Ich mags auch nicht, wenn zu viele Details vom Inhalt verraten werden.
Außerdem finde ich es auch nicht angebracht, ein Buch extrem runterzuputzen - ein bisschen objektiv und sachlich kann man ja wohl bleiben.
Infos über den Autor finde ich persönlich nicht unbedingt notwendig - mich interessiert in der Regel nur die Geschichte und nicht das Leben des Autors, der sie geschrieben hat.
Am Wichtigsten finde ich Details zum Schreibstil und sonstigen Besonderheiten (Erzählperspektive, viele Rückblenden vorhanden oder nicht, eher nüchtern oder eher emotional geschrieben, ... etc.), weil ich daran am ehesten festmachen kann, ob ich das Buch gerne lese. Der ganz grobe Verlauf der Geschichte ist dafür natürlich auch wichtig, aber letztendlich will ich diese ja selbst lesen und nicht schon zum Großteil in der Rezi lesen.
Was ist euch wichtig in Rezis und was könnt ihr da so garnicht leiden
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Also für mich sollte das Eingangsposting eine vollständige Rezension mit Angaben zu Inhalt, Autor usw. sein, neben der Meinung des Rezensenten.
In den Folgethreads lese ich eigentlich nur die Meinungen, denn die immer gleichen Wiederholungen der Inhaltsangabe sind verschwendete Zeit. Manche Rezis, enthalten sogar gleich dreimal in leicht abgewandelter Form dasselbe: Einmal unter Inhalt, dann wird nochmal der Klappentext kopiert und statt wirklich eine eigene Meinung zu posten, wird unter dieser Überschrift zum dritten Mal der Inhalt erzählt.
Ich bin interessiert an jeder fundierten Meinung zu dem Buch, wie hat der Plot gefallen? Wie profiliert sind die Figuren? Habe ich für mich eine Moral entnommen, wenn ja welche? Wie schätze ich die sprachliche Qualität ein? Leider gibt es viele Rezis, die mir diese Fragen nicht beantworten. Statt dessen werde ich darüber aufgeklärt, wie sympathisch oder unsympathisch die Figuren sind. Da frag ich mich immer, ist das denn ein Maßstab für die Qualität?
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ich vermut das es nicht um Qualität geht .. sondern um das Empfinden des jeweiligen Lesers zB wenn es jemandem wichtig ist das ihm die Romanfiguren sympathisch sind dann wird er das denk ich auch erwähnen. Da wir ja eigentlich alle Laien beim Rezischreiben sind und damit nicht unser täglich Brot verdienen :grin,davon geh ich mal aus ;-), schreibt wohl jeder das was er als für sich wichtig empfindet.
Das mit den Inhaltswiederholungen seh ich ähnlich wie du .. ich möchte das Buch selber lesen .. und der Klapptext reicht mir mehr will ich über den Inhalt auch nicht wissen
Ich vermute mal wenn man einen Thread aufmacht was für jeden die gute Qualtiät eines Buches auszeichnet kriegen wir jede Menge Antworten die sich sicher auch überwiegend nicht decken ..und wenn doch kommt wieder das persönliche Empfinden dazu.. ein Fass ohne Boden vermut ich
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Zitat
Original von Frettchen
Mir ist wichtig:- eine kurze Inhaltsangabe, darf auch gerne kopiert sein vom Klappentext oder Amazon
- kurze Info zum Autor
- eigene Meinung, wie der Rezischreiber das Buch fand. Und vor allem warum! Das sollte für mich den größten Teil einnehmen.Was für mich gar nicht geht ist, wenn jemand einfach nur mit eigenen Worten die Geschichte nacherzählt und dann am besten noch das Ende verrät, da könnte ich ausflippen.
Das kann ich nur unterschreiben.
Was mich als Kunde vor allem bei Sachbüchern nervt, sind ellenlange Rezensionen in denen der Rezensent zunächst erst einmal deutlich machen muss, dass er ja von dem im Buch behandelten Thema mindestens so viel Fachkenntnis hat, wie dessen Autor, und dann irre detailliert begründet weshalb und wieso der Autor sich in diesem - meistens gar nicht mal so entscheidenden Punkt - absolut irren muss.
