Das Geheimnis der Monduhr - Amanda Brooke

  • Klappentext:


    Die Bildhauerin Holly und ihr Mann Tom sind von London in das malerische Städtchen Fincross gezogen und machen sich mit Feuereifer daran, sich in ihrem neuen Heim, dem Torhaus eines ehemals herrschaftlichen Landsitzes, einzurichten. Doch als sie in dem verwilderten Garten eine seltsame Vorrichtung finden, ändert sich für Holly alles. Die Monduhr ermöglicht ihr einen Blick in die Zukunft – und was sie sieht, stellt Holly vor eine furchtbare Entscheidung: Sie wird schwanger werden und eine kleine Tochter zur Welt bringen, das Kind, das Tom sich immer gewünscht hat. Doch der Preis ist hoch, denn das Gesetz der Monduhr fordert ein Leben für ein Leben …


    Meine Meinung:


    Eigentlich möchte Holly gar keine Kinder, aber für ihren Mann Tom sind sie der Inbegriff der Vollendung ihres Eheglücks. Nachdem sie nun schon das geeignete Haus auf dem Land gefunden haben, möchte Tom die Familie vervollständigen. Doch Holly hat ihre Zweifel, sie hält sich für eine schlechte Mutter da ihre eigene ihr kein besonders gutes Vorbild war. Und schon haben wir das Hauptthema des ganzen Buches, denn Holly zweifelt ständig an sich selbst. Ihre Angst, eine schlechte Mutter zu werden, wie auch immer das auch aussehen wird, gerät schon fast zur Paranoia. Da helfen auch nicht die Zeitsprünge, die die Monduhr ihr anbietet. Eher bestärkt sie das nur in dem Wunsch, keine Kinder zu wollen.


    Zuerst hält Holly das Gebilde, was sie überraschend in ihrem Garten findet, für eine Sonnenuhr. Aber schon bald zeigt ihr der Mond, zu was die Uhr wirklich fähig ist. Mit Hilfe ihrer älteren Nachbarin Jocelyn, die früher einmal in Hollys Haus gewohnt hat, ergründet sie die Geheimnisse des seltsamen Mechanismus. Jocelyn wird schon bald zu einer mütterlichen Freundin für Holly und zeigt ihr, dass es durchaus auch andere Mütter gibt als ihre eigene. Sie steht ihr immer mit Rat und Tat zur Seite, auch ihr Leben fand nicht ständig auf der Sonnenseite statt, allerdings hat sie aus ihren Fehlern gelernt und versucht, Holly vor ihnen zu bewahren.


    Der Stil ist recht einfach, aber fesselnd. Schließlich möchte man doch wissen, ob Hollys Bemühungen von Erfolg gekrönt sind. Gewöhnungsbedürftig sind allerdings die verbalen Zärtlichkeiten, die Holly und Tom austauschen, zu lesen, wie sie sich übertrumpfen, wer schlechter riecht, nach Schweiß und ungeputzten Zähnen, stößt einfach ab. Was sich die Autorin nur dabei gedacht hat, das ist einfach widerwärtig und stört den Lesespaß. Ansonsten hat man allerdings eine tiefsinnige Geschichte, wie man mit dem Blick in die Zukunft umgehen kann – oder auch nicht. Das Cover ist wunderschön gestaltet mit den zarten Blüten, die Qualität des Buches ist hervorragend, sehr fest gebunden und stabil.


    Fazit


    Man kann sein Schicksal nicht ändern – höchstens die Umstände. In Das Geheimnis der Monduhr nimmt uns Amanda Brooke mit auf eine Reise in die Zukunft, welche allerdings auch ihren Preis hat. Als Leser kann man nun miterleben, was solche Einblicke für Folgen haben können – oder auch nicht. Nimmt man sein Schicksal an oder will man es mit aller Macht ändern? Kann man das überhaupt?


