'Dein totes Mädchen' - Seiten 001 - 085

  • Ich habe heute morgen angefangen und möchte am liebsten gar nicht mehr aufhören,
    so eingesponnen bin ich in die schneeumwobene Atmosphäre des Buches.


    Eine Mischung grenzenloser Freiheit, beklemmender Enge, aus Einsamkeit und Zugehörigkeit,
    macht sich beim Lesen breit.


    Das Geheimnis von Lilli, ihre Geschichte fasziniert mich schon jetzt und ich bin total neugierig, aber zugleich ängstlich, welcher Abgrund zum Vorschein kommen mag.


    Ganz durch bin ich noch nicht mit dem Abschnitt. Ich bin gerade an der Stelle als sie am See kniet. Mir hat es beim Lesen den Hals zugeschnürt, so präsent ist ihre Verzweiflung. Genau kann ich ihre Gefühle noch nicht greifen.


    Liebe Alex, ganz wunderbar gefällt mir dein Schreibstil. :anbet
    Ich liebe diese "Kamerafahrten" und die überaus gelungene Mischung aus dem Fortgang der Geschichte und aus der Entschleunigung, die sich auf Details konzentriert. Bei mir stellt sich ein "Zoom"-Gefühl ein, entweder die Weitwinkel-Perspektive oder das Heranzoomen und das Festhalten eines Augenblicks oder eines Gefühls.


    Ich bin gespannt, wo die Geschichte mich hinführt und ahne schon, dass es keine leichte Reise wird.

    Die eigentliche Geschichte aber bleibt unerzählt, denn ihre wahre Sprache könnte nur die Sprachlosigkeit sein. Natascha Wodin

  • Es geht mir wie Regenfisch.
    Die Geschichte fesselt vom ersten Satz an und entfaltet eine regelrechte Sogwirkung. Obwohl oder vielleicht gerade, weil man zu Anfang nicht weiß wo es hingeht. Es gibt nur diese einsame Frau, ein einsames Haus, Kälte, Schnee und den eisigen Winter… Geschrieben in einer Sprache, die ins Herz trifft , Verlust und Trauer klingen durch jeden Satz.
    „Eine Gegend von der Zeit unberührt“ heißt es irgendwo auf den ersten Seiten – das wird erzählerisch außerordentlich gut transportiert, man spürt, dass Alex Berg dort schon gewesen sein muss, so intensiv wie die Atmosphäre eingefangen wurde.


    Und trotz dieser geheimnisvollen, düsteren Stimmung gibt es auch mal einen Anflug von Humor und Ironie, hier in dem Dialog zwischen Hakan und Ulf, als dieser völlig verkatert in seinem Büro aufwacht. So ein kleines bisschen augenzwinkernder Humor muss bei mir einfach sein, auch in einem ansonsten total ernsten Buch.


    Tante Andra muss ein ganz besonderer, einfühlsamer Mensch sein, jemand, der Caroline nimmt wie sie ist, sie in Ruhe lässt, wenn sie es braucht.
    Ob ich Caroline mag, weiss ich noch nicht. Sie ist unnahbar, auch für mich als Leser. Sie scheint mir ungerecht und egoistisch in ihrem Schmerz. Wie sie Thomas behandelt, mit dem sie immerhin mehrere Jahre gelebt hat und den sie heiraten wollte kann ich nicht so richtig nachvollziehen. Aber noch kenne ich sie nicht gut genug, kommt vielleicht noch ;-).


    "Der Hund" ohne Namen nimmt auf unauffällige Art und Weise sehr viel Raum ein in der Geschichte. Im Moment ist er wohl ihr wichtigster Partner, redet nix und verlangt nicht viel :grin. Warum hat er keinen Namen?
    Das erinnert mich an ein grandioses Buch, das ich vor kurzem gelesen habe. Dort gab es auch einen namenlosen Hund, einen ganz besonderen Gefährten.

  • Ihr, Regenfisch und Lumos, habt das alles so wunderbar auf den Punkt gebracht. :anbet


    Auch ich war sofort und ohne Umwege direkt in der Geschichte drin und obwohl die Kälte - das kalte Winterwetter, aber auch die Trauer - scheinbar allgegenwärtig ist, habe ich das Buch vorhin nur ungern zur Seite gelegt. Der Erzählstil ist wirklich etwas Besonderes: intensiv, einfühlsam - und dennoch ganz ohne unnötige Gefühlsduselei.


