ZitatAlles anzeigenOriginal von Tereza
[quote]Original von magali
Insgesamt sehe ich das nicht so schwarz. Ich rechne damit, dass Organisationen wie Qindie zunehmen werden, ebenso wie Ebook-Verlage, um etwas Ordnung in das ganze Durcheinander zu bringen. Auch Leute, die sich beim Lesen vor allem unterhalten wollen, können doch nicht alle Texte wollen, die schlecht und hölzern geschrieben sind, vor Fehlern strotzen und eine total hanebüchene Handlung haben. Es wäre daher wichtig, dass da mal ein bisschen gefiltert wird, und dann würde ich mir auch mehr solcher Bücher zulegen. Bisher beschränke ich mich bei Indie auf Autoren, die ich schon vorher kannte.
Viele Grüße
Tereza
Eben - wer von Beginn an skeptisch an die Indie Sachen herangeht und fünfzehn Mal hereingefallen ist, der versucht es eben nicht ein sechzehntes Mal mit den (unbekannten) Indies - das ist schon richtig.
Die, die es dennoch versuchen (und so wenige sind das gar nicht wie die Umsonstdownloads beim Kindle Shop beweisen) die gehen schlichtweg auf Schnäppchenjagd.
Doch!
Unter den Indiekäufern sind eben auch genug aufmerksame und engagierte Leser dabei, was schon allein die Menge an ausführlichen Rezensionen beweisen, in denen sich die Leser mit den Indie Büchern auseinandersetzen.
Und meiner persönlichen Erfahrung nach, braucht es etwa 500 - 800 verkaufte Exemplare bevor einer eine Rezension zu dem Titel verfasst.
(Ich rede hier von unaufgeforderten Rezensionen, nicht solchen, die sich auf ein vom Autor versandtes / angebotenes Rezensionsexemplar beziehen.
Und ich rede auch nicht von den 22 Wort Rezis a la : "Lieferung pünktlich un d alles geklappt " oder "Ein Stern ist noch zu wenig für diesen Schrott, ich geb morgen meinen Kindle zurück!" )
Es gibt also schon ein Relativ, das nach und nach den ganzen Schrott aussortiert.
Und die meisten der erfolgreichen Indies kommen sowieso aus der Branche, waren Journalisten oder Verlagsautoren und haben ihre Schubladen geöffnet.
Einfach immer wieder und wieder zu betonen: Indie = Alles Schrott, alles Mist! ist auch zu einfach ... ist ein Klischee.
Wie bei jedem Klischee ist auch dort ein Kern Wahrheit dabei (und kein ganz so kleiner), aber auch Klischee vermögen noch eine Ebene tiefer zu sinken - nämlich zur bloßen Schutzbehauptung bzw. Ausrede.
Ich hoffe, ich hab jetzt keinem hier zu heftig auf den Schlips / Rocksaum getreten ... aber, tut mir Leid, das musszte jetzt auch mal heraus.
Danke für Ihre Aufmerksamkeit Mesdames, Messieurs
Ihr seid dran ...
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