Justin C.Skylark – Bis dass der Tod euch scheidet

  • Hallo Uta!


    Habe mal eben Eure Diskussion durchgelesen.
    Normalerweise ist Kritik eine Sache, die jeder Autor mal erlebt, das gehört dazu. Dass nicht jedem meine Bücher gefallen, ist verständlich, v.a. weil mein Stil, der sich ja lt. Dir nicht verändert hat und auch so immer gewollt bleiben wird, nicht jedermanns Sache ist.
    Ich bitte nur darum, wenn man schon ein Buch von mir verreisst, auch das Werk genau verstanden bzw. gelesen zu haben.
    In dem Roman geht es nicht um 2 Metalbands, sondern um eine Metal und eine EBM Band, das sollte schon klar sein.
    Die Beziehung, die Du als oberflächlich beschreibst, entsteht zwischen den Zeilen. Dass Dylan und Thor mit normalen Worten nicht weit kommen, ist Sinn der Geschichte.
    Bungalow- das hast du richtig erkannt. In Teil 3 wird erklärt, warum sie ihr Haus Bungalow nennen ( das kann man natürlich nicht vorhersehen, da gebe ich dir mal recht) Aber v.a. in Amerika, gibt es Flachdachhäuser, die über 2 Etagen gehen, also nicht ungewöhnlich.
    Mann kann ohne weiteres eine Busreise von 40 Stunden nur nebenbei mitbekommen, wenn man mit Beruhigungsmitteln versorgt ist, dass man zwischendurch mal das WC aufsucht ist ja wohl klar, das muss man in einem Roman nicht erwähnen, finde ich zumindest.
    Nach Dylans Besuch in Norwegen geht es heiß in der Presse her!!!, hast Du wohl überlesen!
    Thor war für dich kaum vorhanden. Vielleicht weil er kaum etwas sagte? Da sprechen seine Handlungen, also show, don't tell!
    Der dead soft Verlag ist schon lange etabliert im mm Genre, dort findest Du Belletristik, die sich eben locker liest, dass Du lieber bei ff.de reinschaust hat mich da amüsiert. Da wimmelt es nur so von schlecht lektorierten Werken. Aber das ist ja Geschmackssache. Hobbyautor bin ich lange nicht mehr, ich verdiene mit dem Schreiben gut zu meinem Lebensunterhalt dazu. Es gibt genug Leute, die meine Bücher verstehen und den Stil mögen.
    Dass Du es nicht tust, kann ich verstehen. Würde ich auch nicht, wenn ich ein Buch oberflächlich lese und dann Kritik an Dingen herstelle, die falsch sind, weil vielleicht zu schnell gelesen oder falsch verstanden.
    In dem Sinne, viel Erfolg beim weiteren Lesen der amerikanischen Schriftsteller, die deutsche Literatur hat es auch nicht nötig, unterstützt zu werden, sollte man lieber die Amis noch mehr in den deutschen Buchmarkt ziehen und Newcomern keine Chance lassen. Schade! :-/

  • @ Uta


    Ich kaue ja immer noch an der Bezeichnung "dysfunktionale Beziehung" herum, die du so aus dem Handgelenk ins Rennen geworfen hast. Vielleicht sollte ich mir deine Definition des Begriffes erläutern lassen. Das, was ich darunter verstehe, verbinde ich jedenfalls so gar nicht mit dem, was Dylan und Thor miteinander teilen.


    Es ist keine 08/15-Beziehung, die die beiden haben, aber genau das ist es, was die Geschichte so extrem spannend macht. (Auch in Band 2 und 3, den ich gerade lese.)

  • Hallo Rosha, den Begriff "dysfunkionale Beziehung" habe ich tatsächlich aus dem Handgelenk benutzt, um die selbstzerstörerische Verhaltensweise zumindest eines Partners in der Beziehung zu benennen. Bevor ich den Begriff verwendet habe, hatte ich ihn gegoogelt und er schien mir für Dylan (und Thor) passend zu sein, nach nochmaligem Googeln biete ich mal diese Definition an, hier gefunden (bin aber Laie und keine studierte Psychologin und muss nicht aus Geltungsdrang darauf bestehen, dass ich Recht habe :wave).



    .

  • Zitat

    Original von Justin C.
    Hallo Uta!


    Tja, was mach in nun, antworten oder nicht? :gruebel Eigentlich war in der Rezi und meinen nachfolgenden Beiträgen meinerseits schon alles gesagt.


