Kirsten: genau das sind sie: die FÜRCHTERLICHEN FINSTERSPINNEN, die gerne unter Straßengullideckeln hausen, sich aber manchmal auch, besonders in ländlichen Gegenden wie hier bei uns, auf die weißen Wände der Waschküche verirren und schlankerhand einen Herzkasper auslösen können mit ihren langen, schwarzen, dichtbehaarten Beinen und ihrem *.....*-gruseligen, fetten, schwarzen Korpus und ihren alles durchschauenden, glitzernden Facettenaugen. Sie beobachten die unschuldige, arbeitsame Hausfrau bei ihrem Wirken und überlegen (das steht wirklich außer Zweifel, das Überlegen), ob sie einen Sprung vom einen Ende der Waschküche zum anderen bewerkstelligen können, um schnellstmöglich ihrem schreckerstarrten Opfer in die Haare zu geraten oder es zu einem hochfrequenten Schrei zu animieren...
Ich habe überhaupt keine Schwierigkeit, mir solch ein Exemplar wie das obige in schwarz vorzustellen.
'Leichtmatrosen' - Tag 1 und 2
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Erstaunlich, dass man mit so wenig Kenntnissen und so viel Unkenntnis wirklich ein Schiffchen steuern darf...
Der Ich-Erzähler hat für mich beim Lesen übrigens Toms Stimme. Vielleicht liegt es daran, dass ich die bewusste und von arter schon mehrfach angesprochene Lesung beim Eulentreffen auchlso wird es wohl genießen durfte.
Also wird es wohl Toms Stimme bleiben...Ich bin gespannt, was die vier Leichtmatrosen so alles erleben werden. Am meisten profitiert bisher vielleicht Henner von der Kahnpartie. Immerhin raucht er inzwischen Simons Zigaretten mit :grin, zieht sich nicht mehr ständig um, und das Bier lehnt er auch nicht mehr kategorisch ab. Die Frage ist nur, ob und wann das kippt...
Am schwersten einzuschätzen ist im Moment Mark, der absolut den Urlauber raushängen lässt. Wer ist er, und was ist sein Problem? -
Zitat
Original von arter
Man sollte bei jedem Buch gleiche Maßstäbe anlegen, ob Büchereulenmitglied oder nicht.Der Meinung bin ich auch. Und deshalb such ich verzweifelt nach Kritikpunkten, die ich hier vorbringen kann. :lupe. Doch nichts zu finden! (Außer der Mini-Kleinigkeit, dass sich bei mir "Cora" nicht mit Allgäu zusammenbringen lässt - als Musikerin gestehe ich ihr einen Künstlernamen bzw. eine Abkürzung zu).
Ich bin wunderbar in das Buch hineingekommen und die ersten beiden Tage mit den vier Jungs sind sehr schnell vorübergegangen. Es ist ein Buch, in das ich so richtig eintauchen konnte und das die Stimmung sehr gut vermittelt. Schade nur, dass sich bei dem Kälteeinbruch momentan das Sommer-Feeling des Buches (noch) nicht einstellen mag.
Im Gegensatz zu Kissy mag ich die Ich-Perspektive! Seltsamerweise habe ich mich richtiggehend gefreut darüber, anscheinend wird mein Unterbewussstein ein Fan dieser Erzählart. Mich hat auch der "fehlende" Erzählername und die verkürzte Vorgeschichte nicht gestört. Im Gegenteil, dieses unmittelbare Einsteigen am Beginn der Reise empfand ich als sehr angenehm und hat mich sofort mitten in die Geschichte gebracht, ohne unnötiges (???) Vorgeplänkel.
ZitatOriginal von kissy
Ist es nicht zu einfach, den normalsten alles erzählen zu lassen? Oder wären mir die anderen sympathischer, wenn aus deren Sicht erzählt würde?Das fand ich eine gute Frage. Ich denke aber, jeder Erzähler nimmt sich selbst als "normal" wahr und erzählt deshalb eher die Eigenheiten der anderen als seine eigenen. Würde also jemand anders erzählen, wäre wohl dieser der "Normalo" und Patrick der liebeskummergebeutelte, nachspeisenverschlingende Sonderling. Suzanns Einwand mit der Schipper-Fachsprache fand ich berechtigt, ist mir allerdings beim Lesen nicht aufgefallen.
