8:35 Stunden
ungekürzte Lesung
Sprecherin: January LaVoy
Hörprobe *bei audible.de*
Leseprobe *beim Verlag*
Zum Inhalt
Die anfangs 14-jährige Emmeline ist stark isoliert aufgewachsen und gleichzeitig behütet durch ihre Eltern. Ohne Freunde, ohne die Nachbarn zu kennen, ohne je zur Schule zu gehen und ohne Freiheit. Lebensmittel und Wasser sind strikt rationiert. Jeden Tag läuft sie stundenlang auf ihrem Energiebrett (energy board), um Energie für ihr Land zu erzeugen. Mit dem Einsetzen ihrer ersten Periode ändert sich ihr Leben schlagartig. Fruchtbare Frauen sind wertvoll und sie wird direkt einem Partner zugeteilt. Alle leben in kleinen Betonkästen namens Lebensraum (living space) mit Sehschlitzen, ihre Siedlung nennt sich Gelände 14. (compound 14)
Noch vor einer Generation hieß dieser Ort Amerika. Jetzt, seit der weltweiten Einführung eines von den Vereinigten Nationen geleiteten Programmes namens Agenda 21, ist er einfach als die "Republik" bekannt. Es gibt keinen Präsidenten. Keinen Kongress. Keinen Obersten Gerichtshof. Keine Freiheit.
Es gibt nur die Behörden.
Bürger haben zwei Hauptziele in der neuen Republik: saubere Energie zu erzeugen und neues menschliches Leben. Alle, die das nicht können, haben keinen Wert für die Gesellschaft.
Mit der Zeit beginnt Emmeline sich selbst und anderen Fragen zu stellen, unbequeme Fragen, die sie besser für sich behalten würde, wenn sie nicht ihre Liebsten und sich selbst gefährden will...
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Mal eine etwas andere Dystopie. Diese hier ist nach einem realen Programm der Vereinten Nationen benannt, der *Agenda 21*. Nachdem die Überbevölkerung der Erde Probleme verursachte, ökologischer Art und auch Unruhe bei der Bevölkerung, entschied die letzte gewählte Regierung, es wäre besser, den Bürgern das Wahlrecht zu entziehen und großangelegte Umsiedlungen durchzuführen, Kinder durch den Staat aufziehen zu lassen und die einzelnen Bürger soweit wie möglich voneinander zu isolieren. Menschen haben in diese Republik keine Rechte, die Lebenssituation der Menschen erinnert mehr als nur ein wenig an China während der Kulturrevolution und die Parolen auch.
Ausgezeichnet gelesen von der mir bisher unbekannten January LaVoy, entwickelt die Erzählung schnell einen Sog, der mich in Emmelines gruselige Welt hineinzieht und mich um sie bangen lässt...