    Beim Googeln nach "dysfunktionaler Beziehung" habe ich auch das Kommunikationsmodell nach Watzlawick überflogen.



    OK, überredet, ich kommuniziere.


    Situation:


    Leserin hat Buch nicht gefallen und ehrliche Meinung geschrieben.


    -> Autor ist angepisst (ist sonst nicht meine Wortwahl, aber schien mir beim Lesen zwischen den Zeilen gegenüber den Alternativen "unglücklich", "sauer", "genervt" besser zu passen.)




    Leserin fand den Schreibstil amateurhaft, daher hat Leserin Autor mit "Hobbyautoren" verglichen.
    Dass Leserin durchaus gut geschriebene und von professionellen Lektoren bearbeitete Texte erkennen kann und auch zu schätzen weiß, sollte aus Zugehörigkeit dieses Forums erkennbar sein, auch wenn dies in diesem Thread nicht explizit erwähnt wurde.


    -> Autor meint, Schreibstil ist gut, so wie er ist


    -> Leserin kann das akzeptieren, sie wird ja nicht gezwungen, ein weiteres Buch des Autors zu lesen


    Zitat

    Original von Justin C.
    In dem Roman geht es nicht um 2 Metalbands, sondern um eine Metal und eine EBM Band, das sollte schon klar sein.


    Metal ist nicht meine Musikrichtung und ich kenne mich nicht wirklich aus, aber lerne durch Geschichten immer gerne dazu. Ist das so ähnlich wie bei der East Coast/West Coast Hip Hop Rivalität in den 1990ern, wobei u.a. 2Pac Shakur getötet wurde? Dann verstehe ich aber den Konzertveranstalter im Buch nicht, dass der die Bands miteinander auftreten lassen kann. :pille Aber ich gestehe, da ich während des Lesens durch gedankliche Umformulierung des Textes abgelenkt war, habe ich vielleicht einige Feinheiten zur Erläuterung der unterschiedlichen Metal Musik-Richtungen überlesen. :gruebel


    Zitat

    Die Beziehung, die Du als oberflächlich beschreibst, entsteht zwischen den Zeilen. Dass Dylan und Thor mit normalen Worten nicht weit kommen, ist Sinn der Geschichte.


    Danke, dass das so sein soll, habe ich schon verstanden.



    Zitat

    Bungalow- das hast du richtig erkannt. In Teil 3 wird erklärt, warum sie ihr Haus Bungalow nennen ( das kann man natürlich nicht vorhersehen, da gebe ich dir mal recht) Aber v.a. in Amerika, gibt es Flachdachhäuser, die über 2 Etagen gehen, also nicht ungewöhnlich.


    In dem Sinne, viel Erfolg beim weiteren Lesen der amerikanischen Schriftsteller, die deutsche Literatur hat es auch nicht nötig, unterstützt zu werden, sollte man lieber die Amis noch mehr in den deutschen Buchmarkt ziehen und Newcomern keine Chance lassen. Schade! :-/


    Bei nochmaligem Googeln habe ich gesehen, dass britische und amerikanische "Bungalows" tatsächlich manchmal oben noch Schlafzimmer und Fenster unter der Dachschräge haben. Im deutschen Sprachgebrauch ist Bungalow eingeschossig ohne obere Etage, das landläufig genutzte "anderthalbgeschossig" gibt es eigentlich nicht, dass ist eingeschossig mit ausgebautem Dach. Ich lese häufig englische und amerikanische Autoren im Original und man lernt dabei ja auch "Land und Leute" kennen, aber die Sache mit den Schlafzimmern im Dachgeschoss eines Bungalows war mir noch nicht untergekommen, aber ich lerne ja, wie gesagt, gerne dazu.


    Eine weiterer Punkt der mich oft nervt, den ich aber nicht angesprochen hatte (irgendwo musste ja mal Schluss sein mit der Kritik), ist, wenn deutsche Autoren ausländische Figuren und "Locations" verwenden. Wenn ich einen deutschsprachigen Autor lese, finde ich es interessanter, wenn die Geschichte auch in seinem Heimatland spielt oder kulturelle Gegebenheiten der Länder thematisiert werden, zum Beispiel eine Deutsche in Chicago oder ein Ire in New York (letzteres dann von einem irischen Autor).


