Das dunkle Paradies - Robert B. Parker

  • Der Autor: Robert B. Parker schrieb seit 1373 Kriminalromane, überwiegend über den PI Spenser, dessen Fälle auch fürs Fernsehe verfilmt wurden. Auch Jesse Stone wurde mit Tom Selleck in der Titelrolle verfilmt.


    Das Buch: Jesse Stone hat die Scheidung von seiner Frau nicht verkraftet und säuft, was ihn seinen Job bei der Polizei von LA kostet.


    Doch in Paradise, einer Kleinstadt im Osten, hat man nur auf jemanden wie ihn gewartet, denn ein ständig besoffener Polizeichef wird sich wohl kaum in die „inneren Angelegenheiten“ der Stadtobersten einmischen.


    Jesse Stone mag zwar ein saufender Looser sein, doch er ist immer noch ein Cop.




    Meine Rezension: Die „Spenser-Serie“ war eine gelungene Mischung aus dem typischen amerikanischen Hardboiled und dem englische „whodunit“, kaum brutal und recht flott erzählt.
    Bei „Jesse Stone“ schaltet Parker noch ein paar Gänge herunter – wohlwollend könnte man diesen Krimi als „ruhig“ beschreiben, alle anderen sagen dazu „langweilig“....
    Dieser Fall lebt und atmet durch die Hauptfigur, man liest weiter um zu sehen was er als nächstes macht, und das ist zunächst nicht viel.
    Jesse Stone beobachtet. Und da in Paradise kaum einer mit ihm rechnet achtet man kaum auf ihn. Erst als er sich den ortseigenen Muskelprotz zur Brust nimmt dämmert es dem ein oder anderen, das an dem Westküstenalki vielleicht doch etwas mehr dran ist.


    „Das dunkle Paradies“ ist ein schöner, ruhiger Sonntagnachmittagskrimi, er belastet kaum und ist leicht verdaulich, bietet allerdings trotzdem einige Stunden feinen Lesegenuß.


  • Da hat der gute Robert schon ganz früh angefangen. Noch vor der Erfindung der Buchdruckkunst. Respekt! :rofl


    Sorry, Bodo - aber der musste jetzt sein. :grin


    Ansonsten freue ich mich über deine Rezi. Danke dafür. Robert B. Parker hat es einfach nicht verdient vergessen zu werden. Gerade seine Spenser-Krimis fand ich immer als bestes Krimiunterhaltung.

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.