfinden, mit Thomasin stimme etwas nicht kann ich nur teilen. Er hat zwar die Ehe vollzogen, sie danach jedoch nicht mehr angerührt. Ich vermute er bevorzugt Männer.

Den Verdacht habe ich auch. Anders kann ich mir bei einer Schönheit wie Isabelle nicht erklären, wie er die Finger von ihr lassen kann.

Übrigens fand ich es klasse, dass die Schweine ausnahmslos nach Michels Feinden in der Heimatstadt benannt wurden. Interessant war auch die Parallelität, dass es Ulman war, der von Thomasín geschlachtet wurde während kurz vorher Gaspard den Namenspaten tötete.

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Original von hollyhollunder
Überrascht hat mich Jean`s Wissen über Widerbelebung und Beatmung.

Das hat mich auch irririert. Ich hatte nicht erwartet, dass man damals wusste wie man eine Herzdruckmassage macht sondern bin davon ausgegangen, dass die Person einfach für tot erklärt wird, wenn sie nicht mehr atmet.

Gut finde ich auch, dass Isabelle aus ihren Fehlern gelernt hat und nun Rücksicht auf ihr Kind nimmt. Auch wenn Michel die Entscheidung nicht gefällt.

Es wird immer dramatischer. Zwar hat Michel den Mordanschlag und den Brand überlebt, aber er steht es vor dem Nichts.

Die Gilde wird verboten und Gaspard dreht nun endgültig durch. Sein irrwitziger Plan von einst kommt ihm wieder in den Sinn.

Isabell dagegen wird in eine neue Ehe gezwungen. Aber irgendwas stimmt mit ihrem neuen Mann nicht.. und auch den Knecht verhält sich seltsam.. haben die beiden etwas miteinander?

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Original von chiara

Das hat mich auch irririert. Ich hatte nicht erwartet, dass man damals wusste wie man eine Herzdruckmassage macht sondern bin davon ausgegangen, dass die Person einfach für tot erklärt wird, wenn sie nicht mehr atmet.

Ich gehe davon aus, dass er das während des Kreuzzugs gelernt hat, immerhin gab es da ja auch auf dem Weg einige Kämpfe und sicherlich wird der ein oder andere Arzt dabei gewesen sein und er hat sich die Techniken von ihm abgeschaut. So hab ich mir das zumindest erklärt

Ich habe mir das einfach mit Instinkt erklärt.

Habe jetzt mal gegooglt und ganz überrascht festgestellt, dass die Methode im Alten Testament schon erwähnt wurde. Hätte ich nicht gedacht.

Ich finde in meiner Literatur leider die entsprechende Stelle nicht mehr, aber ich meine mich zu erinnern, dass man halb Ertrunkene schon in der Antike auf diese Weise behandelt hat. Dass Jean diese Methode kennt, liegt einfach daran, dass Michel und er oft mit dem Salzschiff unterwegs sind und daher wissen müssen, was zu tun ist, wenn mal einer ins Wasser fällt.

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Original von hollyhollunder
Dieses Buch hat wirklich Bestseller-Qualitäten. In diesem Abschnitt erhalten alle Hauptpersonen nochmal eine neue Facette und sehr viel Tiefe in ihren Gefühlen und Gedanken.

Bischof Ulman unterhält sich mit Michel im Keller auf sehr vernünftige Art und Weise. Kein Hass oder Wut - beide sind abgeklärt und klug. Ich fand es schade, dass er so sterben musste. Als Gegner von Michel fand ich ihn eigentlich sehr interessant.

Gaspard ist zwar dumm genug, seinen hirnverbrannten Plan in die Tat umzusetzen aber er hat die Größe sich zu ergeben und für seine Mittäter um Gnade zu bitten und alle Schuld auf sich zu nehmen - obwohl er weiß, was ihm dafür für eine Strafe blühen wird. Todestrafen waren damals ja meistens mit Folter und Grausamkeit verbunden. Auch um Gaspard tut es mir leid. Vielleicht auch, weil er bis jetzt Michels einziger wirklicher Freund war. Wenn auch nicht für lange.

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Thomasin, bei dem Isabelle von Anfang an etwas seltsames erkennt, ist durchaus nicht unsymphatisch. Er behandelt sie sofort wie seine vollwertige Frau, tut ihr kein Leid, akzeptiert ihr Kind und findet ihre Tierliebe gut.
JaneDoe, Du hast sicher Recht mit Deiner Vermutung dass er homosexuell ist.

Dasglaube ich auch...

Für Michel sind die ganzen Entwicklungen natürlich nicht besonders toll. Gaspard tot, Haus und Hof verbrannt, Ansehen und Gilde dahin, Geliebte schon wieder verheiratet.
Ich glaube, er sollte den Ort verlassen und woanders sein Glück versuchen. Hier hält ihn nichts mehr - und vielleicht in ein paar Jahren...