    Und bei dem von Dir abfällig bedachten ff.de gibt es unter 98-99 % Murks tatsächlich einige Geschichten von talentierten Autoren, die Resonanz der Leser gibt vielleicht einen Hinweis darauf, ob Talent vorhanden ist, unterhaltsame Geschichten zu schreiben und inzwischen haben es diverse Autorinnen von ff.de zu einer Veröffentlichung geschafft, u.a. auch bei dead soft! ;-)


    .

  • Zitat

    Original von Uta
    und muss nicht aus Geltungsdrang darauf bestehen, dass ich Recht habe :wave).


    :lache Ums Recht haben gehts ja hier auch gar nicht. Sondern um Meinungsaustausch. Und ganz bestimmt nicht darum, den Andersdenkenden um jeden Preis bekehren zu wollen. :grab


    Ich liebe das Buch und du nicht, so what? :keks


    Wirklich toller Service von dir, die Definition der dysfunktionalen Beziehung hier einzustellen. Habe ich mit Interesse gelesen und nun auch kapiert, auf welcher Ebene wir uns eben nicht getroffen haben.


    Zitat


    Von dysfunktionaler Beziehung kann man erst dann sprechen, wenn im Zuge einer solchen Entwicklung eine Beziehungsform auftritt, die einerseits sich selbst reproduziert, andererseits aber ständig in Frage steht: Eine Beziehung also, die zu einem guten Teil aus einem endlosen Kampf um ihre Veränderung besteht.


    Du betrachtest das, was Dylan und Thor in Band 1 miteinander verbindet, bereits als Beziehung. Unter diesem Gesichtspunkt kann man wohl von Dysfunktionalität sprechen.


    Ich sehe es hingegen so, dass die beiden eben noch keine Beziehung miteinander haben. Es ist ein gegenseitiges Abtasten, ein sich Anziehen und Abstoßen, ein miteinander Ringen, ein Kennenlernen und Abschätzen. Im Grunde der Urstoff des Liebesromans: Erst müssen etliche Hindernisse beseitigt werden, ehe die Liebenden sich in die Arme fallen können.


    Aber - und deswegen gefällt mir die Geschichte so gut - in dem Buch ist dieses Schema außergewöhnlich umgesetzt. Ich habe noch nichts Vergleichbares gelesen. Dylan und Thor - das ist eine Liebesgeschichte, die mich bewegt hat, die originell, leidenschaftlich, spannend und absolut unkitschig ist. Das Ganze hat sogar einen Touch hardboiled. Oh ja, ich steh auf die Bad Boys... :-]


    Und der Schreibstil hat mir den Lesegenuss definitiv nicht geraubt und ich würde ihn auch nicht als amateurhaft bezeichnen. Aber das will ich gar nicht diskutieren.


    Ich empfehle jedem Interessierten die Leseprobe zu konsultieren. Dort kann sich jeder selbst ein Bild davon machen, ob er mit dem Stil des Autors zurecht kommt oder nicht.


    Wie bereits gesagt, für mich steht und fällt die Geschichte mit den Figuren.


    Ich habe fertig. :grin :wave

  • Zitat

    Original von Justin C.
    ... dass man zwischendurch mal das WC aufsucht ist ja wohl klar, das muss man in einem Roman nicht erwähnen, finde ich zumindest.


    Mon Dieu! Das hast du uns vorenthalten? :grin *theatralischinohnmachtfall*
    Dabei hätte ich so gern gewusst, ob das Toilettenpapier im Bus Blümchendekor hatte oder nicht... :lache


    Zitat

    Original von Justin C.Es gibt genug Leute, die meine Bücher verstehen und den Stil mögen.


    Na klar! :knuddel Ich hab den Start deines Neuesten ("Reise til hevete") bei amazon mitverfolgt. Ging weg wie geschnitten Brot. :-) Ich genieße noch lesend. Rezi wird folgen. Hati wartet bestimmt schon gespannt auf die ersten Eindrücke.


    *flüstermodusan* Huhu Hati! Du wirst begeistert sein! Jede Menge Black-Metal-Sexiness... *flüstermodusaus*

  • Ganz viel kann ich ja nicht beitragen, aber wenigstens hier kann ich als Alt- und Langzeit-Gruftlerin vielleicht was dazu sagen:


    Original von Uta

    Zitat

    Metal ist nicht meine Musikrichtung und ich kenne mich nicht wirklich aus, aber lerne durch Geschichten immer gerne dazu. Ist das so ähnlich wie bei der East Coast/West Coast Hip Hop Rivalität in den 1990ern, wobei u.a. 2Pac Shakur getötet wurde? Dann verstehe ich aber den Konzertveranstalter im Buch nicht, dass der die Bands miteinander auftreten lassen kann. Aber ich gestehe, da ich während des Lesens durch gedankliche Umformulierung des Textes abgelenkt war, habe ich vielleicht einige Feinheiten zur Erläuterung der unterschiedlichen Metal Musik-Richtungen überlesen.



