Das Tal 2.3: DIe Jagd – Krystyna Kuhn

  • Inhalt (lt. amazon.de):
    Das Tal liegt düster zwischen den Berghängen der Rocky Mountains. Ben und die anderen Studenten am Grace College, die seit zwei Jahren merkwürdigen und unerklärlichen Ereignissen ausgesetzt sind, scheinen am Ende ihrer Kräfte. Wer spielt dieses geheimnisvolle und tödliche Spiel mit ihnen? Und was haben ihre Eltern und Großeltern mit der Vergangenheit des Tals zu tun? Während sich überall auf der Welt die Katastrophen häufen, stoßen die acht Studenten endlich auf das Geheimnis. Nun müssen sie ihr ureigenes Erbe antreten. Doch sie kämpfen gegen die Zeit.



    Kommentar:
    Als Ben aufhört seine Medikamente zu nehmen, wird er mehr und mehr von Halluzinationen geplagt. Oder sind es gar keine Halluzinationen und er reist in diesen Visionen tatsächlich durch die Zeit in die Vergangenheit des Tals? Während auf der ganzen Welt schreckliche Katastrophen geschehen, das Grace College wegen einer Reihe von Selbstmorden dicht gemacht werden und die Studenten evakuiert werden sollen, knackt Debbie die geheime Datenbank der verstorbenen Angela Finder und deckt ein weiteres dunkles Geheimnis auf…


    Statt nur zwei Monate, haben wir nun ganze 13 Monate auf diese Fortsetzung warten müssen. Damit hätte ich ja leben können, auch damit, dass der Erscheinungstermin immer und immer weiter verschoben wurde, ohne Erklärung an die wartenden Leser, aber statt jetzt eine wirklich spannende Geschichte zu bekommen, gibt es mit diesem vorletzten Band der Reihe wieder nur einen Lückenfüller. Leider.


    Im Mittelpunkt der Geschichte stehen dieses Mal vor allem Benjamin, aus dessen Perspektive ein Großteil des Buches geschrieben ist, und Debbie und ihrer Suche nach der Wahrheit. Alle anderen Figuren, also Julia, Robert, Chris, Rose, David und Katie kommen allerdings ebenfalls wieder vor und halten mehr denn je zusammen.
    Die Spannung bleibt dieses Mal allerdings sehr auf der Strecke. Die Autorin verliert sich in noch mehr kryptischen Andeutungen und geheimnisvollen Wendungen als es in den letzten Büchern schon der Fall war. Dabei erfahren wir nur ein weiteres Geheimnis über unsere bekannten Protagonisten. Ein Geheimnis, das zwar wirklich interessant ist, allerdings auch leicht vorhersehbar und vor allem leider nicht eingebettet in eine spannende Geschichte. Mir hat in diesem Buch einfach ein roter Faden gefehlt, die Handlung erschien mir sehr kopflos und einfach lahm und ich hatte absolut das Gefühl, als hätte die Autorin nur noch einmal versucht noch einen Band zu füllen, bevor es das endgültige Finale dann im nächsten Band gibt. Das fand ich sehr schade.


    Ich hoffe sehr, dass wir auf den nächsten Band jetzt wirklich nur bis Juli warten müssen, wie der bisherige Erscheinungstermin verspricht und ich hoffe sehr, dass die Reihe dann wirklich mit einem alles erklärenden Finale zu Ende geht und den Leser nicht mit mehr Fragen zurück lässt als nach diesem Band, denn ehrlich gesagt zweifle ich ein wenig daran, dass die Geschehnisse wirklich noch zufriedenstellend erklärbar sind. Aber ich bin gespannt und lasse mich sehr gerne eines besseren belehren!


    Drei Sterne für diesen eher schwachen Band.

  • Eine Selbstmordserie erschüttert den Campus rund um das Grace-College. Isabel Hill, Jenn Watson, Taylor Morris und Superintendent Richard Harper haben sich innerhalb weniger Monate umgebracht. Alle erhängten sich mit einem roten Kletterseil - Zufall? Im Tal wohl kaum. Auch Katie und ihre Freunde glauben nicht wirklich an einen Zufall, sie wissen, dass diese Ereignisse mit den Geschehnissen im Tal zusammenhängen.


