So wenig verraten wie nötig, so viel über das Besondere wie möglich. Sehr gerne lese ich, was das Buch im Leser auslöst, was ihn ergreift und worüber er nachdenkt. Ein guter Kritiker teilt auch mit, welche Geheimnisse er zwischen den Zeilen gefunden hat. Minor details interessieren mich nicht und Redundanzen schrecken mich ab.
Was ist euch wichtig in Rezis und was könnt ihr da so garnicht leiden
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Ich erwarte von Rezis einen guten Eindruck zum Buch, eben einfach ein paar zusätzliche Infos zum Klappentext. Gute Beispiele dieser Infos hatte HeikeArizona bereits erwähnt. Dazu dann noch die eigene Meinung, was man besonders gut / schlecht fand.
Als Inhaltsangabe reicht mir der Klappentext, sofern er dem Inhalt des Buches tatsächlich entspricht (leider versuchen manche Verlage, auf irgendeinen fahrenden Zug zu springen und verzerren deshalb im Klappentext den wirklichen Inhalt zur Unkenntlichkeit -> das sollte z.B. bei Rezensionen unbedingt erwähnt werden und eine echte, aber kurze Inhaltsangabe geschrieben werden).
Die Vita des Autors interessiert mich in den allermeisten Fällen gar nicht, ich lese praktisch nie Bücher wegen des Autors.
Ganz ärgerlich finde ich Spoiler. Da viele Rezi-Threads ziemlich schnell zu einer Art Buchdiskussionsrunde abgleiten, habe ich mir angewöhnt, vor dem Lesen eines Buches grundsätzlich nur die erste Rezi im Thread zu lesen und den Rest bestenfalls hinterher. Ich weiß, daß mir dadurch evtl eine fundierte zweite oder dritte Meinung entgeht, aber mir persönlich ist das weniger wichtig als die Vermeidung, vorab bereits zu wissen, was im Buch passiert. Dann brauch ich es schließlich nicht mehr lesen (Sachbücher und einige spezielle Romane mal ausgenommen).
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Ich oute mich mal hier damit, dass ich selbst nicht gerne Rezensionen schreibe. Von daher finde ich es oft bewundernswert, was andere so hinbekommen.
Informationen zum Autor? Klar findet man die im Netz. Man findet ja eigentlich alles im Netz. Wenn sich aber jemand die Mühe gemacht hat und das zusammengetragen hat, ist es doch eigentlich positiv. Und eine feste und gute Struktur erleichtert mit Sicherheit das Lesen.
Inhaltsangaben überfliege ich meistens nur. Einmal reicht mir diese. Fazit und Meinungen sind mir natürlich wichtig. Selbst gucke ich oft, wann ein Buch geschrieben wurde. Gerade bei Büchern mit realem Hintergrund ist mir das wichtig, um es in den richtigen Kontext einordnen zu können.
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Original von ginger ale
Gut, dass du das erwähnst. Bei amazon wundert mich ja gar nichts mehr, aber hier bei uns Eulen staune ich nicht schlecht, dass in so manchem Thread zehn oder mehr Inhaltsangaben zu immer demselben Buch geschrieben wurden. Wozu, fragt man sich? Profilierungswettkampf: Wer schreibt die schönste, treffendste, tollste oder genialste Inhaltsangabe?
Die meisten Bücher, zu denen so viele und ausführliche Rezis geschrieben werden, stammen aus irgendwelchen testlese/vorablesen-Gewinnspielrunden. Teilnahmebedingung ist da explizit, hinterher eine Rezi zu schreiben. Und da ein "ich stimme DraperDoyles hervorragender und brillant formulierter Rezi unumwunden zu, auch wenn ich erst auf Seite 167 geschnallt habe, wer der Mörder ist" eher nicht als Rezi durchgeht, geht halt jede nach Wolkes Leitfaden für Buchvorstellungen vor, auch wenn das die zehn Vorgängerinnen genauso gemacht haben.
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Original von DraperDoyle
Wolkes Leitfaden für Buchvorstellungen
Gibt´s sowas wirklich? Hast Du den Link dahin? -
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Original von ginger ale: Bei Meinung, Deutung und Erläuterung find ich es ganz sinnvoll, wenn es ein paar Konkurrenzkämpfchen gibt, das steigert die Formulierungslust und den Spaß, aber bei so Formalgedöns wie Inhaltsangaben...tz,tz,tz Augen rollen .
