ZitatOriginal von Schabernack
Also ich schließe mich Belladonna an. Finde den Schneesturm auch nicht gerade die originellste Idee -.-. Und von Seiten von Alex Berg klingts bis jetzt fast so, als ob die Recherche, wie Schneestürme auftreten und was die beste Liedwahl wär, die härteste Arbeit am Roman gewesen wäre. Hm... da wäre wohl ein wenig mehr Arbeit an der Sprache eher angebracht gewesen. Mich nerven diese unzähligen abgedroschenen Phrasen und nichtssagenden Allerweltssätze. Und ich denke, auch der Eindruck, dass die Figuren nicht Ende 40, sondern Ende 20 sind (geht mir auch so) ist eine Folge dieser Stilschwäche. Es gelingt einfach gar nicht, sprachlich irgendwelche Konturen aufzubauen. Alle Figuren drücken sich gleich aus. Und auch der Erzähler hat die gleiche Ausdrucksweise. Und das ist eigentlich... ja langweilig ;). Das Wort "gentlemanlike" ist mir z.B. so extrem negativ in Erinnerung. Also sprachlich ist das Buch echt nichts Besonderes! Das kann bald mal wer -.-. Da ist wohl kaum intensiv an Wörtern herumgefeilt worden.
Ehm ja und zum Spannungsaufbau. Klar erzeugt es Spannung, wenn von vorne herein bekannt ist, dass es ein Geheimnis gibt (verrät ja schon der Klappentext). Aber so der megamäßige Kunstgriff ist das auch nicht gerade. Ich will (wie bereits einmal) den Vergleich zu Marlen Haushofers "Die Wand" ziehen. Das Buch ist spannend auf subtile Art und Weise. Tschuldigung aber zu sagen... hey ich hab was Überraschendes zu erzählen, aber ich sags dir halt erst später, hat eigentlich keinen literarischen Pepp.
So und jetzt freu ich mich auf Reaktionen, weil in dem superharmonischen Forum ist das ja glaub ich der erste kritische Kommentar!
Hallo Schabernack!
Wenn du eine Weile im Forum unterwegs bist, wirst du feststellen, dass hier gerne diskutiert wird und unterschiedliche Meinungen gerne gesehen und auch gewollt sind.
Woran machst du die Stilschwäche denn fest? Wo findest du abgedroschene Phrasen und Allerweltssätze?
Es gibt in der Symbolleiste die "Zitatfunktion", die möchte ich dir ans Herz legen. Dann haben wir auch eine gemeinsame Diskussionsgrundlage.