Ich meine, auf Fehler des Autors hinzuweisen ist bei einer Buchbesprechung ja nur recht und billig, aber in so einigen Fällen artet das eben zu kleinen Diplomarbeiten aus ....
Worin ich mir nie sicher bin, ist die Frage, ob in einer Rezi unbedingt auch die Covergestaltung bewertet werden sollte.
Es sei denn das ist irgendwie irreführend .... wie zum Beispiel bei Tanith Lees "Dunkler Tanz" wo man Covermäßig auf eine Zielgruppe schielt, die von dem Buch eher etwas ganz anderes erwartet, als sie letztlich bekommt ... (nämlich keine harmlose bittersüße Vampiewrbeißgeschichte, sondern einen ausgewachsenen symbolistischen Horrorroman inklusive langen Relexionen über Inzest)
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Zitat
Original von David Gray
Worin ich mir nie sicher bin, ist die Frage, ob in einer Rezi unbedingt auch die Covergestaltung bewertet werden sollte.
Es sei denn das ist irgendwie irreführend .... wie zum Beispiel bei Tanith Lees "Dunkler Tanz" wo man Covermäßig auf eine Zielgruppe schielt, die von dem Buch eher etwas ganz anderes erwartet, als sie letztlich bekommt ... (nämlich keine harmlose bittersüße Vampiewrbeißgeschichte, sondern einen ausgewachsenen symbolistischen Horrorroman inklusive langen Relexionen über Inzest)
Solange das nicht den grössten Teil einer Rezi einnimmt , finde ichs ok. 1 Satz reicht ja meist.
Ich hatte das mal bei einem Wanderbuch mit Rezipflicht. Aufgrund des billig aussehenden Covers hätte ich das Buch nie selbst gekauft und hätte so ein toll geschriebenes Buch verpasst ,was eigtl genau meinen Geschmack getroffen hat.
das hab ich dann in der Rezi kurz erwähnt...Anonsten mag ich , wie der 'Grossteil hier , es nicht , wenn ewiglang zuviel vom Inhalt erzählt wird.
Hier bei den Eulen gehts ja noch, man kann Spoiler ja verstecken, aber zb bei Amazon mach ich einen Bogen wenns schon lang aussieht. dann steht meist auch viel vom Inhalt drin.Mir ist auch immer wichtig, wenn erwähnt wird , dass Klappentext und Inhalt nich wirklich übereinstimmen oder der Verlag das Genre falsch einsortiert hat....
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Zitat
Original von piper1981
Solange das nicht den grössten Teil einer Rezi einnimmt , finde ichs ok. 1 Satz reicht ja meist.
Ich hatte das mal bei einem Wanderbuch mit Rezipflicht. Aufgrund des billig aussehenden Covers hätte ich das Buch nie selbst gekauft und hätte so ein toll geschriebenes Buch verpasst ,was eigtl genau meinen Geschmack getroffen hat.
das hab ich dann in der Rezi kurz erwähnt...Anonsten mag ich , wie der 'Grossteil hier , es nicht , wenn ewiglang zuviel vom Inhalt erzählt wird.
Hier bei den Eulen gehts ja noch, man kann Spoiler ja verstecken, aber zb bei Amazon mach ich einen Bogen wenns schon lang aussieht. dann steht meist auch viel vom Inhalt drin.Mir ist auch immer wichtig, wenn erwähnt wird , dass Klappentext und Inhalt nich wirklich übereinstimmen oder der Verlag das Genre falsch einsortiert hat....
Das stimmt ....zuweilen läuft der Klappentext extrem am eigentlichen Inhalt vorbei und dann ist man dankbar, wenn das ein Rezensent deutlich macht (am besten gleich zu Anfang seiner Besprechung)
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Also Kappentexte kopieren, finde ich, muss auch nicht sein. Die eigene Reflexion des Inhalts kann da sehr viel hilfreicher sein. Bei meinen Rezis schreibe ich meist selbst meinen eigenen "Klappentext", das ist auch eine schöne Übung für das Schreiben und Formulieren. Es kommt darauf an, gerade soviel vom Inhalt zu verraten, dass der Leser aufmerksam wird und das muss mit sehr wenigen Sätzen erfolgen, aber pointiert genug, sodass Neugier entsteht.