Sympathisch sind mir bisher alle vier. Und ein Buch lebt ja von Gegensätzen. Henner finde ich momentan etwas zu negativ dargestellt, ich hoffe, der rappelt sich bald hoch (wobei ich seine Überlegenheit beim Wasserpolizisten, als er genau wusste, wo was zu finden war, schön fand). Bei Simon gefällt mir sein "Beruf" am besten, er ist ein guter Ausgleich zu den anderen zwei (oder drei?) Intellektuellen. Apropo, in diesem Zusammenhang fällt mir ein, dass mir relativ viele Fremdwörter aufgefallen sind. Wenn mich meine Erinnerung nicht im Stich lässt, wolltest doch du, Tom, ein Buch ohne englische Begriffe schreiben - hat das damit irgendwas zu tun oder ist das schlicht und einfach Zufall (oder ich erinnere mich falsch)?
ZitatOriginal von Kirsten Slottke
Bin schon gespannt wie es weitergeht und frage mich, ob und welche Bedeutung das aufflackernde Licht, wie Feuer, am Wasserwanderplatz hat.Dieses Phänomen hat mich auch beschäftigt, doch am 2. Tag kommt ja darüber gar nichts mehr. Ich bin gespannt, ob das irgendwo und irgendwann nochmal thematisiert wird.
Mich würde ja mal interessieren, welchen Ausschnitt Tom beim Büchereulentreffen gelesen hat, der euch so erheitert hat! Mich bringt es zwar zum Grinsen und manche Szenen sind wirklich erheiternd, aber ich empfinde es nicht als "humorvolles" Buch, bei dem ich lauthals Lachen muss. Macht aber gar nichts, als Suzann mal erwähnte, es sei ein eher "lustiges" Buch, war das für mich fast abschreckend. Diese trockene und eher beiläufige Erzählweise mochte ich schon in Sommerhit.
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Nu bin ich auch kurz vorm 3. Tag.
Ich hab mal die 25 Tage vorher einfach mitgelesen. Wollt ja nu wissen, wie es zu dem Verschwinden und dem "Auseinanderdividieren" von Patrick und Cora kam.Das problematischste - ich hätte jetzt Lust auf eine Hausboottour
Nicht daß ich die geringste nautische Erfahrung hätte - aber das muß man ja auch nicht, wenn ich mir die 4 Herren so ansehe.Aber es kommt einfach so gut rüber, daß ich mich fast so fühle, als wär ich mit den vieren auf dem Kahn.
Dazu kommt, daß auch ich am liebsten Ich-Erzählungen mag. Die Nähe zu den Protagonisten ist so einfach größer.Mark würde mir persönlich vermutlich am meisten auf den Keks gehen schätze ich.
Simon - hmm, kann ich noch nicht einschätzen. Daß er raucht, macht ihn mir dann wieder sympathisch
Henner mag ich irgendwie. Gerade bei ihm wird ja bisher am deutlichsten, daß er sein bisheriges Leben zwar lebt, aber ob er es liebt???Ach ja - irgenwo stand - Patrick wüßte nicht, welcher Konfession der Pfarrer sei.
Hmm, einerseits spricht er (also Patrick) mal kurz über seine eventuellen beichtenden Schäfchen - dann kann er ja nur katholisch sein. (Bei den Lutheranern gibt es das doch nicht soweit ich weiß)
Katholisch kann er aber auch nicht sein wenn er verheiratet ist -das gibts ja wiederum nicht bei den Katholiken.
Hey und das mit meiner rudimentären religiösen Bildung - das ist mir aufgefallenFazit - bisher gefällts mir ausnehmend gut.
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Zitat
Original von Johanna
Das problematischste - ich hätte jetzt Lust auf eine Hausboottour
Nicht daß ich die geringste nautische Erfahrung hätte - aber das muß man ja auch nicht, wenn ich mir die 4 Herren so ansehe.
Fahren wir zusammen Johanna? Wir verkörpern dann die beiden 50jährigen Dahmen, die erstmal ins Schilf fahren, aber im Gegensatz zu denen beiden geben wir nicht auf, sondern schippern weiter, oder?!ZitatOriginal von Johanna Ach ja - irgenwo stand - Patrick wüßte nicht, welcher Konfession der Pfarrer sei.
