Hier kann zu den Seiten 150 - 230 (Kapitel 16 - 24) geschrieben werden.
'Dein totes Mädchen' - Seiten 150 - 230
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Gleich auf den ersten Seiten in diesem Abschnitt werden ein paar meiner Fragen aus dem letzten Abschnitt beantwortet. Caroline hat also den Unfallverursacher ihrer Tochter erschossen. Endlich kommt etwas Licht ins Dunkel. Und ich bin fast erleichert über diese Variante, zwischendurch hatte ich mal befürchtet, dass wird so eine Psycho-Geschichte mit verdrängtem Mord und so...
Auch über Björns Unfall erfahren wir mehr. Gleichzeitig bin ich gespannt, ob hinter dem Unfall von Carolines Eltern noch mehr steckt. Ob sie den Selbstmordversuch "nur" wegen dem Verlust ihrer Eltern begannen hat? Oder hat sie den Unfall irgendwie verschuldet?
Denn irgendwas muss ja ihr plötzliches Verschwinden ausgelöst haben, die Schwangerschaft kann es ja eigentlich nicht gewesen sein, wenn sie mit Ulf sogar schon Hochzeitspläne hatte.Den Schneesturm finde ich klasse beschrieben, mir war richtig kalt beim Lesen.
Gefallen hat mir, dass Ulfs Kollege Hakan (bin mit dem Kringel über dem a im Moment überfordert :rolleyes) und seine Frau Mette kurz in Erscheinung treten. Die beiden mag ich und ich hoffe, sie kommen nochmal zum Einsatz. War bei den beiden eigentlich das norwegische Prinzenpaar Namenspate?
Vorhin bin ich auf der Buchrückseite über dieses "So liest man heute*" gestolpert. Was will uns der Verlag eigentlich damit sagen? Und was soll das Sternchen?
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Zitat
Original von chiclana
Den Schneesturm finde ich klasse beschrieben, mir war richtig kalt beim Lesen.
Das war der Plan
ZitatOriginal von chiclana
Gefallen hat mir, dass Ulfs Kollege Hakan (bin mit dem Kringel über dem a im Moment überfordert :rolleyes) und seine Frau Mette kurz in Erscheinung treten. Die beiden mag ich und ich hoffe, sie kommen nochmal zum Einsatz. War bei den beiden eigentlich das norwegische Prinzenpaar Namenspate?Er spricht sich Hokan mit der Betonung auf der ersten Silbe aus.
Nein, an das norwegische Prinzenpaar habe ich über haupt nicht gedacht. Hakan heißt Hakan, weil der Bruder einer schwedischen Bekannten so hießt und mir der Name als erstes einfiel, als ich nach einem Namen gesucht habe und eine Mette hatte ich gerade in einem Film gesehen ... dass du jetzt bei den beiden diese Parallele nach Norwegen ziehst, hat bei mir ein verlegenes "Ups" ausgelöstZitatOriginal von chiclana
Vorhin bin ich auf der Buchrückseite über dieses "So liest man heute*" gestolpert. Was will uns der Verlag eigentlich damit sagen? Und was soll das Sternchen?Darf ich dich an die Marketingabteilung meines Verlags verweisen?
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Puh, ist das spannend. Der Schneesturm kam ja passend, so dass Ulf und Caroline nicht mehr voreinander weglaufen konnten und endlich einige Dinge klären sollten. Caroline hält immer noch einiges zurück, habe ich den Eindruck. Nicht nur den Grund warum sie vor 28 Jahren einfach so verschwunden ist, ich glaube da kommt noch mehr.
Das die beiden sich nach so langer Zeit noch lieben, habe ich mir gedacht. Ulf hat nie wirklich an eine Beziehung gedacht und Caroline in ihrem Herzen auch nicht. Das Caroline den Mann umgebracht hat, der ihre Tochter überfahren hat und dann Fahrerflucht begangen hat, kann ich irgendwie sogar nachvollziehen, obwohl die Tat die Tochter nicht zurück bringt. Selbstjustiz ist keine Lösung, wobei ich wirklich manchmal denke, das Menschen nicht anders handeln können. Aber das ist bestimmt ein Thema für sich.Auf jeden Fall freue ich mich jetzt auf die letzten Seiten und hoffe sehr, das ich das Buch heute noch auslesen kann.