Freu mich schon auf's weiterlesen. :-)[/quote]

Das Buch lese ich auch galoppiernd... es ist einfach zu spannend...

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Original von hollyhollunder
Habe jetzt mal gegooglt und ganz überrascht festgestellt, dass die Methode im Alten Testament schon erwähnt wurde. Hätte ich nicht gedacht.

Damit hätte ich jetzt auch nicht gerechnet. Vielen Dank für die Info.

Dass Isabells neuer Ehemann ein Verhältnis mit seinem Knecht hat, kam mir in den Sinn, als der Knecht so an ihr herumgenörgelt hat, denn das so offiziell und in Anwesenheit des Herrn zu tun, wurde doch sicherlich eigentlich mit Strafe belegt? Schön, dass es ihr langsam besser geht und sie sich mit ihrem Mann wenigstens etwas anfreundet.

Den Niedergang der Stadt, hat sich die Gilde ja selbst zuzuschreiben. Sie haben sich durch ihre internen Querelen so schwächen lassen, dass sie damit der gesamten Stadt und letzlich sich selbst geschadet haben.

Gaspard hat nun bekommen, was er sich "erarbeitet" hat und der Bischof tat mir am Ende sogar etwas leid.

Dass Michel Gaspard im Lagerhaus sucht, um ihn von seiner Tat abzubringen und dass er am Schluss so bereitwillig alles verzeiht und der Abschiedssatz von Gaspard "Ich habe eine Verabredung, die ich nicht verschieben kann..." war mir etwas too much...Ansonsten aber liest es sich sehr gut und die Spannung nimmt kein Ende.

Auch ich habe den Abschnitt schnell verschlungen... die Dramatik gefällt mir ausgesprochen gut.

Schön, daß Michel und Isabelle sich endlich wieder gefunden haben, doch ist Michel jetzt etwas vorsichtiger. Denn sollten die Beiden erneut erwischt werden, wer weiß, wie das wohl enden wird...

Es war zu erwarten, daß Gaspard sein einstiges VOrhaben in die Tat umsetzen wird, doch mit der Ermordung von Ulmann hatte ich jetzt auch nicht gerechnet. Ob Gaspards Frau, Tochter und Mutter jemals über dieses schreckliche Ereignis hinwegkommen ?

Schön finde ich auch, daß Isabelle´s Sohn von ihrem neuen Ehemann so gut angenommen wird, oder liegt es einfach nur daran, daß dieses Wesen männlich ist ?

Ich werde mich weiter überraschen lassen, welchen Verlauf diese Geschichte noch nimmt...

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Original von Deichgräfin
Dieser Abschnitt war wieder sehr spannend.

Ja, spannend war's auf jeden Fall. Aber gleichzeitig war's mir etwas "too much". Gaspard setzt diese Entführung durch und bringt Ullmann um. Naja... und vor seiner Hinrichtung versöhnt er sich so halbwegs mit Michel....
Auch dass Michel sein Krankenlager verlässt, um die Entführung zu beenden, fand ich übertrieben. Da tritt Gaspard die Freundschaft seit Ewigkeiten mit Füßen und Michel opfert sich...

Immerhin scheint Isabelle gut untergekommen zu sein.

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Original von JaneDoe
Michel sieht Isabelle wieder, die es mit Tomasin gar nicht so schlecht getroffen hat. Vieles deutet darauf hin, dass er schwul ist, - vermutlich begegnet der Knecht Wiegand Isabelle deshalb auch so abweisend - , aber das Arrangement finde ich gar nicht schlecht. Homosexualität war eine Todsünde und die Heirat mit Isabelle beugt Gerüchten vor. Dass er auch Remy gleich ins Herz geschlossen hat, finde ich toll.

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Original von JaneDoe
Michel erhält eine neue Chance in Catherines Geschäft, die sich wieder einmal als treue Freundin erweist. Ob sie mehr für ihn empfindet als nur Freundschaft?

Wie alt ist Catherine eigentlich? Gefühlt wesentlich älter als Michel, aber eigentlich habe ich keine Ahnung....

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Original von chiclana
Wie alt ist Catherine eigentlich? Gefühlt wesentlich älter als Michel, aber eigentlich habe ich keine Ahnung....

Zu diesem Zeitpunkt ist sie ungefähr 47 Jahre alt.

Auch mir hat dieser Abschnitt ungeheuer gut gefallen, es passiert so viel und trotzdem wirkt alles realistisch. Ich habe nicht das Gefühl, dass in Michels Leben "zu viel passiert", manchmal wirken historische Romane ja recht konstruiert, aber hier entwickelt sich einfach alles so, dass man das Gefühl hat, der Kerl hat halt ein bewegtes Leben.

