Deutsche Uebersetzungen sind immer laenger als englische Texte. Die Sprache funktioniert einfach anders. Ich wuerd sagen, dass man in der Regel mit ca. 20% hoeherer Wortzahl rechnen kann.
Inferno - Dan Brown
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Ich mag nicht viel Zeit ins Schreiben einer Rezi zu einem Buch investieren zu dem es auf tausenden Internetseiten bereits viele Informationen und Meinungen gibt.
Dan Brown bleibt seiner Art und Weise eine spannende Geschichte zu erzählen treu. Wie in seinen Bestsellern "Sakrileg", "Illuminati" und "Das verloren Symbol" geht es auch hier um eine Verschwörerische Sache die es aufzuklären gilt. Robert Langdon, Professor für Kunstgeschichte und Symbologe, ist auch hier wieder Dreh- und Angelpunkt und er hat wieder eine junge weibliche Mitstreiterin. Diesmal birgt Dante Alighieris Göttliche Komödie allerlei Geheimnisse die es unter Zeitdruck zu entschlüsseln gilt. Am Schluss darf man über ein Problem der Menschheit philosophieren.
Wie immer sind die Kapitel eher kurz und enden regelmässig mit einer Andeutung. Dann wird die Perspektive bzw. der Handlungsstrang gewechselt und man liest von einer anderen Figur solange bis an einem spannenden Punkt die Szenerie erneut gewechselt wird. Ein klassisches Schema um die Leserschaft bei der Stange zu halten. Und es hat bei mir funktioniert...
Diesmal gibt es weniger Ortswechsel als auch schon. Die Handlung bleibt lange in Florenz dafür beschreibt Dan Brown Historische Gebäude und Reliquien bis ins Detail und erzählt zu Jedem und Allem eine kunsthistorische Entstehungsgeschichte bis es nur noch nervt und ermüdet! Es dürfte Leser/-innen geben die vielleicht in Kürze ein langes Wochenende in Florenz planen. Hat die florentinische Tourismusbehörde etwa viel Geld dafür bezahlt und sich Textstellen gekauft?
Das erwähnte Problem der Menschheit wird mindestens fünf Mal ausführlich beschrieben bis es der hinterletzte Dödel/-in von einem Leser/-in geschnallt hat um was es geht. Ich habs schon beim ersten mal begriffen und die mehrmaligen ellenlangen Wiederholungen haben mich genervt!
Nach ungefähr drei Viertel des Romans nimmt die Geschichte eine Wendung und macht das bisher Gelesene fast zur Makulatur. So ein...
Ich bin der Meinung das ich ein oder zwei Fehler im Plot entdeckt habe, vielleicht habe ich auch nicht mehr alles richtig im Kopf gehabt, und das alles in der kurzen Zweitspanne zu erleben ist eigentlich unmöglich...
Ganz ehrlich, Dan Brown versteht es Spannung zu erzeugen und phantastische Geschichten zu erzählen. Warum bloss steht er sich oder sein Ego oder seine Ambitionen dabei selbst im Weg? Weniger wäre mehr gewesen. Da der Inhalt zu üppig ist halte ich es mit der Punktvergabe eher mager: 5 bis 6 Eulenpunkte.
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Liest man einen Dan Brown, weiss man als Leser was einen erwartet. So auch hier. Das gleiche Muster wie alle anderen Bücher, der Aufbau, die Hauptperson, die grosszügigen Hintergrundinfos, diesmal zu Florenz.
Da ich weiss, was mich erwartet, wurde ich nicht enttäuscht. Eine rasante Geschichte mit viel Spannung und allerhand Wissenswertes zu einem heiklen Thema, der Überbevölkerung.
Die kurzen Kapitel wirken sich positiv auf das Lesetempo aus.
Kurz gesagt, unterhaltsamer, kurzweiliger Dan Brown, wie gewohnt. -
Zwei Dinge fand ich bemerkenswert:
- Man weiß ziemlich lange nicht genau, wer wirklich böse ist.
- Es gibt kein echtes Happy End.
Das Buch hat mir gefallen, der Preis nicht. -
Das Buch hatte doch deutliche Längen und ich bin insgesamt froh, dass ich es nur ausgeliehen und nicht gekauft habe.