Hmm, einerseits spricht er (also Patrick) mal kurz über seine eventuellen beichtenden Schäfchen - dann kann er ja nur katholisch sein. (Bei den Lutheranern gibt es das doch nicht soweit ich weiß)
Katholisch kann er aber auch nicht sein wenn er verheiratet ist -das gibts ja wiederum nicht bei den Katholiken.
Hey und das mit meiner rudimentären religiösen Bildung - das ist mir aufgefallen
Irgendwie bin ich davon ausgegangen, dass er evangelischer Pfarrer ist, weil ich ihm einfach Frau und Kinder untergeschoben habe. Und das lag an den Vollkornnudeln, möchte ich meinen... -
Dazu würde mir als Lutheraner jetzt einiges einfallen, aber wir haben ja eine Leserunde mit Autor, der kann das sicher Super erklären, da er im Gegenteil zu den meisten Menschen, die sich als Ungläubige bezeichnen nämlich weiß wovon er redet und denkt wenn es um Religion geht.
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Hallo, Johanna.
ZitatHmm, einerseits spricht er (also Patrick) mal kurz über seine eventuellen beichtenden Schäfchen
Er ist Freikirchler. Ja, das Bußsakrament gibt es nur bei Katholiken, aber auch die Pfarrer, Priester, Gurus usw. anderer Konfessionen und Religionen stehen ihren Gemeindemitgliedern als Seelsorger zur Verfügung, das stellt sogar einen erheblichen Anteil ihrer Beschäftigung dar. Und hierbei wird eben auch gebeichtet - so, wie auch Eheleute einander Seitensprünge beichten können, ohne vorher in die römisch-katholische Kirche eintreten zu müssen.
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Ich bin an Bord und muss gleich einen wunderbaren Ausdruck loben:" Seine bauartbedingte Unsportlichkeit" klingt einfach köstlich und besser als fett und unförmig beschreibt es Henner wunderbar. Ich musste gleich laut lachen und es zum besten geben.
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Ich habe bisher leider nur den ersten Tag geschafft. Aber ich habe auch an einigen Stellen schmunzeln müssen.
Marks Spinnenangst war witzig. Sonst ganz der coole, lässige Typ, aber er hat Angst vor Spinnen.
Henner der Arme. Muss ständig seine T-Shirts wechseln, weil sie pitsch-nass sind.Ich finde das Buch bisher einfach großartig. Bisher würde ich Patrick auch nicht als Hauptfigur sehen. Finde, er hält sich eher ein wenig zurück. Beobachtet die anderen und tastet sich langsam ran. Redet sanft mit Henner, findet Mark lustig. Ich freue mich jetzt auf den zweiten Tag und bin gespannt, was dann so passieren wird.
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Zitat
Original von Tom
Hallo, Johanna.Er ist Freikirchler. Ja, das Bußsakrament gibt es nur bei Katholiken, aber auch die Pfarrer, Priester, Gurus usw. anderer Konfessionen und Religionen stehen ihren Gemeindemitgliedern als Seelsorger zur Verfügung, das stellt sogar einen erheblichen Anteil ihrer Beschäftigung dar. Und hierbei wird eben auch gebeichtet - so, wie auch Eheleute einander Seitensprünge beichten können, ohne vorher in die römisch-katholische Kirche eintreten zu müssen.
Ok, da hast Du natürlich recht.
Auch wenn ich ja eher auf Psychologen als Beichtmütter steheTrotzdem - ich mag den Henner irgendwie, egal welcher Konfession er sich nun verschrieben hat.
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FSM ?
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Original von Suzann
Fahren wir zusammen Johanna? Wir verkörpern dann die beiden 50jährigen Dahmen, die erstmal ins Schilf fahren, aber im Gegensatz zu denen beiden geben wir nicht auf, sondern schippern weiter, oder?!Guute Idee.
Und aufgegeben ist natürlich nicht. Wir machen das schon. Sooo schwer kann das ja nicht sein, so ein Böotchen zu schippern. Wenn die Männer das auch schaffen, dann bekommen wir das doch mit links hin.Notfalls rufen wir eben Tom an, daß er uns da aus dem Schilf wieder rausholt
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Zitat
Original von Johanna
Ich hab mal die 25 Tage vorher einfach mitgelesen. Wollt ja nu wissen, wie es zu dem Verschwinden und dem "Auseinanderdividieren" von Patrick und Cora kam.Die 25 Tage vorher (und eigentlich gehts ja um die ganzen Jahre vorher) hab ich jetzt mittlerweile auch gelesen. Ich denke nicht, dass die beiden noch eine Zukunft haben, das dafür unbedingt notwendige Vertrauen ist weg.