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Sehr, sehr spannend. Wow. Wirklich stark erzählt, so dass ich eigentlich nur weiterlesen kann. Muss.
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Ein sehr spannender und aufschlussreicher Abschnitt. So wie der Mord jetzt hier beschrieben wird, passt er dann auch zu dem Bild, das ich von Caroline habe. Ich fand hier die Parallele zu Maybrit sehr interessant, auch wenn die nur einen Braunbären erschossen hat.
Ich denke ja, Caroline sollte auf Ulf hören. Und es ist ja auch total romantisch, wie er ihr verspricht auf sie zu warten. Aber da muss sich, glaube ich, noch einiges bewegen in ihrem Denken, bevor sie so etwas machen kann. Wenn sie es überhaupt schafft. Alles andere würde aber nur einer erneuten Flucht führen und sie würde wohl niemals zur Ruhe kommen.
Außerdem soll sie ihm jetzt endlich sagen, warum sie damals weg gegangen ist! In dem Abschnitt stand ja irgendwo, dass sie Angst um Lianne hatte - aber das macht im Moment ja noch gar keinen Sinn. Ich kann Ulf gut verstehen, ich habe auch das Bedürfnis, sie zu schütteln!
Auf jeden Fall bleibt es weiterhin spannend und ich freue mich schon auf den nächsten Abschnitt!
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Das kam nun kurz und knackig:"Hast du es getan?" "Ja". Nun steht sie im Raum - die Tat. Caroline kommt mir hier nicht so ganz gradlinig vor. Einmal sagt sie, sie werde es wieder tun, später dann, dass sie es bereut und nicht noch einmal täte. Wobei mir das Zweite sehr viel glaubwürdiger erscheint und wohl auch das ist, was sie wirklich fühlt. Die erste Reaktion kommt mir eher vor wie eine Trotzreaktion Ulf gegenüber. Nur nicht ihre wahren Gefühle zeigen, koste es was es wolle.
Sie hat versucht sich das Leben zu nehmen nach dem Unfalltod ihrer Eltern, darauf ließen einige vorausgegangene Anspielungen schließen. Und danach hat sich ihre Persönlichkeit sehr verändert.
Eine Menge Geheimnisse werden nach und nach gelüftet, aber es gibt auch wieder neue. Was z. B. hat Björns Mutter Maybrit erzählt, das sie so erschüttert hat.Drogen und Alkohol scheinen vor 28 Jahren eine große Rolle im Leben von Ulf und Lilli gespielt zu haben, auch dazu gibt es immer wieder Hinweise - auch mit nachhaltiger Bedeutung für die Geschehnisse? Hat Ulf sie damals geschlagen in seinem Jähzorn? Konnte und wollte sie deshalb nicht bei ihm bleiben?
Die letzten Puzzlestückchen fehlen, noch ist die Frage nach dem "Warum" nicht beantwortet. Und auch weshalb sie Ulfs Frage nach dem "Warum" nicht beantworten kann und will.Die ambivalente Liebe zwischen den Beiden ist herausragend geschildert :anbet! Und auch wenn es auf kein gutes Ende hinauslaufen wird (auch diesbezüglich mehren sich die Andeutungen), diese nochmalige Nähe und die Momente des Glücks kann ihnen keiner nehmen.
Edit: Habe ein sehr wichtiges "nicht" hinzugefügt
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Zitat
Original von AlexBerg
Er spricht sich Hokan mit der Betonung auf der ersten Silbe aus.