Von mir gibt es nur 5 von 10 Punkten, weil es doch einfach nicht an Band 1 und 2 herankommt. -
Zitat
Original von sapperlot
Die Handlung bleibt lange in Florenz dafür beschreibt Dan Brown Historische Gebäude und Reliquien bis ins Detail und erzählt zu Jedem und Allem eine kunsthistorische Entstehungsgeschichte bis es nur noch nervt und ermüdet!Puuuhhh, was bin ich froh, daß es noch andere gibt, die das auch so sehen. ich dachte schon, ich bin vom andern Stern bei so viel Lob für dieses Buch!
Ich quäle mich seit längerem durch die ungekürzte Hörbuchfassung und habe das Gefühl, daß sich überhaupt keine richtige Spannung aufbaut.
Mein erster gelesener Dan Brown war "Illuminati" und für mich ist es auch der beste Dan Brown.
Ein klein wenig wird es auch am Sprecher liegen, der für meinen Geschmack zu eintönig liest und über die vielen italienischen Namen "hinwegstolpert", aber ich finde die Handlung zieht sich ewig über Namen und Beschreibungen von Gebäuden und Persönlichkeiten und über die fortwährende Erklärung des eigentlichen gesellschaftlichen Problems.
Ich hab beschlossen, es zur Seite zu packen und vielleicht bekommt es ja ein andermal noch eine zweite Chance. -
Nach dem großartigen Vorgängerband "Das verlorene Symbol" war ich sehr gespannt und meine Erwartungen entsprechend groß. Leider aber wurden sie nicht erfüllt. Die "Inferno"-Geschichte bestand zu 50 Prozent aus kunstgeschichtlichen und Reiseführer-Fakten, zu 20 Prozent aus ausschweifenden Details und Wiederholungen und bloß zu 30% Prozent aus tatsächlicher Handlung. Stundenlang irren Robert Langdon und Sienna Brooks durch Parks und Museen und präsentierten eine Kunsthistorie-Lektion nach der nächsten. Ich kam mir vor wie in einer Unterrichtsstunde oder dem Lesen eines Sachbuchs.
Nichts gegen ein paar interessante Infos nebenbei, aber in der Hinsicht war mir der Roman einfach zu viel des Guten. Positiv fand ich zwar die vielen Wendungen in der Geschichte, aber selbst da wirkte manches arg konstruiert. Auch mit der Auflösung des Ganzen war ich nicht ganz einverstanden. Meiner Meinung nach hatte der "Bösewicht" (den ich nicht mal als solchen bezeichnen würde) nicht nur ein durchaus akutes Problem in Angriff genommen, sondern letztendlich auch eine ausgezeichnete Lösung dafür präsentiert (während der Geschichte überlegte ich mehrmals, wie ich die Sache zu lösen versuchen würde und kam auf denselben Schluss). Trotzdem war es aus Langdons und der Sicht der WHO etwas Negatives, das unbedingt behoben werden musste. Dabei sollte doch jeder in der Geschichte froh sein, dass es so "glimpflich" ausging. -
Dan Brown ist hier wieder seinem klassischen Erfolgskonzept gefolgt und die Grundidee fand ich genial, in ihrer Aktualität und Brisanz eigentlich überzeugender als die Themen seiner Vorgänger. Trotzdem kam das Buch für mich bei weitem nicht an Illuminati und Sakrileg heran. Es ließ sich ganz gut lesen, aber die atemlose Spannung und Faszination mit der ich Robert Langdon damals durch seine Abenteuer gefolgt bin, wollte sich hier nicht einstellen.
Die Beschreibungen der Kunstwerke und Bauwerke an den Schauplätzen nahmen für meinen Geschmack einen viel zu großen Raum ein. Das ging vor allem im Mittelteil deutlich zu Lasten von Spannung und Tempo. Wie hier schon geschrieben wurde, erinnerten diese Schilderungen an einen Reiseführer – und leider an keinen besonders guten. Diese ohnehin schon wenig spannenden und viel zu ausführlichen Passagen erschienen mir lieblos herunter geleiert, mit aufzählendem Charakter und vermittelten mir keinerlei Atmosphäre oder Neugier auf die beschriebenen Kunstwerke. Das große Werk von Dante hat mich noch nie interessiert und auch nach dieser Geschichte hat sich daran nichts geändert ;-).
