CÄSAR - Alexandre Dumas

  • Titel: CÄSAR
    Autor: Alexandre Dumas
    ISBN: 3404143329


    Rückseitentext:
    Alexandre Dumas, Autor von Weltruhm und Schöpfer der Drei Musketiere und des Grafen von Monte Christo ist als Autor historischer Romanbiografien weitgehend unbekannt. Mit CÄSAR wird dem deutschen Leser erstmalig ein Werk des französischen Schriftstellers zugänglich gemacht, das den Vergleich zu den berühmten Romanen nicht zu scheuen braucht.
    Die Figur des großen Politikers, Feldherrn und Strategen hat die Historiker und Romanciers seit jeher fasziniert. Sein kometenhafter Aufstieg, seine weltgeschichtliche Größe und sein jäher Sturz haben die Qualität einer klassischen Tragödie. Alexandre Dumas entwirft das lebensnahe Porträt eines Mannes in seiner Zeit und lässt die Antike lebendig werden.
    Textgrundlage dieser ersten deutschen Ausgabe bildet die historisch-kritische französische Ausgabe, die sämtliche Korrekturen von Dumas enthält und somit nach fast 150 Jahren erstmals den definitiven Text liefert.


    Eigene Meinung:
    Ich kenne schon Romanbiografien von Dumas, zB. die der Königin Margot (Bartolomäusnacht) und die der Königin Marie Antoinette (Halsbandaffäre).
    Dieses Buch hier ist anders, ich erwog bereits eine Vorstellung unter Biografien oder gar Sachbuch, aber der Verlag selbst bezeichnet es als einen Roman. OK.
    Mein Wissen über die Römer beschränkte sich bisher auf Angelesenes von Dahn (Kampf um Rom), Fernau (Cäsar lässt grüßen), Ranke-Graves (Claudius), Iris Kammerer (Varus, Tribuntrilogie) und Ähnliches. Cäsar kannte ich hauptsächlich aus dem Film "Cleopatra" mit Rex Harrison, Elizabeth Taylor und Richard Burton.
    Dieses Buch ist ein Zwischending zwischen einem Kurs an einer Volkshochschule und einem lehrreich-innigen Kamingespräch mit einem seine Pfeife schmauchenden lebensklugen Großonkel mit einem Hang zur Ironie und einer Schwäche für Frankreich.
    Dumas faszinierte mich hier ebenso wie in seinen oben erwähnten Romanen. In etlichen Anmerkungen zieht er immer wieder Parallelen zu Napoleon, welchen er zusammen mit Cäsar und Karl dem Großen als Wegweiser nennt. Außerdem betont er natürlich besonders nachdrücklich, wenn Gallier sich als heldenhaft erwiesen haben. Aber er bleibt immer sympathisch.
    Neben Ranke-Graves "Ich, Claudius, Kaiser und Gott" würde ich dieses Buch als das Lesenswerteste über das alte Rom bezeichnen.
    Gefehlt hat mir ein Personenregister. Und vielleicht Karten.
    Trotzdem die vollen 10 Punkte!

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

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