    Die Figuren sind ebenfalls klar gezeichnet. Was Caroline betrifft, geht es mir ähnlich wie Lumos und ich bin mir nicht sicher, ob ich sie sympathisch finde. Gleichzeitig wundert es mich aber nicht, dass sie so abweisend ist, nachdem was sie erleben musste.


    Die Wendung am Ende des ersten Abschnittes hat mich überrascht. Mir war nicht bewusst, wie eng Caroline und Ulf tatsächlich verbandelt sind. Ich war jedoch so in der Geschichte gefangen, dass ich mir in diese Richtung überhaupt keine Gedanken gemacht hatte.


    Warum wird Caroline in Schweden eigentlich Lilli genannt? Habe ich da etwas überlesen?


    Und eine Frage an Alex:
    So wie du die Region beschreibst könnte ich mir vorstellen, dass du selber öfters dort warst. Hast du ein besonderes Verhältnis zu Schweden?


    Ich bin so gespannt wie die Geschichte weiter geht. Ich muss jetzt nur zum Feiertagsessen zu den Schwiegereltern fahren... Na, ja, ich darf... ;-) Aber heute Abend geht es auf jeden Fall weiter.

  • Ich habe heute morgen mit dem Buch angefangen und kann es jetzt schon kaum aus der Hand legen.


    Die Beschreibungen der Gegend, die Menschen, die Einsamkeit des Ort des Ort es, alles ist wunderbar beschrieben und ich fühle mich ab und an so dorthin versetzt, das mir ganz kalt wird, obwohl hier eigentlich die Sonne scheint. Du schaffst es wirklich mich in eine kalte schneeweiße Landschaft zu beamen und ich staune dann, wenn ich aus dem Fenster schaue, das hier die Sonne scheint.


    Es sind viele Dinge anscheinend seit 28 Jahren ungeklärt und ich warte gespannt, wie sich alles zusammen fügt und was noch in den Jahren passiert ist. Gibt es eine Neuaufnahme der Liebesgeschichte zwischen Ulf und Caroline? Wie reagiert er darauf, das er eine Tochter hat, die er nie sehen wird? Wird Caroline ihre Freundin Maybrit wiederfinden oder bleibt es so distanziert? Viele Fragen... ich freue mich auf die Antworten.


    Alles in allem kann ich jetzt schon sagen, mir gefällt das Buch ausgesprochen gut.

  • Mir geht es genauso, ich möchte das Buch auch gar nicht mehr weg legen. Die Atmosphäre hat so etwas absolut Beruhigendes. Auch wenn die Geschichte jetzt schon sehr tragisch ist, gleicht der Eindruck von Weite und Ruhe das wieder aus. Dazu tragen auch die Leute bei, wie z.B. Björn, der Caroline seine Freundschaft anbietet ohne sie ihr aufzuzwingen und der ihr überhaupt keine Fragen stellt. Dadurch gibt er ihr die Möglichkeit, sich mit ihrer Vergangenheit in ihrem eigenen Tempo auseinanderzusetzen.


    Offensichtlich hat Caroline einiges erlebt. Momentan sind meine Sympathien auch eher auf Ulfs und Thomas Seite - ich stelle es mir schrecklich vor, wenn ein geliebter Mensch einfach so verschwindet. Allerdings wissen wir bisher ja noch sehr wenig über die Hintergründe. Ich bin auf jeden Fall sehr gespannt!

    It’s not enough for the phrases to be good; what you make with them ought to be good too. - Aldous Huxley

  • Zitat

    Original von Regenfisch


    Liebe Alex, ganz wunderbar gefällt mir dein Schreibstil. :anbet
    Ich liebe diese "Kamerafahrten" und die überaus gelungene Mischung aus dem Fortgang der Geschichte und aus der Entschleunigung, die sich auf Details konzentriert. Bei mir stellt sich ein "Zoom"-Gefühl ein, entweder die Weitwinkel-Perspektive oder das Heranzoomen und das Festhalten eines Augenblicks oder eines Gefühls.