Und wie oben erwähnt, bitte möglichst nur EINMAL pro Thread, es sei denn man hat den Inhalt völlig anders gelesen als die Vorgänger, dann kann man das natürlich auch wieder zum Thema machen.
Dreamchen , mir ist schon klar, dass das Thema Sympathie für viele tatsächlich ein Kriterium ist. Und insbesondere bei ChickLit, Liebesromanen und so weiter mag es auch wichtig sein. Ich glaube zu diesem Thema gab's auch sogar schon mal einen Thread, wo darüber ausgiebig hin- und herdiskutiert wurde. Ich hab ja auch nichts dagegen, wenn das in Rezis erwähnt wird. Aber Postings nach der Art "Ich fand das Buch gut, denn der Hauptheld war mir sehr sympathisch" geben mir persönlich eigentlich gar nichts. Bitte etwas mehr Butter bei die Fische. Die Fragen, die ich beantwortet haben möchte haben hier auch schon andere formuliert. Vielleicht hat dieser Thread ja auch dahingehend eine positive Wirkung, dass rezensierende Büchereulen mal hinterfragen, was möchte der Rezensionsleser eigentlich wissen? Wenn man sich dann mal für seine Lektüre einen kleinen Fragenkatalog zusammenstellt und diesen beantwortet, hat man schon eine sehr schöne Grundlage für eine aussagekräftige Rezension, ohne dass man darin geübt sein muss.
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@ da geb ich dir recht mit dem Kommentar .. von wegen der Held war sympathisch...ja dachte ich auch vielleicht holt man sich ja auch Ideen für eine Rezi.... schaden kanns ja nicht .. und wenn nicht macht halt jeder so weiter wie er meint
Ich muß mich nicht in eine Romanfigur hineindenken können ... naja bei Liebesromanen was da wichtig ist bin ich nicht bewandert
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Ich freue mich über jede Rezi, über jede Buchvorstellung, egal wie sie geschrieben ist. Kaum einer hier ist Profi-Schreiber, keiner hier schreibt für's Feuilleton gegen Geld. Ich schreibe tagsüber gegen Geld Briefe in Behördendeutsch, da brauche ich die Büchereulen nicht als Schreibtraining.
Dass es bei dem vielen Gemecker hier überhaupt noch Rezis gibt, halte ich schon fast für ein Wunder
[SIZE=7]Was ich aber so gar nicht leiden kann, sind frei-fliegende Kommata.
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Zitat
Original von uert
[SIZE=7]Was ich aber so gar nicht leiden kann, sind frei-fliegende Kommata.
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und das ist zB etwas ,das mir total egal ist ;)..... -
Zitat
Original von uert
Das es bei dem vielen Gemecker hier überhaupt noch Rezis gibt, halte ich schon fast für ein Wunder[SIZE=7]Was ich aber so gar nicht leiden kann, sind frei-fliegende Kommata.
[/SIZE]Ich empfinde das hier garnicht als Gemecker - wenn jemand eine Rezi aus welchen Gründen auch immer nicht lesen mag...
dann halt nicht!
Ich schreibe nach wie vor gerne Rezis, so, wie ich es für richtig halte, denn wir sind doch hauptsächlich aus Spaß hier.
Und immer wieder stoße ich auf tolle Rezis, bei denen mich das Buch selbst garnicht interessiert - ich genieße einfach die Rezension. -
Zitat
Original von Bodo
Ich empfinde das hier garnicht als Gemecker - wenn jemand eine Rezi aus welchen Gründen auch immer nicht lesen mag...
dann halt nicht!
Ich schreibe nach wie vor gerne Rezis, so, wie ich es für richtig halte, denn wir sind doch hauptsächlich aus Spaß hier.
Und immer wieder stoße ich auf tolle Rezis, bei denen mich das Buch selbst garnicht interessiert - ich genieße einfach die Rezension.Da hast Du wohl Recht, Bodo. Dafür gibt es ja auch das Scrollen.