    nein, das ist mit east und west coast Hip Hop nicht zu vergleichen. Mit Death & Black-Metal kann vielleicht noch jeder was anfangen, ziemlich thrashiges Gitarren Geschrubbe, dazu ein Sänger der meistens schreit, manchmal unterlegt von einer düsteren, bedeutungsschweren Melodie. EBM ist die Gruft-Variante des Techno. Düster, auch die Texte aber sehr elektronisch. Die Musikstile haben also eigentlich nicht wirklich viel miteinander zu tun. Deathmetaller haben generell (Achtung jetzt kommt ein Vorurteil das natürlich nicht auf alle zutrifft!) den Hang mit ihrer Musik die Weltherrschaft an sich reißen zu wollen - Mein Eindruck! Aber Krieg zwischen beiden Musikrichtungen und ihren Anhängern besteht definitiv nicht, ich würde eher sagen man nimmt sich vielleicht gegenseitig nicht wirklich ernst!





    Über den eingeschnappten und wenig kritikfähigen Auftritt des Autors hier wundere ich mich gerade auch ein bisschen....

  • Leider ist dieser Thread bisher völlig an mir vorbeigegangen! :-(


    Aber nach dem ich hier die Diskussion gelesen habe, steht es natürlich völlig außer Frage: Das Buch muss gelesen werden! :bruell


    Zudem bin ich als alter Schwermetaller natürlich an jedweden Metaldingen interessiert.


    So wie es aussieht, werde ich das Buch wohl heute noch ordern..... :wave

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Zitat

    Original von Maharet
    Ganz viel kann ich ja nicht beitragen, aber wenigstens hier kann ich als Alt- und Langzeit-Gruftlerin vielleicht was dazu sagen:
    ...
    Aber Krieg zwischen beiden Musikrichtungen und ihren Anhängern besteht definitiv nicht, ich würde eher sagen man nimmt sich vielleicht gegenseitig nicht wirklich ernst! .


    Im zweiten Band lässt der Autor die beiden Gruppen ein gemeinsames Album aufnehmen. Mich würde interessieren, ob es so etwas tatsächlich gibt und wie sich das anhört. Weiß jemand was darüber? Justin? Komm, gib dir einen Ruck und teile dein Wissen mit uns. :wave


    Zitat

    Original von MaharetÜber den eingeschnappten und wenig kritikfähigen Auftritt des Autors hier wundere ich mich gerade auch ein bisschen....


    Nun ja, steckt wohl viel Herzblut drin. Und vielleicht steckt auch ein wenig des impulsiven Dylan im Autor. ;-)




  • Das schreit ja fast nach einer schwermetallischen Mini-Leserunde?!?! :wave




    Rosha : Das mag sein, aber irgendwie verstehe ich diesen "Ausflipper" nicht so ganz. Die Kritik von Uta war ja nun wirklich sehr fundiert, und ich finde auch nicht das sie das Buch verrissen hat! Da hat so mancher Autor in den Leserunden schon ganz andere Dinge einstecken müssen ;-)



    Ich bin jedenfalls immer noch gespannt auf die Geschichte!!!



    Zitat

    Im zweiten Band lässt der Autor die beiden Gruppen ein gemeinsames Album aufnehmen. Mich würde interessieren, ob es so etwas tatsächlich gibt und wie sich das anhört. Weiß jemand was darüber? Justin? Komm, gib dir einen Ruck und teile dein Wissen mit uns.



    Mir ist kein Beispiel bekannt, aber da ich mich im EBM so überhaupt nicht auskenne (Grufttechno = Techno = Kopfschmerzen) muss das nix heißen!

  • Zitat

    Original von Maharet
    Das schreit ja fast nach einer schwermetallischen Mini-Leserunde?!?! :wave


    Da wäre ich auf alle Fälle mit dabei. Soweit ich weiß hat auch Ginger Ale das Buch gekauft. Vielleicht würde die auch mitlesen. Vorschläge?

  • Ui, was ist denn hier los?


    Also, mir geht es wie Rosha - ich verfolge über Deadsoft die Veröffentlichungen von Justin schon seit Jahren und bin über "Bis dass der Tod..." vor Vergnügen fast vom Sofa gekippt. Ich liebe die Geschichte, die Idee und die Figuren!