Seinem Partner auf diese Art und Weise ein Kind unterschieben zu wollen, geht natürlich gar nicht. Allerdings kann ich Cora schon verstehen, mit 37 hat sie nicht mehr viel Zeit zum Kinderkriegen und im Gegensatz zu Patrick (der sich da durchaus noch Zeit lassen kann) ist die Frage ob jetzt oder nie. Ihn finde ich nach diesem Kapitel für einen Anfang Vierzigjährigen noch sehr unreif. Es wäre Zeit, sich mal klarzuwerden, was er eigentlich will. Für mich lässt er sich ziellos umhertreiben, die Sache mit Cora war bisher ganz bequem, aber festlegen - nein danke! Wird Zeit fürs Erwachsenwerden - und ich denke, dazu wird er in den nächsten Tagen Gelegenheit haben.
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Ich fühle mich die ganze Zeit durchs Wasser gleiten. Einfach herrliche Stimmung. Die Szene mit der Wasserschutzpolizei erinnerte mich an ein früheres Erlebnis mit dem Zoll an der tschechischen Grenze und vollbeladenem Trabbi. War echt erheiternd.
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Hallo, Johanna.
ZitatSooo schwer kann das ja nicht sein, so ein Böotchen zu schippern.
Nein, ist es auch nicht. Erstens geht auf dem Wasser alles sehr viel langsamer, zweitens passiert selbst bei einem (leichten) Zusammenstoß einfach nichts, weil die Boote auf Wasser gelagert und gut gepolstert sind (Charterboote erkennt man übrigens daran, dass die Besatzungen die Fender die ganze Zeit hängen lassen, während die meisten "Führerscheinkapitäne" diese nach dem Ablegen einholen), und drittens hat man schlicht sehr, sehr viel Platz. Außerdem kann man sogar sehr große Boote abstoßen und mit Bootshaken manövrieren - auch ein 10-Tonnen-Boot kann man "schieben". Ziemlich schwierig ist eigentlich immer nur das Anlegen - aber auch das hat man bald raus, wenn man sich nicht unter Druck setzt oder setzen lässt. Und die etwas größeren Töpfe sind fast alle mit Bugstrahlrudern ausgestattet, so dass man sogar auf der Stelle manövrieren kann. Wenn man die - auch im ersten Kapitel erwähnte - Grundregel "Langsam machen!" beachtet, kann eigentlich nicht viel passieren. Tut es auch nicht. Von Schleusen abgesehen - fast alles, was im Buch in Schleusen passiert, habe ich selbst - wenigstens indirekt - miterlebt.
Und es ist einfach überwältigend schön. Ich hoffe, das kommt im Buch ein bisschen rüber.
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Aus Gründen des Zeitmanagements befinde ich mich lesetechnisch in der schon einige Tage andauernden Halbzeitpause ...
Und wenn mich die Erinnerung an die erste Halbzeit nicht trügt, habe ich mich diesmal schwerer als sonst getan, in das Buch hineinzufinden. Woran liegt es?
Toms letztes Posting bringt mich auf die Idee: Man merkt von der ersten Sekunde an die Begeisterung des Autors für Hausboote und die damit verbundenen Abenteuer. Da der Autor davon ausgehen muss, dass viele Leser keine Ahnung von der Materie haben, beschreibt er ausführlich technische Details der Hausbootbewegungsundanhaltevorgänge. Irgendwie war mir das zu viel. Vielleicht liegt es daran, dass ich selbst ( zumindest bis heute) nicht im Traum daran denke, solch einen Urlaub zu machen (Gründe: ich bin höchst ungeschickt in praktischen Dingen und ein wahnsinnig bequemer Mensch. Beides sehe ich als Problem für diese Art von Urlaub an).
Ich habe mir im Gegenzug vorgestellt, ich würde als Fußballfan einen Fußballroman schreiben. Wahrscheinlich würde ich mit vielen beschriebenen Spielszenen die Leser langweilen.
