ZitatOriginal von Beatrix
Mir fiel gleich auf, dass Tom hier wieder einen seiner typischen Maennerromane geschrieben hat. "Sommerhit" war da definitiv ein Ausreisser, der auch mehr weibliche Perspektiven reinbrachte. Hier ist es die Sicht und die Sprache der Maenner, die wieder im Vordergrund steht. Und ich merke, da hab ich meine Probleme mit. Vielleicht auch einfach, weil ich diese Art Sprache nie zu hoeren bekomme. Mein eigener Mann spricht nunmal eine ganz andere Sprache. Aber auch wenn ich hier ab und an mal beim deutschen Maennerstammtisch reinschaue, hoere ich das nicht.
Na ja, und neben der Sprache kommt da noch die Raucherei und Trinkerei als so ziemlich 'maennlich' rueber .... ein bischen viel Klischee fuer mich, auch wenn es tatsaechlich so sein mag.
Genau aus diesem Grund lese ich diesen Roman. Das ist ein bisschen wie Mäuschen sein, eine Seite entdecken, die üblicherweise vor dem weiblichen Geschlecht verborgen wird. Männer sind einfach ganz anders gestrickt als Frauen und nur weil sie sich in Gesellschaft von Frauen manierlich(er) benehmen, heißt das nicht, dass sie immer so sind. Ich habe da so einige Erfahrungen bei uns im Verein sammeln können. Unter sich leben Patrick, Henner, Simon und Mark eine Seite aus, die Frau so eher selten zu Gesicht bekommt. Klar werden hier auch etliche Klischees bedient und manches treibt Tom vermutlich aus dramaturgischen Gründen auf die Spitze, aber es ist trotzdem irgendwie .... lee(h)reich