    Sicher, das Lektorat ist bei DS nicht immer fehler- und unfallfrei, aber erstens ist der Verlag relativ klein und nischig, da verzeihe ich das gern und zweitens kommt das auch in renommierten großen Verlagen durchaus vor.


    Ich muß allerdings Maharet zustimmen, ich fand die Kritik von Uta auch recht sachlich und maßvoll. Als zerreißen empfand ich das weniger...


    Lieber Jus, fühle Dich von uns Eulen mal nicht so arg auf den Schlips getreten. ;-) Dass Bücher von Lesern geliebt und gehasst werden, ist doch normal.
    Der eine mag´s, der andere nicht.


    Ich wäre bei einer Mini-Metal-Leserunde auch gern dabei, ich könnte das Buch auch direkt mal wieder lesen - das verkürzt die Wartezeit auf Band 3. *auffordendes Wimperngeklapper in Richtung des Herrn Autor*

  • :bruell Rosha ist alles schuld!!!!!!


    Wegen ihr habe ich das Buch gelesen und mich dann spontan dazu hinreißen lassen, zu erwähnen, dass ich die Geschichte nicht so prickelnd finde und wurde dann von ihr dazu genötigt, noch eine Rezi zu schreiben, weil sie gespannt darauf wartet, was ich dann ja auch pflichtschuldigst getan habe und musste dann ja auch noch argumentativ begründen.


    :bruell Rosha ist also wirklich alles schuld!!!!!!


    Normalerweise hätte ich das Buch abgebrochen und es wäre mir auch zu lästig gewesen, noch eine Rezi dazu zu schreiben.


    :bruell Habe ich schon erwähnt, dass Rosha alles schuld ist??????



    Bei der Antwort zu Dead Soft allgemein habe ich mich ein bisschen rausgeschummelt, es war schon spät und ich wollte nicht noch weitere Bücher/AutorInnen hier mit reinziehen, um die es in diesem Thread ja eigentlich nicht geht. Dieses ganze VampireShapeshifterFantasyzeugs kann ich ja gar nicht lesen, fällt für mich also alles schon mal weg und davon gibt es dort auf den ersten Blick jedenfalls reichlich.


    Ab und an, einmal im Jahr oder so, hab ich noch mal ein Buch von Dead Soft gelesen, ähm, bzw. die meisten abgebrochen … :rolleyes


    Von den beendeten: eines fand ich ganz nett zur Unterhaltung, wenn auch recht klischeehaft, aber was sollen ständig diese Halbjapaner und Halbkoreaner und sonstigen Manga-Typen in den Geschichten? :gruebel


    Von einem Anfang des Jahres gelesenen und auch beendeten Buch hatte ich die ersten Kapitel auf ff.de gelesen, der Beginn gefiel mir durch die Spannung zwischen den Protagonisten gut und das ganze Buch fand ich dann auch ganz gut, ich hätte aber irgendwie MEHR erwartet. :gruebel Bei dieser Autorin fand ich den Schreibstil in vorherigen Geschichten auf ff.de eher mäßig mit grottigen Einsprengseln, sie konnte mich aber durch einige Geschichten fesseln, in andere habe ich nur reingelesen, das war nix, also hit and miss. Der Schreibstil in der Dead Soft Veröffentlichung war OK, vielleicht ist vor der Veröffentlichung noch ordentlich daran gearbeitet worden.


    Und das Buch einer weiteren Hobby Nachwuchsautorin bei Dead Soft habe ich im SUB, wovon ich auch die ersten Kapitel auf ff.de gelesen hatte, ich hoffe, das hält, was der Beginn versprach.


    Es ist also nicht so, dass ich dem deutschen Nachwuchs im Dead Soft Programm keine Chance geben will, aber man/frau sollte eben wissen, dass man natürlich nicht "Literatur" geboten bekommt, sondern - im besten Fall gute - Unterhaltung. Aber was das ist, ist wohl wirklich Geschmackssache.


    .


  • In einer Geschichte, speziell im Liebesroman, definiere ich "Beziehung" nicht als "sie haben sich einander versprochen und der Beziehungsrahmen ist klar" sondern der gesamte Weg dorthin - oder nicht dorthin - ist für mich "Beziehung der Protagonisten bzw. Beziehung zwischen den Protagonisten".