Langweilig wird es mir bei den Leichtmatrosen keinesfalls. Das liegt an den vielen Szenen und Gedanken, die nicht bootstechnisch daherkommen. Toms Beschreibungen von Begegnungen und Beziehungen sind einfach immer wieder genial ...
p.s. Etwas Angst macht mir das Strahlen in den Augen meiner Frau, als ich ihr von der Thematik des Buchs "Leichtmatrosen" erzählte ...
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Hallo, Churchill.
Der Vergleich mit dem Fußballroman gefällt mir, wobei wahrscheinlich die meisten Leute, Fußballfans oder nicht, sehr viel mehr Ahnung vom Fußball haben als vom Bootfahren. Deshalb habe ich den ersten Teil des Buchs, in dem sich die Hauptfiguren (das Schiff ist übrigens eine davon) beschnuppern und langsam richtig kennenlernen, genutzt, um möglichst viel darüber zu erzählen, ohne "Infodumping" zu betreiben, und ich musste meine Begeisterung (die die Figuren anfangs ja keineswegs teilen) tatsächlich sogar etwas dämpfen. Aber es geht auch nicht nur um diese Begeisterung, sondern um die Neu- und Einzigartigkeit der Situation aus Sicht der Handelnden, die ja absolute Landratten sind - und sich darüber hinaus einander nicht einmal gut kennen. Es ist schön, zu hören, dass es für Dich trotzdem nicht langweilig geworden ist - nach dem Ende des ersten Drittels nehmen solche Beschreibungen auch deutlich ab.
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Nach der Leserunde bei den Eulen war ich auf Toms Buch sehr gespannt. Da ich bis dato noch keines seiner Werke gelesen hatte, war ich unbelastet und ließ die ersten Seiten dann auch vorurteilsfrei auf mich wirken. Der Anfang hat mich erst etwas verwirrt und ich wusste nicht ob ich mich mit dem ungewohnten Stil anfreunden würde. Diese Befürchtung verflüchtigte sich aber schon nach ein paar Seiten. Und so begab ich mich mit vier unterschiedlichen Charakteren auf Bootstour. Sehr schön, wenn nach meinem Geschmack ab und an zu detailliert, beschreibt Tom die Landschaft und die verschiedenen Schiffsmanöver. Oft konnte ich mitträumen und auch sehr oft lachen. Sein Schreibstil haut mich ab und an wirklich aus den Schuhen. Ich glaube ich habe noch nie solange Sätze gelesen. Nun bin ich sehr gespannt was mich auf der Fahrt durch mückenverseuchtes Gebiet noch so erwartet und ertappe mich immer wieder dabei auch gerne einmal eine solche Tour machen zu wollen. Vielleicht mit drei weiteren Frauen? Ich hätte auch schon eine Vorstellung davon, wen ich mitnehmen würde. Freue mich bald weiterlesen zu können.
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Zitat
Original von Tom
Und es ist einfach überwältigend schön. Ich hoffe, das kommt im Buch ein bisschen rüber.Ohh ja, das kommt es. Sehr sogar.
Ich hab gestern ja den ganzen Tag mit lesen zugebracht und fühlte mich richtiggehend mit dabei auf den Seen und dem Schiff.
Auch wie "Patrick" es beschreibt, kommt es sehr lebhaft rüber. Die Gegend, die Gerüche und auch das Gefühl während des Unwetters.Mein Lustpegel, das auch mal zu machen, hat sich dadurch sehr in Höhe geschraubt.
(Ich bin ja eh so ein Mensch, der gerne so eine Tour machen würde, da ich so etwas richtig gerne mag)Das einzige was mir leicht wiederstreben würde, wär das wechseln der Fäkalientanks - aber, das würd ich dann einfach die andern Mitfahrer machen lassen, während ich dann lieber steuern, anlegen und so etwas machen würde
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Hallo, Johanna.
ZitatDas einzige was mir leicht wiederstreben würde, wär das wechseln der Fäkalientanks
Je nach Marina muss man das nicht unbedingt selbst machen - für ein, zwei Euro Trinkgeld übernimmt das auch der Kollege, der die Abpumpanlage betreut. Aber es ist eigentlich halb so schlimm - von den Gerüchen abgesehen. Die Entleerung der Chemoklos beim Wohnmobilfahren fand ich ganz persönlich deutlich widerlicher.