Ausgabe: Taschenbuch
Seitenzahl: 416
Klappentext
Wenn die Nacht beginnt, erwacht sein wahres Ich, und sie erkennt in ihm ihre große Liebe...
Weil Lillys Mutter mit ihrem neuen Freund zusammenziehen wollte, sitzt Lilly jetzt in der Provinz fest – weit weg von ihren Freunden. Aber es gibt einen Lichtblick: ihr Mitschüler Raphael, der es Lilly gleich angetan hat, obwohl er sie vor ein Rätsel stellt. Über Tag ist er abweisend, doch sobald es Nacht wird, verführerisch charmant. Als ihr Stiefbruder dann in einen Autounfall verwickelt wird, zeigt sich Raphaels wahres Ich, und Lilly entdeckt sein unglaubliches Geheimnis…
Über die Autorin
Kerstin Pflieger lernte schon früh durch Reisen an die Küsten Europas, Afrikas und Asiens unterschiedliche Kulturen und Denkweisen kennen und entdeckte so auch ihre Liebe zum Schreiben. Nach dem Abitur studierte sie Biologie in Heidelberg und arbeitet unter anderem für ein Institut zur biologischen Stechmückenbekämpfung. Für ihren Roman »Die Alchemie der Unsterblichkeit« wurde sie in der Kategorie »Bestes deutschsprachiges Debut« mit dem Deutschen Phantastik Preis ausgezeichnet. Kerstin Pflieger lebt mit ihren Hunden im Landkreis Heilbronn.
Hier bei den Eulen ist die Autorin als KerstinPflieger zu finden.
Meine Meinung
Im Augenblick des Todes eines Menschen, kann ein Stern diesen auserwählen, seine Wunden heilen und ihn dadurch zu einer Sternenseele machen.
Aber es gibt auch noch weitere Himmelsgestalten...
Zusammen mit ihrer Mutter zieht Lilly zu deren neuem Freund und seinem Sohn Samuel - aus der Großstadt nach Aurinsbach, einem kleinen Örtchen im Odenwald.
Dort besuchen sie und Samuel von nun an die Privatschule Aurinshöhe.
Die Beiden kommen gut miteinander klar und dem gemeinsamen Leben als Familie scheint nicht viel im Weg zu stehen.
Am Wochende vor Schulbeginn lernt sie jedoch auf einer in der Schule abgehaltenen Party Raphael kennen und ist fasziniert von ihm.
Als Samuel in einen Unfall verwickelt wird beginnt sich jedoch das Schicksal von Raphael und Lilly zu verknüpfen, denn Samuel ist nicht mehr er selbst.
Lilly bemerkt jedoch, dass auch Raphael am Tag und in der Nacht ein ganz anderer Mensch zu sein scheint.
Ausnahmsweise einmal geht es nicht um Vampire, Geister, Engel, Elfen oder diverse Wandler. Stattdessen erfindet Kerstin Pflieger eine gänzlich neue Art von Wesen - die Sternenseelen.
Es ist eine romantische Geschichte, ja. Als kitschig oder aufgesetzt würde ich sie jedoch nicht bezeichnen.
Die Beschreibung der Sternenseelen gefällt mir sehr gut. Ihre Existenz wird sinnvoll und schlüssig beschrieben, ohne dass es gezwungen wirkt.
Sprachlich gefiel mir das Buch bis auf kleinere Ausnahmen sehr gut.
Die Beschreibungen in dem Roman waren detailliert und dennoch nicht zu ausschweifend. Eben so, dass man sich vor seinem inneren Auge sehr gut vorstellen konnte, was passiert.
Ich werde mich sicherlich auch neben "Sternenseelen" nach weitern Büchern von Kerstin Pflieger umschauen.
Die Autorin hat eine spannende Geschichte verfasst, welche mich zwei Abende lang davon abgehalten hat zeitig schlafen zu gehen. Immer wenn ich das Buch beiseite legen wollte tauchte erneut eine Stelle in der Geschichte auf, welche doch zu spannend war als dass ich hätte schlafen können. Das Resultat für heute: Das Buch ist beendet und ich bin totmüde, aber zufrieden.
Für ein Buch muss man nunmal auch Opfer bringen können...
Fazit: Ein kurzweiliges, spannendes Buch mit einer neuen Spezies an Fantasywesen, die überzeugen können. Meinerseits eine Empfehlung!
9/10 Punkte