Ich sehe das ein wenig anders, vor allem weil ich oft Beiträge zu Büchern schreibe, zu denen oftmals noch keine zehn Meinungen vorliegen.
Das eigenständige Formulieren einer Inhaltsangabe lässt mich als Leserin innehalten und nachdenken, was ich gelesen habe, an welchen Stellen für mich die Schwerpunkte lagen, wie Figuren sich entwickelt haben, wo Lob und Kritik angebracht sind.
Entlang dieser Punkte entwickelt sich im Anschluss meine Meinung. Mal gelingt das gut, mal weniger.
Diskussionen wie diese hatten wir in der Vergangenheit mehrfach, auf einen Nenner werden wir wohl niemals kommen. -
Mir gefällt immer wieder die Verschiedenartigkeit der einzelnen Rezis. Betont das doch auch die Vielfalt hier in diesem Forum. Und ich lese wirklich gern in "bunten" Rezi-Threads. Alles nur nach Schema F wäre doch langweilig.
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Original von xexos
Informationen zum Autor? Klar findet man die im Netz. Man findet ja eigentlich alles im Netz. Wenn sich aber jemand die Mühe gemacht hat und das zusammengetragen hat, ist es doch eigentlich positiv. Und eine feste und gute Struktur erleichtert mit Sicherheit das Lesen.
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Man findet alles was man an Infos zu einem Buch irgendwo im Netz - was den Rückschluss erlaubt das Rezensieren hier sei irgendwie obsolet.
Ich lese gerne auch lange Rezis, einfach des Unterhaltungswertes wegen, weniger um Tips zur weiteren Lektüre zu bekommen.
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Original von Bodo
Man findet alles was man an Infos zu einem Buch irgendwo im Netz - was den Rückschluss erlaubt das Rezensieren hier sei irgendwie obsolet.
Ist das eine Frage an mich? Nein, natürlich sind die Rezensionen hier nicht überflüssig. Ich habe/wollte mit meinen Worten doch gerade das Argument "findet man im Netz" entkräften. -
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Original von xexos
Gibt´s sowas wirklich? Hast Du den Link dahin?Tsssssst
Wie Buchvorstellungen aussehen solltenIch oute mich mal und sage, dass ich das Wort Rezi nicht mag.
Ansonsten freue ich mich an bunten, verschiedenen Buchvorstellungen, die das transportieren sollten, was den Leser bewegt hat.
Freude, Furcht, Langeweile, Abscheu etc.outinggrüße von Elbereth
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Original von xexos
Ist das eine Frage an mich? Nein, natürlich sind die Rezensionen hier nicht überflüssig. Ich habe/wollte mit meinen Worten doch gerade das Argument "findet man im Netz" entkräften.Nee, das war nicht an Dich gerichtet - Deine Aussage war nur der Ansatzpunkt für mich, da ich das "finde ich im Netz" - Argument irgendwie etwas "befremdlich" fand, denn hier haben wir doch alles zusammen aus erster Hand, und viele der Rezensenten sind nicht irgendwelche Fremden, sondern man kennt sich - und sei es nur per Nick.
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Original von Elbereth
Tsssssst
Wie Buchvorstellungen aussehen sollten
Tante Elbereth ist aber ein Schätzchen. Danke sehr! -
ich hab schon das Gefühl das wir großzügig gesehen auf einen Nenner kommen, zumindest in zwei Punkten.
Niemand möchte eigentlich gerne etwas lesen über den Fortlauf der Geschichte oder gar den Schluss weil jeder das Buch selber erleben möchte .. bis auf eine knappe Inhaltsangabe vielleicht, die aber nur einen kurzen Einblick in die Handlung verschaffen soll...ob nun selbst geschrieben oder abgeschrieben
Wie der Leser das Buch *empfunden* hat interessiert auch alle.
Ich denke das ist sowieso das Wichtigste an einer Rezi
Wegen dem Rest kann man sich schlagen oder es so hinnehmen
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Original von xexos
Tante Elbereth ist aber ein Schätzchen. Danke sehr!Ich geb Dir gleich Tante!
entsetzte Grüße von Elbereth
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Elbereth jetzt hast glaub ich einen dramatischen Fehler gemacht Du hast uns allen verraten wie man Dich provozieren und an die Decke jagen kann
ich könnte jetzt statt Tante noch Großtante anbieten *duckweg*
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Ich gehöre durchaus nicht zur "Autor interessiert mich nicht" Fraktion. Gerade wenn ein Autor sein drittes oder viertes Buch vorlegt interessiert mich ein Vergleich mit den Vorgängern, oder ob ein Genrewechsel stattgefunden hat, ob in einer Reihe der Autor nachlässt.
