Fragen an Sabine Klewe

  • Hallo Sabine :-)


    Was mich mal interessieren würde, wie findest Du eigentlich all unsere Spekulationen :grin. Ich kann mir vorstellen das es Dich doch sehr amüsiert :chen. Wer weis vielleicht bringt Dich das ja auch auf neue Ideen ;-)

    :weihnachtsbaum


    c0624.gif Sommer in der kleinen Bäckerei am Strandweg--Jenny Colgan

    Chroniken von Deverry 2 --Katharine Kerr
    Drachenelfen , die Windgängerin -- Bernhard Hennen

  • Zitat

    Was mich mal interessieren würde, wie findest Du eigentlich all unsere Spekulationen . Ich kann mir vorstellen das es Dich doch sehr amüsiert . Wer weis vielleicht bringt Dich das ja auch auf neue Ideen


    Ich finde die Spekulationen total interessant. Manche habe ich natürlich erwartet - und geplant. Aber manche sind auch überraschend. Bei Leonies Familie habe ich z.B. ganz bewusst eine falsche Fährte gelegt, was die Krankheiten des Mädchens angeht. Besonders gut funktioniert das mit der falschen Fährte offenbar mit den anonymen Briefen und Lydia. Allerdings ist das auch unfair, das gebe ich zu, weil ich diesen Handlungsstrang im nächsten Buch fortsetze. Ein kleiner Hinweis dazu: Steht irgendwo, dass Hackmann die Briefe geschrieben hat? :grin

  • danke für Deine Antwort :-)... ja dachte ich mir fast so ... nein steht nirgends das er sie geschrieben hat ... Lydia hat wohl den Verdacht das er das ist...


    jedenfalls hast jetzt einen neuen Fan bist auf meiner Liste für Autoren auf die ich ein Auge haben muß :chen


    Rezi schreib ich bald :-)

    :weihnachtsbaum


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  • Noch einer, der Lydia Übles will??? Oh je... :gruebel
    Ich muss ja zugeben, dass mir der Handlungsstrang um Lydia und die anonymen Briefe sowie Hackmann und seine Nachschlüssel gar nicht gefällt. Die Frau hat echt Probleme genug und da wäre es mir lieber, sie würde in Frieden gelassen. So wird sie ihr Misstrauen und ihr unfreundliches Benehmen gegen alle und jeden bestimmt nicht ablegen! :wow


    LG, Bella

  • naja ich glaub ja eher das gerade durch ihre Art sie besser im Stande ist wenn sich das noch steigert dem entgegen zu treten .. und wieso muß sie sich überhaupt ändern :grin

    :weihnachtsbaum


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  • bei einem realen Menschen geb ich dir zu 100% recht.. ist Lydia aber nicht daher find ich es eher reizvoll wenn andere Menschen bei ihr an die Wand laufen ;-) Lesespaß und so :chen

    :weihnachtsbaum


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  • Zitat

    Liebe Sabine, soweit ich weiß hast du ja auch (als Gemeinschaftsprojekt) "Die Henkerin" geschrieben. Wie bist du denn zum Schreiben gekommen? Und was liegt dir denn mehr, historischer Roman oder Krimi? Beides sehr gelungen!


    Danke erst einmal für das Kompliment! Angefangen habe ich mit Kurzgeschichten, und zwar mit diesen Kurzkrimis in Frauenzeitschriften. Damit habe ich mir (zumindest teilweise) mein Studium finanziert. Irgendwann hatte ich dann Lust auf mehr. Damals lebte ich übrigens in London, und ein Großteil meines ersten Krimis entstand auf einem Friedhof in der Nähe meines Hauses. Auch die Handlung spielt teilweise auf einem Friedhof, allerdings auf einem in Düsseldorf.
    Ich habe also mit Krimis angefangen, und ich gebe zu, dass ich selbst auch mehr Krimis lese als historische Romane. Die machen mir aber inzwischen auch richtig viel Spaß, sie sind eine tolle Abwechslung, weil man so tief in eine fremde Welt abtauchen kann. Im Mittelalter kann man einfach ganz andere Geschichten erzählen. Ja, ich glaube, die Abwechslung ist das Wichtigste. Sonst würde ich meine Serienfiguren vielleicht irgendwann leid werden.

  • Ein Friedhof in London, wow, das klilngt inspirierend.


    Aber ist es nicht total schwierig von einem Krimi, der ja meist im normalen Alltag spielt, in eine historische Kulisse zu wechseln? Da muss man doch so unglaublich viel über die Zeit wissen und könnte selbst bei Deatils Fehler machen. Wie intensiv ist da die Recherche (auch im Vergleich zu einem Krimi)? Oder wo nimmst du das ganze Vorwissen her?


    (Hoffe ich löchere dich jetzt nicht zu sehr!)

  • Zitat

    Hoffe ich löchere dich jetzt nicht zu sehr!


    Ich lasse mich gern ein bisschen löchern :-)


    Entgegen vieler Vorurteile muss man für einen komplexen Krimi wie etwa "Die weißen Schatten der Nacht" auch unheimlich viel recherchieren: Über Polizeiarbeit, über Rechtsmedizin, über verschiedene Krankheitsbilder, über unterschiedliche Berufe, Organisationen, ja sogar was 10-jährige Mädchen so in ihrer Freizeit machen (ich habe nämlich nur Söhne). Das ist letztlich nicht weniger Arbeit als bei einem historischen Roman. Und es hat noch einen ganz großen Nachteil: Weil jeder schon mal einen Tatort gesehen hat und weil das Buch in der Gegenwart spielt, glaubt jeder, Ahnung zu haben und mitreden zu können. Ich bekomme viel mehr Kritik für angeblich falsch recherchierte Fakten in Krimis als in historischen Romanen - und die meisten Kritikpunkte beruhen auf Halbwissen und stimmen nicht. :pille
    Da setze ich lieber mal einer Frau aus dem Mittelalter eine falsche Haube auf, das merkt nämlich sowieso niemand. :grin
    Das heißt allerdings nicht, dass ich für die historischen Romane nicht auch sehr gründlich recherchiere. So oder so macht das Recherchieren viel Spaß, weil man unheimlich viel Interessantes dabei lernt. :lesend

  • Zitat

    Original von Sabine Klewe


    Und es hat noch einen ganz großen Nachteil: Weil jeder schon mal einen Tatort gesehen hat und weil das Buch in der Gegenwart spielt, glaubt jeder, Ahnung zu haben und mitreden zu können. Ich bekomme viel mehr Kritik für angeblich falsch recherchierte Fakten in Krimis als in historischen Romanen - und die meisten Kritikpunkte beruhen auf Halbwissen und stimmen nicht. :pille


    Wow, das klingt nervig. Und dass da so viel Recherchearbeit anfällt war mir auch ehrlich gesagt nicht bewusst. Vielen Dank auf jeden Fall für den Einblick in dein Autorendasein :knuddel1

  • Zitat

    Noch eine Frage von mir: Wie kamst du auf den Titel "Die weißen Schatten der Nacht"? Finde das klingt sehr poetisch


    Hm, der ist genauso "geklaut" wie der Titel von dem ersten Band, beide Titel sind Zitate von Heinrich Heine. Kein Wunder also, dass sie poetisch klingen.
    Vollständig heißt das Zitat: Der Tag ist nur der weiße Schatten der Nacht.
    Mal schauen, ob ich fürs nächste Buch noch was Schönes finde ... :lesend