dtv, 236 Seiten
Originaltitel: PIONEER, GO HOME!
Aus dem Amerikanischen von Walter Hasenclever
Kurzbeschreibung:
Das Buch erzählt die Geschichte einer Familie - bestehend aus dem alten Pop, seinem Sohn Toby, den siebenjährigen Zwillingen Eddy und Teddy und der Babysitterin Holly -, die bei einer Autofahrt nach einer Panne in der Einsamkeit einer amerikanschen Küstenlandschaft strandet. Vater Kwimper, kurz Pop, ist ein glänzend informierter Kunde des amerikanischen Sozial-, Arbeitslosen-usw.-Versicherungssyste,s und bringt sich und seine Kinder durch systematische Nutzung derselben durch. Seine Familie ist einigermaßen unkonventiomell....
Über den Autor:
Richard Pitts Powell war ein US-amerikanischer Schriftsteller
Bekannteste Bücher: Der Mann aus Philadelphia, Teuflische Spiele
Er starb 1999.
Mein Eindruck:
Die Kwimpers sind eine Familie, die als Hinterwäldler gelten, dabei aber alles andere als dumm sind. Sie stammen aus dem Cranberry County, New Jersey.
Der Erzähler Toby Kwimper ist ein einfacher Mensch, ein wenig naiv, aber dafür bodenständig. Seine entspannte Erzählhaltung prägt das Buch.
Tobys Vater hingegen ist eher bauernschlau, lässt sich ebenfalls nicht verbiegen und so nimmt die Familie schließlich den Kampf auf gegen bonierte Regierungsbeamte und Bürokraten. Dann sogar noch gegen Gangster! Den finalen Kampf tragen sie aber im Gerichtssaal aus, wo sie sich gegen ihre Intriganten verteidigen.
Der Autor versteckt hinter der Erzählweise eine gehörige Portion Ironie. Das Buch enthält Soziakritik, aber auf die milde Art.
Das Buch stammt aus den 50ziger Jahren (1959 ist es im Original erstmals erschienen), das spürt man vor allen bei den gesellschaftlichen Verhaltensweisen.
Ich habe die Verfilmung von Die Kwimpers unter dem Titel Follow that dream von Gordon Douglas gesehen und fand den Film sehr amüsant.
Der Roman ist es ebenso. Erfreulicherweise war die Verfilmung nahe am Stoff, teilweise sogar wörtlich.
Ein gut zu lesender Roman, geeignet für Leser, die auch einmal einen älteren Roman lesen mögen.