Mit Gabriel Gárcia Marquez geht es mir ein bisschen wie mit Paulo Coelho: an sich lesen ich ihn sehr gerne. Manchmal aber kommt mir dann wieder ein Buch von ihm unter die Häden, wo ichh denke - ernsthaft ? Das willst Du den Lesern erzählen ?
Im Falle der "traurigen Huren" geht es mir wieder so, eigentlich finde ich das Buch gut geschrieben, vor allem mag ich Marquez´Art mit Worten umzugehen, er hat teilweise eine so schöne, blumige Sprache, dann wieder gleitet er ab ins vulgäre - was in diesem Falle aber dem Milieu geschuldet gar nicht schlecht passt. Die Geschichte an sich allerdings finde ich jetzt nicht so erzählenswert wie manch andere, die ich schon von ihm gelesen habe. Vor allem die Tatsache dass das Mädchen während allen Treffen keine einzige Minute wach ist (angeblich), ist für mich totaler Quatsch. Meiner Meinung nach gibt es durchaus bessere Titel des Autoren.