Nein, an das norwegische Prinzenpaar habe ich über haupt nicht gedacht. Hakan heißt Hakan, weil der Bruder einer schwedischen Bekannten so hießt und mir der Name als erstes einfiel, als ich nach einem Namen gesucht habe und eine Mette hatte ich gerade in einem Film gesehen ... dass du jetzt bei den beiden diese Parallele nach Norwegen ziehst, hat bei mir ein verlegenes "Ups" ausgelöst
Lag wohl an der Krönung in Holland - da hatte ich die europäischen Königshäuser im Kopf.ZitatOriginal von AlexBerg
Darf ich dich an die Marketingabteilung meines Verlags verweisen?
Na klar... ich weiß, hat mit Deinem Buch eigentlich nichts zu tun, ist mir nur aufgefallen als ich den Klappentext nochmal gelesen habe. -
Zitat
Original von Lumos
Die ambivalente Liebe zwischen den Beiden ist herausragend geschildert :anbet! Und auch wenn es auf kein gutes Ende hinauslaufen wird (auch diesbezüglich mehren sich die Andeutungen), diese nochmalige Nähe und die Momente des Glücks kann ihnen keiner nehmen.Danke! Das waren die Szenen, die ich wieder und wieder überarbeitet habe, bis ich selbst zufrieden mit der Stimmung war ...
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Ich musste auch direkt an die beiden Norweger denken.
Das war ein sehr aufschlussreicher Abschnitt. Ulf hat mit Jähzorn zu kämpfen, der ihn wohl in der Vergangenheit noch deutlich mehr beherrscht hat. An manchen Stellen merkt man, dass Lilli Angst vor ihm hat. Wahrscheinlich ist er ihr gegenüber schon mal gewalttätig geworden, möglicherweise waren dazu noch Alkohol und Drogen im Spiel. Das könnte erklären, warum Lilli abgehauen ist, um ihr Kind zu schützen ...
Björn bleibt für mich immer noch undurchsichtig. Einerseits der örtliche Frauenbeglücker, andererseits offenbar in Caroline verliebt, obwohl sie mit seinem besten Freund zusammen war und er eine Art Bruderrolle ihr gegenüber eingenommen hat.
Caroline hat einen Selbstmordversuch hinter sich. Ich habe ein wenig Angst, dass sie wieder auf die Idee kommen könnte, wenn sie wegen des Mordes (oder Totschlags) in die Enge getrieben wird. Sie und Ulf haben sich in all den Jahren nicht vergessen, sie lieben sich noch und wie heißt es so schön: "Jeder Mensch musste sich irgendwann der Frage stellen, was ihm das Erlebnis einer großen, alles verzehrenden Liebe wert war." Die Parabel vom Bussard und der Frau fand ich sehr schön und passend. Ich würde mir wünschen, dass die Liebe von Lilli und Ulf eine Chance hat, fürchte aber, dass es für beide unglücklich enden würde.
Ich bin gespannt, was im letzten Abschnitt auf uns wartet. Schade, schon fast wieder rum. Ich könnte noch länger in Schweden bleiben.
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Es kommt eigentlich so gut wie gar nicht vor, dass mich ein Buch emotional wirklich intensiv packt. Ich lese meistens mit viel Distanz, auch wenn mich die Handlung fesselt.
Hier ist das aber anders. Ich leide mit Ulf und Caroline (und auch ein bisschen mit Björn und Majbrit, die auch nicht unbeteiligt sind), die sich beide selbst im Weg stehen und zwar ihre eigenen Geheimnisse und Gedanken kennen, aber vom anderen ebenso wenig erfahren haben wie wir Leser und das erst nach und nach aufweicht. Auch wenn sie sich im Grunde sehr gut kennen, können sie nicht darauf vertrauen. Und schrecken immer wieder davon zurück, an die ungesagten Dinge zu rühren, weil sie spüren, dass es ihnen zuviel werden könnte. Und das spüre ich auch.
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Ich schreibe jetzt gleich hier, weil ich heute Nacht noch kurz lesen wollte...und uuups, schon war eine Stunde rum, ich habe jetzt zwei dermaßen schwarze Schatten unter den Augen... :fetch4 Mit dem Abschnitt bin ich noch nicht ganz durch.
