'Das Lavendelzimmer' - Seiten 196 - 279

  • Also ich muss gestehen, dass ich schon über diesen Abschnitt hinaus weitergelesen habe, ich konnte einfach nicht aufhören.


    Die Aussage über die Gewohnheit habe ich mir glatt abgeschrieben, die fand ich einfach genial.


    Was mich etwas irritiert hat, als die Todesanzeige von Manon erwähnt wird. Jean hat also gewusst, dass Manon gestorben ist. Ich dachte immer er wusste es nicht.


    Ich werde nun den Rest genießen.


    Viele Grüße :wave

  • Liebe Sabine,


    doch, ER wusste es ja immer (siehe letztes Gespräch bei Catherine, siehe seine Gedanken Dialog mit Max als sie gerade mit dem Boot abgelegt haben).


    Er verschweigt es Max jedoch.


    Und hat die Zeitung-Anzeige verdrängt. Als Max sie während des Bücherverkaufens findet … wird der Microkonflikt gelöst, dass Max jetzt Perdu anders sieht, neu versteht.



    herzlichst
    Nina


    Danke mit dem, was Du über die "Gewohnheiten" sagst. Ich habe unendlich lang daran gefeilt und vor allem die Hälfte gekürzt :-) - ich hätte noch seitenweise über die ganz normale Unfähigkeit schreiben können, sich aus Ritualen, Gewohnheiten und Automatismen zu lösen …

  • Ich bin fasziniert von diesem Buch. Deswegen dauert es auch so lange bis ich es durch habe dabei sollte ich schon längst in der nächsten Leserunde sein. :-(


    Ich habe mir Eselsohren in die Seiten gemacht. Auch wenn es erst auf Seite 129 war aber diesen Schimpfwortwechsel fand ich genial :chen


    Die Gewohnheit ist eine eitle Göttin wie super gut beschrieben ist das denn? :wow :anbet :anbet Nina das habe ich glatt mal Herrn schnatter vorgelesen und es ist soviel wahres daran.
    Er hat es nicht verstanden muss er auch nicht ;-)


    Zwei Eulen habe ich übrigens auch gefunden.Samantha finde ich toll. Ihre Ehrlichkeit ist umwerfend, aber manchmal auch schmerzhaft.

  • Liebes Schnatterinchen,


    jetzt muss ich doch glatt rstmal auf S. 129 schauen, WER sich da beharkt … ah! Der Engländer, der arme!


    Zwei Büchereulen sind mit Klarnamen, einer mit Nickname.


    Eine Samantha, gibt es die hier auch?


    …zur gewohnheit: Ich habe eine große Narbe auf der Kehle. Am Anfang habe ich immer die Hand darüber gehalten beim Duschen. Das ist zwei Jahre her. Und immer wieder schütze ich sie.
    Ich habe nur 14 Tage gebraucht, um mir eine Gewohnheit mit einr Zweijahreslebensdauer anzutrainieren. Wie schwer wird man dann erst Gewohnheiten los, die man sich über Jahre aufgetan hat? SO einfach ist Loslassen und Neubeginnen nie, wie es einem die ollen Ratgeber gern verklickern wollen. :-D



    Ganz herzlich zur Nacht


    Nina

  • Die Reise geht weiter. Wunderschön beschrieben. Ich kann ja nichts dafür, dass ich davor grad Toms „Leichtmatrosen“ gelesen habe, aber irgendwie war ich dann gleich wieder heimisch. Allerdings auf einer anderen Strecke, einer anderen Gegend. Langsam finde ich wirklich gefallen an einer Flussfahrt. Und nicht nur an der Flussfahrt. Auch diese Ecke Frankreichs scheint traumhaft schön zu sein. Soifz. Da muss ich doch auch mal hin.


    Neue Mitreisende sind an Bord.Der gemütliche Koch Cuneo und Samy. Samy ist genauso ein Unikat wie die anderen auch. Irgendwie schräg und doch so sympathisch. Sie liebt das Leben. Die beiden – obwohl so unterschiedlich – scheinen irgendwie füreinander bestimmt. Ich hoffe auf ein Happy-End. Auch Max scheint seinen Weg zu finden. Die Idee mit den Kinderbüchern finde ich richtig gut.


    Sehr weh getan hat mir die Szene mit dem Reh. Das ist mir echt an die Nieren gegangen. Ich hätte mir so sehr gewünscht, dass sie es hätten retten können. Auch die Vier an Bord haben noch lange dran zu knabbern.


    Und dann der nächste Schock für Perdu. Manon’s Foto auf der Weinflasche. Jetzt, wo auch er angefangen hat wieder zu leben und zu genießen. Das Land, die Menschen, das Essen … einfach alles. Er saugt alles auf. Versucht die verlorene Zeit nachzuholen. Eine wunderschöne Idee sind auch die Karten an Catherine. Sie bedeutet ihm sehr viel


    Ein sehr tiefgründiges Buch. Immer noch lese ich es sehr langsam, blättere zurück, lese einige Passagen zwei drei Mal, bekomme Gänsehaut und denke viel nach. Über das Leben, die Liebe und den Tod.


    Sehr schön auch das Tagebuch von Manon. Traurig und doch voller Hoffnung. Nun bin ich auf das Ende gespannt.

    :lesend Sven Koch - Dünensturm

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    Hörbuch: Jean-Luc Bannalec - Bretonische Idylle

    Hörbuch: Judith Lennox - Die Jahre unserer Freundschaft

    SuB: 321

  • Eigentlich hatte ich erwartet, dass ich dieses kleine Buch sehr schnell gelesen haben werde, aber dem ist nicht so, da man immer wieder inne hält, in sich geht, sich Gedanken macht, fühlt etc. Man ist beim Lesen mit ganzem Herzen dabei.


    Dass Manon wirklich tot ist und Jean sogar ihres Todesanzeige aufbewahrt hat, damit habe ich so gar nicht gerechnet.


    Wir bekommen neue Mitreisende auf das Schiff, die beide sehr liebenswert sind. Dass der italienische Koch und Samy zusammen kommen ist sehr schön. Samy ist ja mächtig verrückt mit ihrem Sprung ins Wasser während des Sturms. Meine erste Vermutung war wirklich, dass sie sich das Leben nehmen will. Und Cuneos Offenbarung, dass er seine eigentliche Liebe vor 15 Jahren gefunden hatte, nur sie sich nicht auf Anhieb an ihn erinnern konnte, war auch sehr interessant. Was die Liebe alles so mit einem Menschen macht. Tztztztz...


    Ich gebe es zu, bei der Szene mit dem ertrinkenden Reh musste ich weinen. :-(


    Sehr emotional fand ich auch die Beschreibung der krebskranken, nackten, malenden Frau mit nur einer Brust.


    Dass Jean seine literarische Apotheke verlässt konnte ich nicht so ganz nachvollziehen, denn sie ist doch sein ein und alles. Aber vielleicht muss er von ihr loslassen, um mit enem neuen Leben zu starten. Ich hätte das Schiff sofort für Jean gehütet.


    Max entdeckt, was er machen will und ich denke Kinderbücher passen prima zu ihm. Seine Ideen klangen toll.


    Manon auf einer Weinflasche, ich bin gespannt was da noch kommt...


    So ich muss sofort weiter lesen :lesend ....