Bei Hanibal Lektor hab ich auch abgebrochen, war mir irgendwie dann doch zu düster und krank.
Wär es nicht einfacher gewesen, das Buch in die blaue Tonne zu kloppen? Von einem Buch laß ich mich nicht aus dem Haus verjagen.
Aber manchmal ist es ja auch nötig Personen bloßzustellen. Wenn in einem Buch geschrieben wird, wie jemand z.B. gemobbt oder gequält wird, weil er eine andere Hautfarbe hat, krank oder behindert ist, dann muß der Autor ja schreiben mit welchen Sprüchen dieser Mensch konfrontiert ist.
Ich reg mich auch oft über Bücher auf, die eine so völlig andere Weltsicht vertreten, als ich sie eben habe.... Oft tu ich sie mir wirklich an, vielleicht lern ich ja noch was dabei. Wenn ich sie nur dumm finde, dann fliegen die eben wieder in die Ecke.
Ich will gar keine allgemeingültige Aussage. Grund meiner Frage war mein ganz eigenes Kopfkino, das manchmal ungefragt verstörende Bilder aufgrund eines gelesenen Buches einspielt.
Da hab ich mich gefragt, ob es allen Menschen so geht - oder ob das "normal" ist.
Es gibt so viel mehr Bücher, von denen ich positiv profitiert habe, die mir neue Gedanken, Einsichten und Bilder in den Kopf gezaubert haben, Bücher die ich nicht missen will und sogar Bücher, die mein Leben ein kleines Stück zum Positiven verändert haben.
Aber es gab eben auch Bücher, die so ganz das Gegenteil (bei mir ganz persönlich) bewirkt haben.