    :knuddel Danke! Ich freue mich sehr, dass das so gut rüberkommt - es war, ich gebe zu der Plan ... aber Spaß beiseite, natürlich musst du bei so einer Geschichte ganz anders arbeiten, als bei den Thrillern ... ganz viel Arbeit steckt in der Gestaltung der Atmosphäre und in den Dialogen.

  • Zitat

    Original von Lumos


    Und trotz dieser geheimnisvollen, düsteren Stimmung gibt es auch mal einen Anflug von Humor und Ironie, hier in dem Dialog zwischen Hakan und Ulf, als dieser völlig verkatert in seinem Büro aufwacht. So ein kleines bisschen augenzwinkernder Humor muss bei mir einfach sein, auch in einem ansonsten total ernsten Buch.


    Das gehört zum Leben dazu, oder? Allerdings ist es gerade bei ernsten Themen oder Rahmenbedingungen nicht so leicht, den Humor so einzusetzen, dass er nicht fehl am Platz wirkt ...



    Zitat

    Original von Lumos


    "Der Hund" ohne Namen nimmt auf unauffällige Art und Weise sehr viel Raum ein in der Geschichte. Im Moment ist er wohl ihr wichtigster Partner, redet nix und verlangt nicht viel :grin. Warum hat er keinen Namen?
    Das erinnert mich an ein grandioses Buch, das ich vor kurzem gelesen habe. Dort gab es auch einen namenlosen Hund, einen ganz besonderen Gefährten.


    Aus eigener Erfahrung kann ich nur sagen: Hunde sind wunderbare Partner in Krisensituationen, intuitiv spüren sie, wenn es ihren Menschen nicht gut geht und sind dann "einfach da". Es hat mich gereizt, ihm keinen Namen zu geben und ich war/bin ehrlich gespannt, wie es bei euch ankommt :-)

  • Zitat

    Original von Ayasha


    Warum wird Caroline in Schweden eigentlich Lilli genannt? Habe ich da etwas überlesen?


    Wird ganz am Anfang erwähnt, in der Szene mit dem Tankstellenpächter, wo sie das erste Mal ins Dorf fährt.


    Zitat

    Original von Ayasha
    Und eine Frage an Alex:
    So wie du die Region beschreibst könnte ich mir vorstellen, dass du selber öfters dort warst. Hast du ein besonderes Verhältnis zu Schweden?


    In dem beschriebenen Ort mache ich jedes Jahr zwei Wochen Ski-Urlaub. Schau einfach mal am Ende in die Credits, da schreibe ich etwas dazu. Es ist eine wunderschöne Gegend an der norwegischen Grenze, etwa so groß wie Schleswig-Holstein, aber nur etwa 12 000 Menschen leben dort. Und ja, ich liebe das Land und auch die Menschen dort!

  • Zitat

    Original von Engel43
    Die Beschreibungen der Gegend, die Menschen, die Einsamkeit des Ort des Ort es, alles ist wunderbar beschrieben und ich fühle mich ab und an so dorthin versetzt, das mir ganz kalt wird, obwohl hier eigentlich die Sonne scheint. Du schaffst es wirklich mich in eine kalte schneeweiße Landschaft zu beamen und ich staune dann, wenn ich aus dem Fenster schaue, das hier die Sonne scheint.



    :-] Ich habe letztes Jahr um diese Zeit geschrieben und es ging mir beim Schreiben, wie dir beim Lesen. Ich kam jeden Tag nach der Arbeit zur Haustür raus und dachte: Wow! Alles grün, Frühling ... und war echt überrascht.

  • Zitat

    Original von Brigia
    Offensichtlich hat Caroline einiges erlebt. Momentan sind meine Sympathien auch eher auf Ulfs und Thomas Seite - ich stelle es mir schrecklich vor, wenn ein geliebter Mensch einfach so verschwindet. Allerdings wissen wir bisher ja noch sehr wenig über die Hintergründe. Ich bin auf jeden Fall sehr gespannt!


    Dazu kann ich nur sagen: Stay tuned :grin

  • Warum ist das Buch nicht zu Weihnachten erschienen? Schnee genug hatten wir ja diesen Winter und dass zum Mai keiner mehr liegt war dann doch eher hochwahrscheinlich?

