Die weißen Schatten der Nacht - Sabine Klewe
Band 2 um die Ermittler Lydia Louis & Chris Salomon
Inhalt
Ein ermordetes Mädchen. Eine schockierende Entdeckung. Und zwei Ermittler, die mit ihrer eigenen Vergangenheit kämpfen.
Düsseldorf in der Vorweihnachtszeit. Die zehnjährige Antonia Bruckmann wird mit gebrochenem Genick zu Hause aufgefunden. Zahlreiche Hämatome und Abschürfungen sprechen gegen einen Unfall. Bei der Obduktion stellt sich obendrein heraus, dass das Mädchen nach seinem Tod missbraucht wurde. Die Kommissare Lydia Louis und Christopher Salomon stehen vor einem Rätsel: Ist Antonia das Zufallsopfer eines Perversen geworden, oder haben sie es mit einem Fall von häuslicher Gewalt zu tun? Ihre Ermittlungen führen Louis und Salomon zu der mysteriösen Leonie – und zu einer Wahrheit, die sie lieber nie herausgefunden hätten
Autorin
Sabine Klewe, Jahrgang 1966, arbeitet als Schriftstellerin, Übersetzerin und Dozentin in Düsseldorf und hat zahlreiche Kriminalromane veröffentlicht. »Der Seele weißes Blut« ist der erste Fall für das Düsseldorfer Ermittlerduo Lydia Louis und Christopher Salomon.
Meine Meinung
Lang habe ich sie erwartet, die Forführung der neuen Serie um die beiden Hauptermittler - Lydia Louis und Christopher Salomon.
Und - ich wude nicht enttäuscht.
Der Fall - meiner Meinung nach noch spannender, vielschichtiger und interessanter als der Fall der ersten Bandes.
Die kleine Antonia Bruckmann wird in ihrem Haus am Fuße der Treppe mit gebrochenem Genick gefunden. Der Vater wiegt sie in den Armen...
In der Gegend treibt sich seit einiger Zeit ein Exibithionist herum, viele Frauen haben sich bereits beschwert - was hat er damit zu tun?
Lydia und Chris gründen die "Moko Toni" und beginnen zu ermitteln.
Gar nicht so einfach und auch nicht so augenscheinlich wie es auf den ersten Blick erscheint.
Das gesamte Team ist rund um die Uhr im Einsatz, sucht, forscht, überlegt und handelt.
Ein sehr spannender und auch wandelbarer und vielschichtiger Fall erwartet den Leser hier.
Mir ging es so, daß ich das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen konnte und es fast in einem Rutsch durchgelesen habe.
Auch kommt wieder einiges des Privatlebens der beiden Ermittler zu Tage.
Meine Vorlieben - die ich bereits im ersten Teil entwickelt hatte - ändern sich auch hier wenig.
Chris - weiterhin ein doch angenehmer Zeitgenosse, emotional und sensibel - leidet noch immer unter seinem Schicksal - ist aber auf seinem Gebiet als Ermittler sehr versiert.
Lydia - auch dieses Mal konnte ich mich nicht so recht mit ihr anfreunden. Ihre Art und der Umgang mit Menschen sind einfach nicht meine Sache.
Trotzdem - oder auch gerade daher - wirken die beiden in ihrer Verschiedenartigkeit als Team doch hochinteressant.
Besonders gut gefiel mir, daß auch die anderen Teilnehmer der "Moko Toni" nicht zu blassen Randfiguren degradiert wurden, sondern doch ihren Teil an der Arbeit leisteten und Erwähnung fanden.
Etwas, das ich gerne mag, wenn nicht nur die Hauptpersonen in den Vordergrund treten, sondern noch Platz für die Nebenfiguren bleibt.
Der Schreibstil ist so spannend gehalten, daß es mir wie gesagt, sehr schwer fiel, zu unterbrechen.
Mein einziges Problem - ich habs leider durch und hätte doch noch weiterlesen können
Es wird Zeit für den nächsten Teil, der hoffentlich nicht so lange auf sich warten läßt.
Es sind ja noch einige Fragen offen - die zwar nicht den Fall betreffen aber eben die beiden Ermittler. Und - ich bin halt neugierig zu wissen, wie sich die beiden weiter entwickeln
Der Fall als solches ist aber in sich abgeschlossen.
Fazit
Ein spannender, vielschichtiger zweiter Fall der Ermittler Lydia Louis & Chris Salomon, der erneute Entwicklung der beiden zeigt.
Sehr interessante Protagonisten - auch im Nebenbereich - und ein Fall, der es wirklch in sich hat.
Und ein schöner und flüssiger Schreibstil, der einen schwer innehalten läßt im Lesefluß.
Erforderlich den ersten Teil zu kennen ist es nicht unbedingt, aber schöner, da so die Entwicklung der beiden deutlicher wird.