Inwiefern die Comedia Divina von Dante von Bedeutung für die „Sache an sich“ war, habe ich bis zum Schluss nicht kapiert. Weshalb wurden überhaupt diese ganzen Hinweise gegeben, denen Langdon folgte? Der „Täter“ hatte doch klare Vorstellungen und einen genauen Plan. Die Möglichkeit einer vor- oder rechtzeitigen Aufdeckung gehörte sicher nicht dazu. Für mich machte das keinen Sinn.Die zahlreichen Wechsel im letzten Drittel des Buches, wer mit wem gegen wen und für was, haben nicht nur Langdon, sondern auch mich reichlich verwirrt und waren auch nicht immer so ganz nachvollziehbar.
Bei einem Roman aus diesem Genre schaut man nicht so sehr auf die sprachliche Ausgestaltung, doch auch die erschien mir insgesamt routiniert aber lieblos. Es wurden viele Versatzstücke benutzt, die man in den meisten Thrillern findet, und es war eine auffällige Vorliebe des Autors und/oder des Übersetzers für das Wort „definitiv“ festzustellen. Krass wie oft das in den ersten zwei Dritteln des Buches vorkam :rolleyes.
Einen weiteren Thriller von Dan Brown werde ich sicher nicht mit der gleichen vorfreudigen Spannung erwarten wie bisher.
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Mir hat "Inferno" sehr gut gefallen. Das Thema, worum es sich letzlich dreht, ist sehr spannend und mir hat das Ende auch gut gefallen.
Robert Langdon ist eine sympathische Hauptfigur und Dan Brown hat es wiederum geschafft, mich gleich mitzunehmen auf die Reise, zum einen durch die Spannung von Beginn an, zum anderen durch seine Schilderungen der Schauplätze. Jedoch fand ich dieses Mal die Beschreibungen und Erklärungen zu den Bildern und Bauwerken zu langatmig. Da ging es mir wie Nofret, das störte meinen Lesefluss.
Spannende Unterhaltung mit einigen Schwächen, daher 8 Punkte von mir.
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Ich lese es gerade. Nun,von richtiger Spannung ist hier nix zu lesen. Bin auf Seite 210 und die Beiden werden immer noch durch Florenz gejagt. Um was es geht wird nur kurz angerissen...mal sehen wann es mal zur Sache geht.
Reiseführer trifft es haargenau, gut, für Leute die da waren hat es Wiedererkennungswert, für die, die noch nie da waren wird es irgend wann langweilig.
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Auch für die Leute die da waren, verliert der Wiedererkennungswert irgendwann seinen Reiz, oemchenli :grin.
Jedenfalls war das bei mir der Fall.
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Zitat
Ich lese es gerade. Nun,von richtiger Spannung ist hier nix zu lesen. Bin auf Seite 210 und die Beiden werden immer noch durch Florenz gejagt. Um was es geht wird nur kurz angerissen...mal sehen wann es mal zur Sache geht. Reiseführer trifft es haargenau, gut, für Leute die da waren hat es Wiedererkennungswert, für die, die noch nie da waren wird es irgend wann langweilig.
ZitatAuch für die Leute die da waren, verliert der Wiedererkennungswert irgendwann seinen Reiz, oemchenli
Gut das du das gesagt hast, kann ich persönlich ja nicht.
Nun als es dann mal endlich los ging war es ganz schön voll gepackt mit Informationen.
Aber alles zusammen genommen(bis auf die "Reisebeschreibung"), hats mir gut gefallen. Rasant wie immer bei Brown und wieder was Altes wo Robert ers tmal entschlüsseln mußte wo rum es üüüberhaupt geht.
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Zitat
Original von oemchenli
Aber alles zusammen genommen(bis auf die "Reisebeschreibung"), hats mir gut gefallen.Ja, abgesehen von den "Reisebeschreibungen" war es ganz gut. Würde man die allerdings alle herausstreichen, wäre es ein sehr, sehr dünnes Buch.
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Jetzt habe ich es auch geschafft, das Buch zu lesen.
Wie schon das verlorene Symbol konnte mich dieser Robert Langdon Thriller nicht wirklich überzeugen.
Es war außerdem das erste Buch von Dan Brown, das ich auf Englisch gelesen habe.