Diesen Thread hier empfinde ich hier allerdings immernoch als Gemecker-Thread
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als Meckerthread war er aber nicht gedacht sondern das einfach jeder mal sagen kann was er mag und was er eben nicht leiden kann... das hat denk ich mit Gemecker nichts zu tun... jeder mag ja nicht alles .... und das nicht nur bei Rezis
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Zitat
Original von Bodo
Ich empfinde das hier garnicht als Gemecker - wenn jemand eine Rezi aus welchen Gründen auch immer nicht lesen mag...
dann halt nicht!
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Ich empfinde es auch nicht als Gemecker - wurde ja niemand persönlich angesprochen.
Wenn jetzt aber jemand unter ne Rezi schreibt "deine Rezi finde ich doof...!" hätte ich auch keine Lust mehr eine zu schreiben... -
Also ich fühl mich durch diesen Thread nicht im Geringsten darin entmutigt, weiterhin Rezis zu schreiben
Es gibt nun einmal unterschiedliche Meinungen was den Inhalt von Rezis betrifft... Da braucht sich kein Rezi-Schreiber persönlich angegriffen zu fühlen... Es schreibt jeder ein bisschen anders und es liest auch jeder ein bisschen anders - man kann es unmöglich jedem recht machen
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Zitat
Original von blackrose
Also ich fühl mich durch diesen Thread nicht im Geringsten darin entmutigt, weiterhin Rezis zu schreibenEs gibt nun einmal unterschiedliche Meinungen was den Inhalt von Rezis betrifft... Da braucht sich kein Rezi-Schreiber persönlich angegriffen zu fühlen... Es schreibt jeder ein bisschen anders und es liest auch jeder ein bisschen anders - man kann es unmöglich jedem recht machen
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Was mir noch wichtig ist an Rezis: Dass sie überhaupt geschrieben werden!
Dabei kann ich mir aber auch selber an die Nase fassen. Längst nicht jedem gelesenen Buch lasse ich eine Buchbesprechung angedeihen. Das schaffe ich zeitlich einfach nicht. Meist sind es dann die Bücher (oder Autoren) die mir am Herzen liegen, von denen ich möchte, dass noch mehr Leser auf sie aufmerksam werden.
Auch wenn es nicht gern gesehen wird: Den Klappentext/Kurzbeschreibung kopiere ich mir auch meistens bei amazon. Ich weiß nämlich genau, dass ich noch weniger Rezis schreiben würde, wenn ich eine Zusammenfassung des Inhalts auch noch selber schreiben sollte.
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Zitat
Original von Rosha
Auch wenn es nicht gern gesehen wird: Den Klappentext/Kurzbeschreibung kopiere ich mir auch meistens bei amazon. Ich weiß nämlich genau, dass ich noch weniger Rezis schreiben würde, wenn ich eine Zusammenfassung des Inhalts auch noch selber schreiben sollte.Mich stört das nicht.
Ich mach das auch - dann schreib ich am Beginn meiner Meinung noch kurz eine eigene Zusammenfassug dessen, was mir wichtig escheint.
Ich hab auch schon mal eine Amazon-Klappentextangabe gekürzt, da mir da viel zu viel drin war, was die Handlung betraf -
Zitat
Original von blackrose
Also ich fühl mich durch diesen Thread nicht im Geringsten darin entmutigt, weiterhin Rezis zu schreibenIch auch nicht, ich schreib wie immer uns gut ists.
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Zitat
Original von Dreamchen
Niemand möchte eigentlich gerne etwas lesen über den Fortlauf der Geschichte oder gar den Schluss weil jeder das Buch selber erleben möchte ..
Stimmt nicht. Als bekennende den-Schluss-zuerst-Leserin lese ich gerne auch detailiertere Inhaltsangaben. So weiß ich immer schon nach der ersten Seite, wer der Mörder ist. Wenn es mir keiner verraten hat, hab ich es eben schon selbst nachgelesen.
Ich finde das sehr praktisch, dann hetze ich nicht durch ein Buch, weil ich endlich wissen will, wer's war, sondern kann es ganz entspannt genießen. Und mal ehrlich, in den allermeisten Fällen ist es doch völlig Brust, ob es nun der Gärtner oder doch der Butler war.