Beim Lesen habe ich permanent eine Gänsehaut und das Gefühl, dass ich unbedingt wissen will, was sich jetzt zwischen Lilli und Ulf entwickelt, wie sie mit ihrer Hassliebe und den angestauten Emotionen umgehen und gleichzeitig habe ich Angst, weiterzulesen. Die beiden befinden sich auf des Messers Schneide und sind emotional besessen. Liebe und unterschwellige Aggression- das ist ein explosives Gemisch. Jetzt hat der Schneesturm die Gefühle der beiden in ein Reagenzglas gefüllt, sie sind auf engstem Raum, mal sehen, was passiert. Noch hat niemand das Glas erschüttert, noch brodelt nichts.
Mittlerweile möchte ich Lilli schütteln, dass sie endlich mit der Sprache rausrückt, warum sie damals vor Ulf und warum sie immer wieder flüchtet. In Drogen, Alkohol, vor Menschen, vor Bindungen. Sie wirkt auf mich wie eine einsame Wölfin.
Und Ulfs Beherrschtheit... Ob das noch lange gut gehen. Am liebsten wurde ich den Guten zum Joggen oder Boxen schicken, damit er sich abreagiert. Seinen Schmerz, seine Wut, seine Trauer, das kann ich alles sehr gut verstehen. -
Zitat
Original von Lumos
Das kam nun kurz und knackig:"Hast du es getan?" "Ja". Nun steht sie im Raum - die Tat. Caroline kommt mir hier nicht so ganz gradlinig vor. Einmal sagt sie, sie werde es wieder tun, später dann, dass sie es bereut und nicht noch einmal täte. Wobei mir das Zweite sehr viel glaubwürdiger erscheint und wohl auch das ist, was sie wirklich fühlt. ….
Ich glaube auch, dass sie die Tat bereits kurz danach bereut hat. Nach dem Tod ihrer Tochter war sie in einer psychischen Ausnahmesituation und nicht bei klarem Verstand. Erst durch den Schuss ist sie irgendwie wieder zu sich gekommen und wollte sogar noch einen Notarzt anrufen.Dieses Bereuen und auch wieder Nichtbereuen zeigt ihre innere Zerrissenheit. Sie wollte den Mann dafür büßen lassen, dass er ihr ihren Lebensinhalt genommen hat. Gleichzeitig weiß sie aber, dass auch sie nun ein Menschenleben auf dem Gewissen hat. Wird sie mit dieser Schuld weiterleben können?
Warum sie nicht auf Ulfs Vorschlag eingeht , sich zu stellen und für die Tat zu büßen, kann ich bisher noch ganz nicht nachvollziehen. Caroline liebt ihn doch noch immer und er liebt sie. Diese Liebe hat 28 Jahre überstanden, was würden da ein paar Jahre mehr daran ändern? Vielleicht gibt es da noch etwas, was wir bisher nicht wissen. Warum sie vor 28 Jahren das Dorf verlassen, verschweigt Caroline bisher ja immer noch hartnäckig.
ZitatOriginal von Enchantress
Caroline hat einen Selbstmordversuch hinter sich. Ich habe ein wenig Angst, dass sie wieder auf die Idee kommen könnte, wenn sie wegen des Mordes (oder Totschlags) in die Enge getrieben wird.
Ich befürchte, sie ist schon auf diese Idee gekommen. Die letzten zwei Sätze in diesem Abschnitt deuten für mich darauf hin: Ihr Blick fiel auf den Revolver auf dem Tisch. Würde sie den Mut haben, zu tun, was nötig war? -
Zitat
Original von Enchantress
Ich musste auch direkt an die beiden Norweger denken.Ich auch
Ich bin bei diesem Buch in einem merkwürdigen Zwiespalt. Einerseits lese ich mit einer gewissen Distanz, aber andererseits beschäftigt mich Caroline so stark, dass ich sie schütteln und anschreien möchte.
