Alles aus Liebe - Liane Moriarty

  • Kurzbeschreibung
    Erscheinungstermin: 17. August 2012
    Ellen ist überglücklich, seit sie mit Nathan zusammen ist, und auch mit seinem achtjährigen Sohn kommt sie gut klar. Optimistisch blickt sie in eine gemeinsame Zukunft, schmiedet Pläne und träumt sogar von einer eigenen Familie. Und auch Nathan ist bis über beide Ohren in Ellen verliebt. Es könnte alles so einfach sein ... Doch über der Beziehung schwebt der Schatten von Nathans verstorbener Ehefrau Colleen. Sie war Nathans ganz große Liebe. Wie soll Ellen nur gegen die perfekte Erinnerung ankommen? Sie setzt alles daran, Nathan zu halten und ihm die Geborgenheit zu geben, die er braucht. Doch bald stellt sich heraus: Colleen ist nicht die Einzige, die die junge Liebe bedroht.


    Über den Autor:
    Liane Moriarty ist freischaffende Werbetexterin, die für ihre Kampagnen mehrfach ausgezeichnet wurde. Für ihren Debütroman DREI WÜNSCHE FREI erhielt sie den Fred Rush Convocation Prize. Das Buch platzierte sich auf Anhieb in den Top Ten der australischen Bestsellerliste und ist inzwischen in mehreren anderen Ländern erschienen. Auch ihre weiteren Romane EIN GESCHENK DES HIMMELS und VERGISS IHN NICHT waren große Erfolge. Liane Moriarty lebt mit ihrem Mann und ihrem kleinen Sohn in Sydney.


    Meine Meinung:
    Normalerweise bekommt von mir jedes Buch 50-100 Seiten eine Chance mich zu überzeugen. Hier gruselte es mich aber bereits nach 20 Seiten.
    Ehrlich gesagt weiß ich gar nicht so genau, warum ich dieses Buch überhaupt ausgewählt habe. Allein der Hinweis auf die Hypnotherapie hätte reichen sollen, daß mir klar wird, daß das nicht meinen Geschmack treffen kann. Allerdings hatte eine Freundin, die sonst recht treffsicher weiß, was ich mag, mir das Buch ans Herz gelegt und ich es gelesen. Nein stimmt nicht, nicht ganz gelesen, nach 50 Seiten reichte mir der Unfug nämlich und das Buch flog in hohem Bogen in die Ecke.
    Nein wirklich nicht, weder möchte ich die Selbsthilfegedanken der Hypnotherapeutin Ellen noch länger verfolgen, noch diese Stalkinggeschichte weiter lesen. Alle Charaktere erweckten bei mir den Eindruck, als hätten sie nicht mehr alle Tassen im Schrank. Sowas kann ja, wenn es gewollt skurril ist durchaus seinen Reiz haben, hier befürchte ich jedoch, daß die Autorin das, was sie da schreibt tatsächlich bierernst meint.
    Da half es mir auch nicht, daß ich beruflich mit Stalkingopfern und Tätern zu tun habe, denn das gruselte mich nur noch mehr, wie hier verdrängt und verniedlicht und verharmlost wird. "Ach Schatz, übrigens ich habe eine Stalkerin, aber keine Angst, sie ist nur ein bißchen nervig, sie tut nichts!" Keine der Personen, die wirklich unter einem Stalker leidet, würde das so darstellen, NIEMAND! NIEMALS!
    Vielleicht wäre es als Satire betrachtet noch ganz amüsant gewesen, war es aber nicht, weil der Schreibstil ein so quälend langweiliger und sich im kreisdrehender war, daß ich schlichtweg keine Lust hatte weiter zu lesen.
    Ja, ich habe das Buch nicht ganz gelesen und ja, ich erdreiste mich dennoch diese Meinung abzugeben. Natürlich kann es sein, daß es ab Seite 213 aufeinmal ganz fantastisch wird, das erlebe ich aber leider nicht, weil ich vorher vermutlich vor Wut oder Langeweile gestorben wäre. Da ist mir meine Zeit definitiv zu schade zu.
    In die Tonne damit!