Solche Infos schätze ich auch.
ZitatMan sollte nicht immer alles reglementieren. Jeder schreibt seine Rezi so wie er es möchte. Und wenn da die Inhaltsangabe dazu gehört dann ist das okay.
Im Sinne, dass es schon manchmal Unterschiede gibt, wie jemand so ein Buch grundsätzlich beschreibt, finde ich kurze persönliche Inhaltsangaben nicht schlecht. Ich verquicke oft meine Inhaltsangabe schon mit meinen ersten Eindrücken, dass lässt sich schwer trennen und schadet ja auch nicht.
ZitatIch sehe das ein wenig anders, vor allem weil ich oft Beiträge zu Büchern schreibe, zu denen oftmals noch keine zehn Meinungen vorliegen. Das eigenständige Formulieren einer Inhaltsangabe lässt mich als Leserin innehalten und nachdenken, was ich gelesen habe, an welchen Stellen für mich die Schwerpunkte lagen, wie Figuren sich entwickelt haben, wo Lob und Kritik angebracht sind. Entlang dieser Punkte entwickelt sich im Anschluss meine Meinung. Mal gelingt das gut, mal weniger.
Genau das wollte ich damit auch sagen.
ZitatSo wenig verraten wie nötig, so viel über das Besondere wie möglich.
Schön beschrieben. Die Besonder- oder Eigenheiten sind es, die auch mich interessieren. Oder auch das Fehlen solcher, wenn das Buch vielleicht nicht aus der Masse raussticht.
Hilfreich ist auch, wenn der Rezi-Schreiber einen Hinweis gibt, was ihm sonst so gefällt - wenn man ihn nicht kennt - oder in welche Rubrik man das Geld persönlich einordnen würde, wobei ich auch nix gegen Schlagwörter und Allgemeinplätze habe. (Lustiger Krimi, blutiger Thriller, Genremix etc.)Rezis sind für mich eigentlich die besseren "Klappentexte" die ja oft entweder nichtssagend oder sogar ganz falsch sind.
Schade finde ich, dass es auch hier im Forum Eulen gibt, die zwei, drei nichtssagende Sätze schon als Rezension einstellen. Wobei es nicht an der Länge prinzipiell liegt aber eigentlich ist so was doch unnötig, da es keinem weiterhilft. Aber starre Reglementierung finde ich auch nicht gut.
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Ich mag auch die Vielfalt, die in den Rezi-Threads herrscht :-). Richtig ärgern kann ich mich nur über zwei Sachen:
1. Es wird zuviel vom Inhalt verraten, so dass ich mir das Lesen des Buches sparen kann.
2. Eine gewisse "Lieblosigkeit" beim Einstellen der Rezension. Da wird einfach per copy and paste der Text reingesetzt, ohne sich den Thread vorher anzusehen (das mag an Vorablesen liegen). Da schreibt auch der 10. noch eine ausführliche Inhaltsangabe, ohne sich darum zu kümmern, dass schon neun Texte vor ihm stehen. Da werden wieder mal 5 Sterne oder ich weiß nicht was vergeben, dabei gibt es bei den Eulen das 10-Punkte-System. Sollte doch nicht so schwer umzusetzen sein -
So ungewöhnlich finde ich es nicht, wenn es Rezies gibt bei denen in 10 Antworten immer wieder etwas über den Autor oder der Klappentext stehen.
Viele Leute stellen ihre Rezies halt auf vielen bzw. mehreren Plattformen online und möchten dass diese überall einheitlich aussehen oder kopieren sie dann vielleicht nur ins jeweils nächste Forum/Plattform. Das ist zumindest meine Vermutung.
Ich bewundere es übrigens auch wie gut manche Leute Rezies schreiben, mir selbst fehlt da auch oftmals die sprachliche Gewandtheit (so nenne ich es mal) meine Meinung so wie ich gerne möchte zu Papier zu bringen.
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Original von JaneDoe
. Da werden wieder mal 5 Sterne oder ich weiß nicht was vergeben, dabei gibt es bei den Eulen das 10-Punkte-System. Sollte doch nicht so schwer umzusetzen seinDas ist etwas, was mich auch jedes Mal ärgert.