Leistenbruch-OP. Wer hat Erfahrung?


  • Ich werde in 3 Wochen wg eines Leistenbruchs operiert...
    Bin etwas fimschig und ängstlich.
    Ich hab Angst vor der Narkose und den Schmerzen danach...
    Hat eine Eule das schonmal gehabt, wie war das?


    Narkose, OP, Aufwachen, Wundschmerz, Krankseinsdauer,
    Komplikationen, ( :yikes ), etc..


    Etwas besorgte Grüße...

  • Zum Glück hab ich da bis jetzt keine Last mit gehabt.
    Ich kann Dir aber auf jeden Fall folgendes empfehlen:
    oft ist einem ja von den Narkosemitteln hinterher total übel. Da hilft im Allgemeinen sehr gut Nux Vomica (als Globuli).
    Arnica C30 werden auch schon vor der Operation empfohlen, wirkt blutstillend und hilft bei der Wundheilung.


    Das sind meine Favoriten! Auf jeden Fall empfehle ich Dir, das vielleicht mal mit einem Heilpraktiker zu besprechen. Ich finde immer, alles, was es einem erleichtert und keine Nebenwirkungen hat, tut gut! Du hast ja noch ein bißchen Zeit, Dich dahingehend beraten zu lassen. Ansonsten wünsch ich Dir einen angenehmen KH-Aufenthalt und das Alles gutgeht :wave :knuddel1

    ...der Sinn des Lebens kann nicht sein, am Ende die Wohnung aufgeräumt zu hinterlassen, oder?


    Elke Heidenreich


    BT

  • Mein Bruder und mein Vater haben das Beide hinter sich - kein großes Thema gewesen. Narkose haben sie beide gut weggesteckt. Wundheilung ist super gelaufen, die Schmerzen hielten sich in Grenzen (beide Herren kamen ohne Schmerzmittel aus). Probleme hinterher gab's auch nicht. Schwer heben und so'n Krams muss man erstmal lassen, aber das hat man dir ja bestimmt alles erklärt.


    Und was Fritzis Tipp mit den Arnica-Globuli angeht: unbedingt! Meine Mutter hat die damals vor ihrer Knie-OP empfohlen bekommen und hatte hinterher bei der Wundheilung extreme Vorteile.


    Ich hatte selbst mal ne kurze Narkose (etwa 2 Stunden OP) und hab sie sehr gut vertragen. War zwar den Rest des Tages etwas durch den Wind und müde, aber anonsten wunderbar. Heutzutage lassen sich Narkosen ja auch sehr gut auf den jeweiligen Patienten einstellen.

    SUB 220 (Start-SUB 2020: 215)


    :lesend Susanne Michl u. a. - Zwangsversetzt. Vom Elsass an die Berliner Charité. Die Aufzeichnungen des Chirurgen Adolphe Jung (1940 - 1945)

    :lesend Antonio Iturbe - Die Bibliothekarin von Auschwitz

    :lesend Anthony Doerr - Alles Licht das wir nicht sehen (Hörbuch)

  • Eine Leistenbruch OP ist nichts schlimmes. Vor einigen Jahren wurde ich ebenfalls an einem linksseitigen Leistenbruch operiert. Ich kam morgens ins Krankenhaus, Mittags konnte ich schon wieder nach Hause fahren bzw. wurde gefahren. Die Dauer der OP ist abhängig von der Art des Bruches (einseitig, zweiseitig, reponierbar, nicht reponierbar etc., man kann das im Vorfeld nicht pauschal sagen).


    Die Vollnarkose habe ich gut vertragen und man ist in der Tat wenige Sekunden nach der Injektion schon völlig weg. Komplikationen gab es keine, nach einer Woche habe ich dann auch die Schmerzschmittel abgesetzt und nach vier Wochen konnte ich mich schon wieder sportlich normal betätigen.


    Irgendwelche Medis vor der OP habe ich nicht genommen und abgesehen von den Schmerztabletten auch keine nach der OP.


    Gute Besserung Melkat und falls Du noch Fragen hast stehe ich zur Verfügung. :wave


  • Prima, danke, das klingt ja ganz positiv...
    Ich bin echt ein Schisser, das muss ich ja zugeben.
    Ich hab so Angst vor der Narkose, mich so auszuliefern.
    Naja, und Schmerzen find ich natürlich auch nicht witzig,
    aber ok, die hab ich ja jetzt auch (temporär zumindest).