    Debbie ist derweil immer noch auf der Spur von Angela Finders Rechercheergebnissen zu den Hintergründen der Studenten des Grace-College. Die intrigante junge Frau hätte am liebsten über jeden Mitstudenten was in der Hand, um ihn erpressbar zu machen. Wider erwarten schafft sie es schlussendlich am 18. März 2013, den Zugang zu Angelas Archiv zu knacken. Erstaunlicherweise macht sie hier auch Entdeckungen, die sie selbst betreffen. Ferner liest sie in einer Zeitschrift einen Artikel über den nahenden Weltuntergang - der in wenigen Tagen bevorsteht.


    Derweil muss auch Ben sich seiner Vergangenheit stellen. Durch einen Brief erfährt er, dass er einen Tag nach seiner Geburt adoptiert wurde und seine leibliche Mutter nunmehr den Wunsch hegt, mit ihm in Kontakt zu treten, eine Tatsache, die den eh schon labilen Ben fast völlig aus der Bahn wirft. Auch hat er seit neuestem, genauer gesagt seit dem Zeitpunkt, an dem er beschlossen hat, seine Medikamente, die er nach seinem fast tödlichen Drogenabsturz nehmen muss, nicht mehr zu nehmen, immer wieder Aussetzer. Diese führen ihn in die 70er Jahre zurück, zu den acht Studenten, die seinerzeit auf dem Ghost verschwanden. Sollte es durch diese Aussetzer möglich sein, endlich zu erfahren, was auf dem Ghost vor fast 40 Jahren geschah und liegt darin der Schlüssel, um die gegenwärtigen Ereignisse, wie vermehrt auftretende Naturkatastrophen, zu stoppen?


    Der 7. Band der Tal-Reihe! Der Plot wurde geradezu apokalyptisch und erschreckend real erarbeitet. In diesem Band erfährt der Leser mehr über die Vergangenheit von Benjamin und Debbie und wie das Leben der Clique mit den in den 70er Jahren verschwundenen zusammenhängt. Die Figuren wurden facettenreich erarbeitet, aber ganz ehrlich, gerade Benjamin und Debbie sind die Figuren, die mir am wenigsten sympathisch sind von der ganzen Clique und irgendwie hätte ich da doch mehr erwartet, irgendwie etwas, das mich in Bezug auf deren Herkunft schockiert. Den Schreibstil empfand ich als sehr spannend angenehm zu lesen, sodass mir auch dieser Band schöne Lesestunden bereitet hat.

  • Meine Meinung:


    Band 2.3 fand ich auch sehr spannend, man hat endlich mal ein paar Antworten bekommen, statt immer nur neue Fragen…
    Was mich allerdings ein bisschen gestört hat, waren Ben´s abdrehte Trips in die Vergangenheit.
    Auf der einen Seite hat die Autorin es wunderbar geschafft, den Leser mit Ben auf die Reise zu schicken. Ich habe mich öfters gefragt, ob Ben das tatsächlich gerade erlebt, od. ob es nur Halluzinationen aufgrund der Drogen-Pilze waren bzw. seine Medikamente, die er nicht genommen hat. Das fand ich immer irgendwie spannend.
    Auch die Kapitel aus Debbie´s Sicht fand ich diesmal nicht ganz so ätzend u. anstrengend wie in Season 1.
    Debbie ist zwar ein oberflächliches u. egoistisches Mädchen, aber durch ihre schon fast krankhafte Neugier u. Hartnäckigkeit hat sie viel zur Aufklärung der Geheimnisse beigetragen. Ich glaube DAS hätte kaum jemand erwartet.
    Ein interessanter Band, der einen gespannt auf das Finale warten lässt.

    Liebe Grüße :schuechtern


    Bücher lesen heißt wandern gehen in ferne Welten, aus den Stuben über die Sterne. -Jean Paul-


    :lesend

  • Dieser Band, da muss ich leider Lilstar zustimmen, gehört für mich leider auch zu den schwächeren der Serie. Dieses geschichte konnte mich leider nicht so überzeugen, obwohl man hier endlich einmal ein paar Antworten bekommt.
    Vielleicht lag es an der Figur Benjamin, welche mir von allem am fernsten ist, zu der ich bis jetzt noch keinen Zugang gefunden habe. Daher hat mich seine persönliche Geschichte und sein Drogenzeug nicht wirklich interessiert. Einzig die Sequenzen in die Vergangenheit fand ich interessant, der Rest, naja...
    Nun bin ich mittlerweile bei Band 8, und bin gespannt wie sich alles auflösen wird.