Eigentlich hat das Buch einiges zu bieten: Europäische Geschichte, berühmte Schauplätze, Dantes Inferno (Die Göttliche Komödie habe ich schon davor gelesen), Transhumanismus, eine Gefahr, welche die ganze Welt bedroht, usw.
Leider bleibt es bei den guten Ansätzen. Beim Thriller-Anteil kopiert sich Dan Brown einfach selbst. Sein Held wird verfolgt, jedes Kapitel endet brav mit einem Cliffhanger und plötzlich kommt es zu einer (unerwarteten?) Wende in der Handlung.
Alles schon gelesen, alles schon gesehen.
Der andere Teil liest sich eher wie ein Reiseführer durch Florenz und Co. Zwar wird unser Held von verschiedenen Mächten verfolgt und muss dabei ein mysteriöses Rätsel lösen, aber um ganze Passagen mit der Beschreibung von Sehenswürdigkeiten zu füllen, ja ... dafür muss Zeit bleiben.
Das Ende ist wie schon beim verlorenen Symbol sehr unbefriedigend.
Alles in allem ist Inferno zwar ein wenig besser als der direkte Vorgänger, kommt aber nicht an die ersten beiden Bücher rund um Robert Langdon heran.
6 von 10 Punkten.
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Darum geht’s:
Robert Langdon erwacht in einem Krankenhaus in Florenz und hat keine Ahnung, wie er dort hingekommen ist. Als einer der Ärzte von einer bewaffneten Frau erschossen wird, weil er sie nicht zu Langdon lassen will, ergreift Robert zusammen mit der Ärztin Sienna Brooks die Flucht. Ihm fehlen die Erinnerungen an die letzten Tage, doch offensichtlich befand er sich schon wieder mitten in einem Abenteuer.
So fand ich’s:
Dan Brown veranstaltet traditionell immer eine spannende Schnitzeljagd, in die die Sehenswürdigkeiten einer Stadt eingewoben sind. Diesmal ist Florenz an der Reihe und man bekommt schon wirklich Lust, die Stadt der Medici einmal zu besuchen und alles, was einem so farbig und interessant beschrieben wird, mit eigenen Augen zu sehen.
Robert Langdon ist der berühmteste Symbolologe der Welt, also liegt es nahe, dass man ihn braucht, wenn es darum geht ein Rätsel zu lösen, das sich hinter Symbolen verbirgt. Und Robert Langdon lässt sich nur zu gern auf derartige Abenteuer ein, auch wenn er wieder einmal vor Menschen flüchten muss, die von seinem Wissen profitieren wollen oder versuchen, ihn daran zu hindern, das Rätsel zu lösen. Nach bewährtem Muster ist selbstverständlich auch wieder eine schöne Frau an seiner Seite, die genauso einfallsreich und abenteuerlustig ist wie Robert Langdon.
Es ist von vorneherein klar, dass auch dieses Abenteuer Robert Langdons nach dem üblichen Schema ablaufen wird und das störte mich nicht im Geringsten. Denn Dan Brown versteht es, spannend zu erzählen und gleichzeitig die historischen Stätten in Florenz harmonisch in die Handlung einzufügen. Der eingängige Schreibstil und die kurzen Kapitel lassen einen über die Seiten fliegen und die immerhin 682 Seiten sind im Nu durchgelesen.
Das Ende erwischte mich kalt und überraschte mich, war aber passend und realistisch und so blieb die Thematik der Überbevölkerung und wohin das die Menschheit mittel- oder langfristig führen wird, nicht nur Aufhänger für die spannende Geschichte, sondern auch eine Anregung, ein bisschen näher darüber nachzudenken. Denn aktuell ist dieses Thema nach wie vor.
Dan Brown hat zuverässig abgeliefert, was ich von ihm erwartet habe, und hat mich mit „Inferno“ wieder spannend und kunstsinnig unterhalten.
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Und noch ne kleine Anmerkung zur Kinofilm-Version: Spannende Unterhaltung und schöne Bilder von weltberühmten Sehenswürdigkeiten, aber die kleinen Änderungen an der Story haben ihr für meinen Geschmack nicht gut getan. Gerade das Ende fand ich im Buch gelungener. Aber so ist nun mal Hollywood-Kino.