    Waren die OPs jeweils Minimaleingriffe (Schlüsselloch-op)?
    Danke fürs erste!
    :kiss


  • Mein Arzt meinte, es sei entweder eine Leistenzerrung oder ein -bruch.
    Die Zerrung würde nach ca 6 Wochen weggehen. Wenn es
    länger anhalten würde, dann sei es ein L-Bruch.
    Ich solle zum Chirurgen wg genauerer Diagnose.
    Der sagte, es sei ne Zerrung.
    Da es aber mittlerweile 9 Wochen waren,
    bin ich nochmal zu meinem Hausarzt.
    Der hat mich zum Hernienzentrum geschickt,
    wo die Chirurgin meinte, es sei def. ein Leistenbruch.
    (die hat auch ganz anders getastet, u.a. im Stehen und
    beim Husten. Der erste hat im Liegen nur kurz mal fester getastet.)

  • Ein reponierbarer Leistenbruch kann beim Abtasten leicht übersehen werden, daher wird immer beim Husten abgetastet. Die Chirurgin hat das schon richtig gemacht. Bei mir war es damals das gleiche, der Leistenbruch schob sich immer wieder zurück und war daher nicht immer tastbar. Erst beim Husten kam er wieder zum Vorschein und dann habe ich auch direkt einen Termin für die OP vereinbart.


    Zitat

    Original von Melkat

    Waren die OPs jeweils Minimaleingriffe (Schlüsselloch-op)?


    Bei mir war es die offene Methode. Macht aber IMO keinen großen Unterschied, wie gesagt, ich konnte nach der OP Mittags schon wieder nach Hause. Ist jetzt aber auch schon wieder ein paar Jahre her, eventuell ist der Minimaleingriff heute zum Standard geworden.


  • So, morgen geht es rund... Hab ein bisschen Bammel.
    Allerdings hab ich mehr Angst vor der Narkose als vor der
    eigentlichen OP... Der Gedanke so absolut ohnmächtig zu sein
    macht mich ganz verrückt. Witzigerweise hab ich 2 Tabletten
    bekommen, die ich zum Einschlafen nehmen soll, damit ich morgen
    früh ausgeruht und entspannt bin. Ziemliche Hämmer wohl
    Ich glaub, das kommt mr sehr entgegen, ich täte sonst wahrscheinlich
    kein Auge zu.
    Drückt mir mal die Daumen!

  • Zitat

    Original von Melkat

    Drückt mir mal die Daumen!


    Aber klar doch!! Wird schon alles gutgehen! :knuddel :wave :kiss

    ...der Sinn des Lebens kann nicht sein, am Ende die Wohnung aufgeräumt zu hinterlassen, oder?


    Elke Heidenreich


    BT

  • hi Melkat,


    ich hatte als Baby einen Leistenbruch, kann also zu dem Thema nicht so viel schreiben.
    Nur, dass man im späteren Verlauf, also Jahre später nichts mehr davon merkt, außer einer sehr kleinen Narbe, die nur optisch zu sehen ist.


    Narkosen hatte ich schon welche im Erwachsenenalter ;-)
    Davor brauchst du keine Angst haben. Die Beruhigungsmittel von denen du schreibst, werden dir helfen und wenn du aufwachst wirst du sicherlich denken, dass noch gar nichts passiert ist.


    Schreib wie es gelaufen ist.


    Ganz liebe Grüße,


    acg

  • Mein Nachbar hat nun auch einen Leistenbruch. Er will sich partout nicht operieren lassen. Seit seine Frau vor 4 Jahren an Krebs im Krankenhaus gestorben ist, hat er kein Krankenhaus mehr betreten und einen richtigen Horror vor Krankenhäusern. :gruebel


  • Hey Fritzi,
    Danke der Nachfrage...
    Gut ist anders. Ist jetzt der 8.tag nach der OP.
    Ärztin ist zufrieden mit mir, alles soweit prima.
    Mir persönlich geht das alles nicht schnell genug.
    Dafür, dass alle sagen, 'alles ganz easy, kleine Sache, no Prob'!!!
    Es tut immer noch alles weh, bewegen ist Hölle,
    Sitzen ist unbequem und Liegen/schlafen geht fast gar nicht... Ätzend.
    Hatte 2 Tage den Blutdruck im Keller, das war was doof,
    weil ich ein paar mal fast umgekippt bin.
    Ich bin aber auch ein fimschiger Patient, arme Ärzte!!!


    Aber ok, seit gestern gibt es zwischendurch tatsächlich auch Momente/Minuten,
    In denen es einigermaßen geht.
    Geht also bergauf.
    :zwinker


    @acq:
    Ein Leistenbruch ist glücklicherweise kein Krebs.
    Tödlich ist er eher, wenn er dauerhaft ignoriert wird.
    Und man kann es ambulant machen, für Krankenhausphobiker also
    durchaus auch ne Option.


  • Bist Du denn noch im KH? Weiterhin alles Liebe und das es schnell bergauf geht! :wave :knuddel1

    ...der Sinn des Lebens kann nicht sein, am Ende die Wohnung aufgeräumt zu hinterlassen, oder?


    Elke Heidenreich


    BT