  • Zitat

    Original von beowulf
    Warum ist das Buch nicht zu Weihnachten erschienen? Schnee genug hatten wir ja diesen Winter und dass zum Mai keiner mehr liegt war dann doch eher hochwahrscheinlich?



    Also wir wollten dieses Experiment versuchen, ob wir die Leser im Frühling noch einmal in den Winter entführen können und ... scheint ja zu klappen :lache
    Nein, im Ernst, im Herbst erscheint der nächste Titel aus der Valerie-Weymann-Reihe "Exitus" und dieser war im wahrsten Sinne des Wortes dazwischen geschoben und ist dann halt im Mai gelandet ...

  • Ich muss zugeben, ich tue mich im Moment ein bisschen schwer, in das Buch hineinzufinden. Ich genieße es so sehr, dass es endlich wärmer ist draußen, alles grün wird und ich jeden Tag dem Vogelkonzert lauschen kann, dass ich mich echt überwinden muss, mich in eine Geschichte zu vertiefen, in der meterhoch der Schnee liegt und es eiskalt ist! *bibber*


    Naja, nachher, wenn die eine Hälfte der Familie im Bett liegt und die andere Hälfte Fußball guckt, werde ich es mir auch mit Tee und Decke gemütlich machen und ins verschneite Nordschweden zurückkehren - ich bin ja doch gespannt, wie es weitergeht! :-)


    LG, Bella

  • Zitat

    Original von Ayasha
    Die Wendung am Ende des ersten Abschnittes hat mich überrascht. Mir war nicht bewusst, wie eng Caroline und Ulf tatsächlich verbandelt sind.


    Doch, dass Caroline von Ulf schwanger war hat mir mein Bauchgefühl nach ca. 50 S. ganz deutlich gesagt. Überrascht hat mich der Schluss des Abschnitts aber doch, denn ich habe vermutet, dass sie dieses Kind sehr früh verloren oder gar abgetrieben hat. Dass es dann Lianne war, hat mich verblüfft.


    Der Name Lianne ist mir so fremd. Geht es einigen von euch auch so? Ich kenne nur Liane als Vornamen und überlege immer ein bisschen wie ich ihn am besten ausspreche, so im Geiste beim Lesen ;-).


    Eine (von sehr vielen) Textstelle, die ich ganz besonders mochte:
    (S. 6 unten) "....Geister der Nacht, hatten sie die flüchtigen Wolkenfetzen früher genannt. Sie starben, wenn die Sonne sie traf" :anbet, die kann ich immer wieder lesen und genießen.


    Eine Frage hätte ich noch:
    Warum sollte bzw. dürfte Ulf nicht wissen, dass Caroline in Hamburg war :gruebel? S. 75 im Gespräch mit Björn. Das habe ich nicht verstanden, etwas überlesen?

  • Den ersten Abschnitt habe ich gestern schon in einem Rutsch gelesen... Carolines Verzweiflung ist beim Lesen spürbar und ich bin sehr gespannt, was da alles in der Vergangenheit passiert ist. Ich hatte eigentlich gehofft, dass schon in diesem Abschnitt ein wenig mehr von den Geheimnissen gelüftet wird, mir waren es dann irgendwann fast zu viele Hinweise auf die schlimme Vergangenheit.
    Ob ich Caroline mag, weiß ich noch nicht... mal sehen.


    Zitat

    Original von Lumos
    Doch, dass Caroline von Ulf schwanger war hat mir mein Bauchgefühl nach ca. 50 S. ganz deutlich gesagt. Überrascht hat mich der Schluss des Abschnitts aber doch, denn ich habe vermutet, dass sie dieses Kind sehr früh verloren oder gar abgetrieben hat. Dass es dann Lianne war, hat mich verblüfft.


    Dass Ulf Liannes Vater ist, habe ich auch mitten im Abschnitt schon vermutet. Da war immer mal die Rede wie viele Jahre das alles zurück liegt und wie alt Liannes war, da hat das für mich dann gepasst. :lache


    Zitat

    Original von Ayasha
    Warum wird Caroline in Schweden eigentlich Lilli genannt? Habe ich da etwas überlesen?