Die Frage mit dem Alter finde ich sehr interessant. Da ich es hasse zu rechnen, habe ich auch durch die Angabe der Jahreszahlen kaum einen Überblick, wie alt denn wann wer ist. Ich finde es generell schwer einzuschätzen, wie alt welche Personen sind. Entweder es wird nur grob gesagt oder ich überlese es. Aber generell finde ich es gut, dass die Figuren meist nur einmal genauer beschrieben werden und danach nicht mehr so sehr auf Einzelheiten eingegangen wird. In Romanen bringt es mich oft sehr raus, wenn ich ein wenig ein anderes Bild von einer Figur habe (oder haben möchte) und dann lese ich etwas wie "die Blauäugige" oder "der Langnasige". So geht es mir bei Michel. Ich glaube er wurde ja als blond beschrieben, aber in meiner Vorstelllung ist er einfach brünett. Sorry an den Autor!

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Original von n8eulchen
Die Frage mit dem Alter finde ich sehr interessant. Da ich es hasse zu rechnen, habe ich auch durch die Angabe der Jahreszahlen kaum einen Überblick, wie alt denn wann wer ist.

Vereinfacht kann man sagen, dass es in der Gilde drei "Generationen" gibt: die Jungen um Michel und Gaspard sind Anfang bis Ende zwanzig; die mittlere Generation, die den größten Block bildet (Catherine, Duval, Melville usw.), ist in Buch 1 und 2 Mitte dreißig bis Ende vierzig; dann kommen die Älteren um Géroux, die zwischen fünfzig und sechzig sind. Nur so als grobe Orientierung, wirklich wichtig ist das für den Roman nicht.

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So geht es mir bei Michel. Ich glaube er wurde ja als blond beschrieben, aber in meiner Vorstelllung ist er einfach brünett. Sorry an den Autor!

Ihr dürft euch alle Figuren so vorstellen, wie ihr mögt.

Dieser Abschnitt hats in sich.... Das Gaspard wirklich so weit geht und Ulmann umbringt hätte ich nicht gedacht, das ist heftig. Aber vermutlich ist es für die Geschichte nicht schlecht wenn Gaspard und Ulmann jetzt weg sind, meine Trauer hält sich in Grenzen...

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Dieser Abschnitt hats in sich.... Das Gaspard wirklich so weit geht und Ulmann umbringt hätte ich nicht gedacht, das ist heftig. Aber vermutlich ist es für die Geschichte nicht schlecht wenn Gaspard und Ulmann jetzt weg sind, meine Trauer hält sich in Grenzen...

Warum glaubst Du, dass es nicht schlecht für die Geschichte ist, wenn die zwei weg sind? Selbst wenn beide Animonsitäten auf sich gezogen haben - solche Personen dürfen ja in einem spannenden epischen Roman nicht fehlen, finde ich. Zumindest ist es ja noch relativ früh, dass die beiden das Zeitliche segnen, sind ja noch 600 Seiten. So haben wir jetzt ja nur noch einen Widersacher. Aristide. Mit dreien war es doch recht abwechslungsreich was sie sich einfallen ließen, um Michel das Leben schwer zu machen.

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Original von hollyhollunder

Warum glaubst Du, dass es nicht schlecht für die Geschichte ist, wenn die zwei weg sind? Selbst wenn beide Animonsitäten auf sich gezogen haben - solche Personen dürfen ja in einem spannenden epischen Roman nicht fehlen, finde ich. Zumindest ist es ja noch relativ früh, dass die beiden das Zeitliche segnen, sind ja noch 600 Seiten. So haben wir jetzt ja nur noch einen Widersacher. Aristide. Mit dreien war es doch recht abwechslungsreich was sie sich einfallen ließen, um Michel das Leben schwer zu machen.

Ich bin sicher da findet sich noch der ein oder andere der Michel ärgern will.... Eben weil das ganze so episch ist denke ich das sich da was tun muss. Das ganze Leben (oder einen Großteil davon) immer gegen die 3 selben Leute zu kämpfen wird irgendwann blöd und man dreht sich im Kreis.... ausserdem habe ich immer noch große Hoffnung was Michel und Isabelle angeht (auch wenn ich ihren neuen Mann mag), und das geht wohl nur über Gaspards Grab!

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Ich bin sicher da findet sich noch der ein oder andere der Michel ärgern will.... Eben weil das ganze so episch ist denke ich das sich da was tun muss. Das ganze Leben (oder einen Großteil davon) immer gegen die 3 selben Leute zu kämpfen wird irgendwann blöd und man dreht sich im Kreis.... ausserdem habe ich immer noch große Hoffnung was Michel und Isabelle angeht (auch wenn ich ihren neuen Mann mag), und das geht wohl nur über Gaspards Grab!

Ich bin schon 300 Seiten weiter - ich sag jetzt nix mehr.

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Original von hollyhollunder

Ich bin schon 300 Seiten weiter - ich sag jetzt nix mehr.

Ich bitte darum