    Zitat

    ... die originell, leidenschaftlich, spannend und absolut unkitschig ist. Das Ganze hat sogar einen Touch hardboiled. Oh ja, ich steh auf die Bad Boys... :-]


    Sowas will ich auch lesen, ich such mal weiter ... ;-)


    .

  • Zitat

    Original von Maharet
    Ganz viel kann ich ja nicht beitragen, aber wenigstens hier kann ich als Alt- und Langzeit-Gruftlerin vielleicht was dazu sagen:


    Original von Uta


    nein, das ist mit east und west coast Hip Hop nicht zu vergleichen. Mit Death & Black-Metal kann vielleicht noch jeder was anfangen, ziemlich thrashiges Gitarren Geschrubbe, dazu ein Sänger der meistens schreit, manchmal unterlegt von einer düsteren, bedeutungsschweren Melodie. EBM ist die Gruft-Variante des Techno. Düster, auch die Texte aber sehr elektronisch. Die Musikstile haben also eigentlich nicht wirklich viel miteinander zu tun. Deathmetaller haben generell (Achtung jetzt kommt ein Vorurteil das natürlich nicht auf alle zutrifft!) den Hang mit ihrer Musik die Weltherrschaft an sich reißen zu wollen - Mein Eindruck! Aber Krieg zwischen beiden Musikrichtungen und ihren Anhängern besteht definitiv nicht, ich würde eher sagen man nimmt sich vielleicht gegenseitig nicht wirklich ernst!


    Hallo Maharet, danke für die Information. :wave Ich werde mal schauen, ob ich irgendwo reinhören kann, um mir ein Bild (?) zu machen. Ich bin nicht grundsätzlich gegen "laut", aber von "laut und unstrukturiert" bekomme ich Kopfschmerzen, mit endlosen Jazzvariationen kann ich auch nix anfangen ...


    .

  • Zitat

    Original von Uta
    Ich bin nicht grundsätzlich gegen "laut", aber von "laut und unstrukturiert" bekomme ich Kopfschmerzen, mit endlosen Jazzvariationen kann ich auch nix anfangen ...


    .


    btw.:


    Wo sind Jazzvariationen denn unstrukturiert? Nur weil du Jazz ggf. nicht magst ist diese Musik doch noch lange nicht unstrukturiert. Hör dir einfach mal John Coltrane an - da ist nix von "unstrukturiert". Allerdings muss man sich Zeit fürs Zuhören nehmen - nebenbei hören wäre allerdings nur kalter Kaffee.

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Zitat

    Original von Uta
    :bruell Rosha ist alles schuld!!!!!!


    :bruell Rosha ist also wirklich alles schuld!!!!!!


    :bruell Habe ich schon erwähnt, dass Rosha alles schuld ist??????


    :rofl Möchtest du mich vielleicht auch noch ein bisschen verhauen? :hau


    Dem Thema entsprechend und ganz büchereulenkonform könntest du dazu ein Buch nehmen. :lache :duden


    Wenn ich ehrlich bin, stehe ich in persönlicher Durchführung aber nicht so auf den SM-Kram. :grin Chillen wäre mir lieber... :liegestuhl


    Ich nehme mir demnächst den Text von Fabia vor, auf deinen Tipp hin. Mal sehen, vielleicht kommen wir dort zu einem Konsens. ;-)

  • Zitat

    Original von Blackie
    Also, mir geht es wie Rosha - ich verfolge über Deadsoft die Veröffentlichungen von Justin schon seit Jahren und bin über "Bis dass der Tod..." vor Vergnügen fast vom Sofa gekippt. Ich liebe die Geschichte, die Idee und die Figuren!


    Cool! :freude Man freut sich immer, wenn man bei Herzensbüchern auf Gleichgesinnte trifft.


    Zitat

    Original von Blackie
    Ich wäre bei einer Mini-Metal-Leserunde auch gern dabei, ich könnte das Buch auch direkt mal wieder lesen - das verkürzt die Wartezeit auf Band 3. *auffordendes Wimperngeklapper in Richtung des Herrn Autor*


    Mini-LR, könnte ja doch was werden. Freut mich!
    Übrigens, Band 3 gibt es schon. Jedenfalls das ebook-Release. Die Printversion erscheint gegen Ende Juli. Ich bin fast fertig mit Lesen und bin wieder schwer begeistert. Dylan und Thor, mit den beiden wird's nicht langweilig. Meine Rezi wird die nächsten Tage folgen. Kleiner Tipp am Rande: Lies nicht Savis Rezi bei ama. Sie spoilert viel zu viel!