    Ich fand das sehr nett, dass sie sich durch die Anrede mit dem vertrauten Kinder-Kosenamen so heimisch fühlt. Ich mag das immer, wenn mich Verwandte und alte Bekannte mit meinem Spitznamen aus Kinderzeiten ansprechen.


    Zitat

    Original von AlexBerg


    Also wir wollten dieses Experiment versuchen, ob wir die Leser im Frühling noch einmal in den Winter entführen können und ... scheint ja zu klappen :lache


    Oja, das klappt prima! :grin

  • Ich bin voll abgetaucht in die Geschichte und einfach begeistert.


    Sehr viel kann ich euren Ausführungen nicht mehr hinzufügen. Die Atmosphäre (naja bei uns schien heute etwas die Sonne) im kalten Norden liegt mir im Moment zwar nicht so, aber hineinfühlen kann ich mich auf jeden Fall. Dann spüre ich aber auch die Weite und die Einsamkeit, das wird finde ich auch sehr gut geschildert und veranschaulicht.


    Caroline finde ich schon sympathisch. Sie trauert einfach unendlich um ihre Tochter. Von dem Unfall wissen wir im Moment noch nicht so viel, nur daß Lianne mit verdrehtem Körper auf der Straße lag. Und dann ist mir "zwischen den Zeilen" irgendwie aufgefallen, daß sie das Dorf vor 28 Jahren verlassen hat, und zwar nach dem Unfall der Eltern. Hier vermute ich auch ein Geheimnis, und zwar aus einem Wort einer Redewendung ich weiß nicht mehr genau :gruebel :alter


    Der Hund ist im Moment ihr rettender Anker zum Weiterleben. Die Bewohner des Dorfes scheinen sie gemocht zu haben, denn jeder begrüßt sie nach der Rückkehr sehr freundlich.


    Ulf ist m. E. der Vater, aber weshalb sie ihn sang- und klanglos verlassen hat, darüber werden wir hoffentlich noch aufgeklärt.


    Thomas, diese Ära scheint für Caroline seit der Beerdigung abgeschlossen.

  • Ich bin zwar ein wenig zu spät eingestiegen, hab dann aber gleich ein Viertel am Stück weggelesen und muss nun erst mal schauen, wo, d.h. in welchem Abschnitt, ich überhaupt bin :grin


    Der Hund hat mich natürlich gleich für sich eingenommen; das wundert die Autorin jetzt bestimmt nicht :grin
    Ich finde auch, dass der Hund Caroline, die bisher doch noch allein über ihre Trauer definiert ist, etwas Sympathisches verleiht.
    Auch diesen Ort in Schweden mag ich gerne und ich kann mir vorstellen, dass es an solchen Orten genau so vor sich geht. Kein: Wo warst du nur; sondern selbst nach 30 Jahren ein schlichtes: Du bist wieder da.
    Die Skandinavier haben die - manchmal schöne, manchmal zum schreien unangebrachte - Art an sich, Dinge hinzunehmen und nicht zu hinterfragen.


    Bislang unsympathisch ist mir Ulf. Ich kann es noch nicht recht definieren, aber der gefällt mir gar nicht. Und wenn Lianne seine Tochter war, dann interessiert mich der Grund, warum Caroline mit ihr weggelaufen ist :gruebel


    Sprachlich/ stilistisch gefällt es mir sehr, sehr gut. (Alex, sind deine anderen Bücher sprachlich ählich oder hast du einen großen Bruch drin? Ansonsten würde ich die gleich mal auf dem SuB nach oben schieben :grin)
    Ich finde, es ist perfekt gelungen, eine düstere, schwermütige Spannung aufzubauen, obwohl noch gar nichts passiert ist; allein über die Atmosphäre.

  • Mein erstes Buch von Alex und ich konnte es nicht weglegen.


    Auch Familiengeheimnisse können spannend geschrieben wetrden. Mir ist es beim Lesen ständig kühl, so gut ist die Landschaftsbeschreibung. Caroline war mir unsympatisch, wegen ihrer Sprachlosigkeit und dem Verlassen von Thomas und Ulf. Das muss aber wegen der Spannung sicher sein. Ich werde mich bei den Kommentaren etwas kürzer fassen, da ich das Buch schon durch habe.später mehr...