Was war so schrecklich, dass Caroline ihr ungeborenes Kind in Sicherheit bringen musste? Vor wem? Sie mag zwar den Mord bereuen, dafür ins Gefängnis gehen will sie aber nicht. Sie denkt wieder nur an sich, nicht daran, wie es Ulf dabei geht. Lieber wieder mal keine Verantwortung übernehmen und lieber weglaufen. So sieht es für mich an dieser Stelle jedenfalls aus. Egal, ob Selbstmord oder Flucht, sie will sich nicht stellen.
Egal wie es ausgeht, Ulf ist für mich der Verlierer in diesem Spiel. Auf ganzer Linie. Vor 28 Jahren wurde er verlassen ohne Erklärung, bis heute hat er das nicht überwunden, war zu keiner normalen Beziehung fähig. Seine Tochter wurde ihm vorenthalten, er hat sie nicht aufwachsen sehen können. Und jetzt ist er bereit, alles für Caroline zu tun, und das einzige, was er zurückbekommt, ist ihr erneuter Fluchtgedanke.
Was ist das für eine Liebe, die da 28 Jahre überstanden hat? Die offensichtlich damals geprägt war von Alkohol, Drogen und auch Gewalttätigkeiten? Wie verklärt betrachten beide heute die Situation? Wäre ein Leben im Alltag überhaupt möglich? Ich glaube nicht und schätze, das ganze wird kein gutes Ende nehmen.
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Zitat
Original von Regenfisch
Mittlerweile möchte ich Lilli schütteln, dass sie endlich mit der Sprache rausrückt, warum sie damals vor Ulf und warum sie immer wieder flüchtet. In Drogen, Alkohol, vor Menschen, vor Bindungen. Sie wirkt auf mich wie eine einsame Wölfin.
Und Ulfs Beherrschtheit... Ob das noch lange gut gehen. Am liebsten wurde ich den Guten zum Joggen oder Boxen schicken, damit er sich abreagiert. Seinen Schmerz, seine Wut, seine Trauer, das kann ich alles sehr gut verstehen.So gehts mir auch. Sie nehmen und ihr sagen"Mädel, nun mach endlich den Mund auf. Nichts sagen kann so zermübend sein.
Nachvollziehen kann ich auch Ulfs Verzweiflung - nur macht mir eben sein Hang zum Jähzorn auch sehr zu schaffen.Ich komme mit derartigen Menschen eigentlich schwer klar.
Ok - in dem Fall würde ich vermutlich weder mit Lilli noch mit Ulf klarkommen.
Sie ist mir zu verschlossen und will sich so offensichtlich nicht helfen lassen. Jetzt nicht von Ulf, sondern macht sie auf mich den Eindruck, als würde sie niemanden an sich heranlassen.
Auch sich selber nicht - und genau das ist es, womit ich ein großes Problem hätte.Gerade wenn man gelernt hat, wie man helfen kann - vor allem sich Hilfe suchen kann und manchmal eben einfach muß - kann ich es oft nicht ertragen, zuzusehen, wie Menschen sich nicht helfen lassen wollen und so einfach nur leiden. Obwohl sie es viel weniger müßten.
Ulf hat ja wenigstens etwas gegen seinen Jähzorn unternommen, indem er eine Therapie gemacht hat, nachdem er - Lilli ja nicht unählich - einen Menschen erschossen hat.
Er hatte zumiondest den Mut, sich Hilfe zu nehmen - in der Hinsicht jedenfalls.ZitatOriginal von JaneDoe
Was war so schrecklich, dass Caroline ihr ungeborenes Kind in Sicherheit bringen musste? Vor wem? Sie mag zwar den Mord bereuen, dafür ins Gefängnis gehen will sie aber nicht. Sie denkt wieder nur an sich, nicht daran, wie es Ulf dabei geht. Lieber wieder mal keine Verantwortung übernehmen und lieber weglaufen. So sieht es für mich an dieser Stelle jedenfalls aus. Egal, ob Selbstmord oder Flucht, sie will sich nicht stellen.Egal wie es ausgeht, Ulf ist für mich der Verlierer in diesem Spiel. Auf ganzer Linie. Vor 28 Jahren wurde er verlassen ohne Erklärung, bis heute hat er das nicht überwunden, war zu keiner normalen Beziehung fähig. Seine Tochter wurde ihm vorenthalten, er hat sie nicht aufwachsen sehen können. Und jetzt ist er bereit, alles für Caroline zu tun, und das einzige, was er zurückbekommt, ist ihr erneuter Fluchtgedanke.
