Klappentext:
Bright red. Like rose petals. Or rubies. Or balloons. Little red droplets.
Barney knows the killer will strike again soon. The victim will be another boy, just like him. He will drain the body of blood, and leave it on a Thames beach. There will be no clues for detectives Dana Tulloch and Mark Joesbury to find. There will be no warning about who will be next. There will be no good reason for Lacey Flint to become involved ... And no chance that she can stay away.
Inhalt:
Ein Serienmörder geht um in London - seine Opfer sind kleine Jungen. Sie verschwinden spurlos und werden dann immer nahe der Themse mit durchgeschnittener Kehle gefunden.
Die Polizei tappt im Dunkeln. Und in Barney, einem kleinen Jungen aus dem Süden Londons, keimt ein schrecklicher Verdacht - kennt er den Mörder?
Meine Meinung:
Juchu, ein neues Buch mit Lacey Flint! Sofort nach Erscheinen geordert und in einem Rutsch verschlungen. Wieder ein toller Krimi! Er ist humorvoll und von Anfang bis Ende sehr spannend.
Erneut treffen wir auch Dana Tulloch - Sie ermittelt im Fall eines Serienmörders, der kleine Jungen entführt, ausbluten lässt und dann an der Themse ablegt, damit die Polizei sie findet.
Lacey selbst ist auf anderen Wegen mit dem Fall verknüpft: Nach den Geschehnissen im letzten Band ist sie momentan von ihrem Beruf freigestellt und ist sich unsicher, ob sie zur Polizei zurückkehren soll. Der Sohn ihres Nachbars, ein kleiner Junge namens Barney, macht ihr gegenüber Andeutungen zu den Morden, die sie stutzig machen und sie ungewollt immer tiefer in den Fall hineinziehen...
Auch Mark Joesbury hat Verbindungen zu dem Mordfall, denn sein Sohn Huck passt genau in das Opferprofil...
Die Geschichte fasst ziemlich brisante Themen auf: Kindesmisbrauch, Vampirglauben, und das Internet (Facebook) als Möglichkeit zur Berichterstattung und eine ganze Zahl an psychischen Störungen. Diese ganze Palette ist meiner Meinung nach gekonnt in den spannenden Krimi verpackt.
Die eigentliche "Hauptfigur" des Buches ist für mich Barney. Ein Großteil des Buches handelt von seinem Leben und wie er die Morde wahrnimmt und was für Schlüsse er aus den Geschehnissen zieht. Er ist ein sehr interessanter Charakter, seine Eigenheiten werden detailliert beschrieben, sodass er gut greifbar wirkt.
Immer wieder eingetreut sind kurze kursive Kapitel, die den Besuch einer Person beim Psychiater schildern. Mit diesen Einschüben wird die Spannung sehr hoch gehalten - ist diese Person der Mörder, lassen sich Hinweise auf seine Identität entdecken?
Immer wieder rät man als Leser und wird auf so manche falsche Spur geführt (jedenfalls ging es mir so ;-)) und erst am Ende kam ich auf die Lösung.
Die Handlung auf der Beziehungsebene zwischen Mark, Lacey und Dana wird weiter fortgesetzt, ich würde hier empfehlen, die anderen Teile zuvor zu lesen.
Von mir gibt es sehr gute 9 Punkte.
Edit: Dt. Titel und ISBN ergänzt, damit die dt. Ausgabe im Verzeichnis auftaucht. LG JaneDoe