    LG
    Patty

  • KLAPPENTEXT:


    Das Geschenk der Monduhr ist ein Blick in die Zukunft – doch was, wenn du siehst, dass du dich zwischen deinem Leben und dem deines Kindes entscheiden musst?
    Die Bildhauerin Holly und ihr Mann Tom sind von London in das malerische Städtchen Fincross gezogen und machen sich mit Feuereifer daran, sich in ihrem neuen Heim, dem Torhaus eines ehemals herrschaftlichen Landsitzes, einzurichten. Doch als sie in dem verwilderten Garten eine seltsame Vorrichtung finden, ändert sich für Holly alles. Die Monduhr ermöglicht ihr einen Blick in die Zukunft – und was sie sieht, stellt Holly vor eine furchtbare Entscheidung: Sie wird schwanger werden und eine kleine Tochter zur Welt bringen, das Kind, das Tom sich immer gewünscht hat. Doch der Preis ist hoch, denn das Gesetz der Monduhr fordert ein Leben für ein Leben …


    AUTORIN:
    (Quelle: Goldmann)


    Amanda Brooke lebt mit ihrer Tochter in Liverpool, England. Der Ursprung ihrer Schriftstellerkarriere liegt in einer persönlichen Tragödie: Als bei ihrem kleinen Sohn Krebs diagnostiziert wurde, und er schließlich mit nur drei Jahren starb, stand für Amanda Brooke fest, dass diese schmerzliche Erfahrung eine Quelle der Inspiration, nicht der Verzweiflung, sein sollte. So erzählt sie in ihren Romanen berührende, aufrichtige Geschichten von der Liebe, dem Leben und der Kraft der Hoffnung, die stärker ist als der Tod.


    EIGENE MEINUNG:


    Wie kann es sein, dass man ein Buch zuschlägt und Tränen vergießt, die gleichermaßen Glückstränen wie Tränen der Traurigkeit sind? Dieses Phänomen ist Amanda Brooks mit ihrem Roman „Das Geheimnis der Monduhr“ gelungen. Einem Roman, der vermutlich immer ihr persönlichster bleiben wird.


    Amanda Brooks Debütroman beginnt mit einem einschneidenden Prolog. Wir erleben eine junge Frau, die sich darauf vorbereitet ihr Kind zur Welt zu bringen und gleichzeitig Abschied nehmen zu müssen von eben dieser und allem, was sie liebt und zu wünschen gewagt hat. Schuld daran ist eine Verkettung des Schicksals, das sie in ein kleines Städtchen namens Fincross und auf einen ehemaligen Landsitz geführt hat. Dort gibt es einen verträumten, aber verwilderten Garten mit einer geheimnisvollen Skulptur. Was zunächst wie eine Sonnenuhr wirkt, entpuppt sich als magische Monduhr. Die Wege des Schicksals sind unergründlich und folgen ihrem ganz eigenen Lauf. So kommt es, dass Holly einen Blick in die Zukunft werfen kann und dort etwas entdeckt, das nicht nur ihr Leben umkrempelt, sondern dieses einfordert …


    „Das Geheimnis der Monduhr“ ist ein auf und ab der Emotionen. Es gibt viele wunderbare Abschnitte, aber es ist auch von einer ganz eigenen Trauer durchzogen. Der Trauer des Verlusts eines geliebten Menschens, den Autorin Amanda Brookes selbst erlebt hat. Vermutlich ist das der Grund, warum es ihr so gut gelingt diese Gefühle in die Geschichte hinein zu legen. Als Leser saugt man sie förmlich heraus, nimmt sie auf und ich muss gestehen, sie bleiben lange an mir haften. Ein Gefühl der Wärme umgibt mich, denn es sind die Opfer der Liebe und Freundschaft, die das Leben lebenswert machen.


    Was mich jedoch ein klein wenig gestört hat, ist der Erzählstil der Autorin. Ich hätte mir ein bisschen mehr Poesie, ein bisschen sanftere Wortwahl gewünscht. So ist es eher, als würde ich mit jemandem zusammen sitzen, der mir die Geschichte eines jungen Mädchens erzählt. Eine Geschichte, die fast wie ein Märchen klingt, in seinen Grundzügen aber fast so passiert sein könnte, denn oftmals muss man Opfer bringen, um die wahre Freude des Lebens erkennen zu können.


    FAZIT:


    „Das Geheimnis der Monduhr“ ist einer dieser Romane, die man lange im Herzen trägt. Eine wundervolle Geschichte voller Wärme, Emotionen, Freundschaft und Liebe, die nicht nur immer und immer wieder Gänsehaut auslöst, sondern den Leser zu Tränen rührt. Eine klare Empfehlung!!