So würde ich das auch unterschreiben.
Ich mag das Weglaufen überhaupt nicht - sie läuft ja letztlich vor sich selber weg.
und Ulf scheint wirklich der Verlierer zu werden - sofern sie ihn nicht noch erschießt.
(Ok, dann wäre er auch Verlierer, merkt es aber nicht mehr)Mir fällt es im Moment fast schwer weiterzuhören - auch wenn ich unbedingt wissen möchte, wie es weitergeht.
Die Gründe des damaligen Weglaufens endlich auch erfahren möchte.
(Ich hab so ein wenig auch seine Familie im Verdacht, daß die etwas damit zu tun hat. Haben sie ihr gedroht? Ihr klargemacht, daß sie nie dazuhören würde? (Ähnliches wurde ja anfangs mal angedeutet) )Mir fällt es deshalb so schwer, weil ich das Gefühl habe, tatenlos zusehen(hören) zu müssen, wie ein Mensch, eher zwei, so in ihr Unglück laufen - nichts tun (können?) - obwohl es eben doch Möglichkeiten gäbe - zumindest des aufarbeitens und damit des etwas linderns ....
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Zu diesem Abschnitt kann ich nichts Neues hinzufügen. Ich habe ihn als sehr aufwühlend empfunden!
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Zitat
Original von Lumos
Das kam nun kurz und knackig:"Hast du es getan?" "Ja". Nun steht sie im Raum - die Tat. Caroline kommt mir hier nicht so ganz gradlinig vor. Einmal sagt sie, sie werde es wieder tun, später dann, dass sie es bereut und nicht noch einmal täte.
Caroline sagte doch nur, dass sie es noch einmal täte, da sie Alkohol getrunken hatte und sich über Ulf ärgerte. Das war doch mehr aus Trotz und Wut als die Wahrheit.Der Schlusssatz dieses Abschnitts ließ mich eher vermuten, dass sie nun plant, auch Ulf zu erschießen. Verlassen kann/will sie ihn nicht noch einmal, aber erschießen klappt wohl noch. Wahrscheinlich erst ihn und dann sich, um dann immer bei ihm sein zu können?
Noch passender fände ich es, wenn anschließend auch die ganze Hütte abbrennt. (Der Hund muss natürlich gerettet werden. ;-))
Blöd ist, dass ich nun erst in ca. acht Stunden zum Weiterlesen komme.
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Zitat
Original von xexos
Das war doch mehr aus Trotz und Wut als die Wahrheit.So hatte ich das ebenfalls interpretiert - und auch in meinem nächsten Satz geschrieben ;-):
ZitatWobei mir das Zweite sehr viel glaubwürdiger erscheint und wohl auch das ist, was sie wirklich fühlt. Die erste Reaktion kommt mir eher vor wie eine Trotzreaktion Ulf gegenüber. Nur nicht ihre wahren Gefühle zeigen, koste es was es wolle.
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Ja, aber das stand doch so sogar eindeutig im Buch, so dass gar nicht erst interpretiert werden musste (S. 195).
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Zitat
Original von xexos
Ja, aber das stand doch so sogar eindeutig im Buch, so dass gar nicht erst interpretiert werden musste (S. 195).Nun ja, S. 195 habe ich gerade noch mal gelesen und muss gestehen, dass ich den Alkohol und ihre Wut nicht unmittelbar mit dieser "Lüge" in Verbindung gebracht habe. Zu dem Zeitpunkt habe ich ihr das einfach abgenommen. Für mich kam die Erkenntnis erst später, als sie gestand, dass sie die Tat nicht noch einmal ausführen würde, weil dadurch nichts besser geworden ist, ganz im Gegenteil.
Wahrscheinlich bist du da ein bisschen cleverer als ich.