Hier kann zu den Tagen 1 und 2 geschrieben werden.
'Leichtmatrosen' - Tag 1 und 2
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Noch niemand an Bord?
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Ich bin schon fertig mit dem ersten Abschnitt.
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Seite 29, ich bin an Bord
Ich finde es übrigens toll, dass gleich vorne drin steht, dass hinten ein Glossar ist!
Hätte das sonst wohl erst am Ende entdeckt... -
Ich habe die Leichtmatrosen schon vor einem Jahr in Hannover kennen gelernt. Und ich muss sagen, sie halten in jeder Beziehung, was sie versprochen haben. Ich musste bisher mehrmals lauthals auflachen, was mir egal war. Obwohl es teilweise meine ÖPNV-Nachbarn verschreckte
Jeder weiß, dass ich die euleninterne Lobhudelei irgendwie befremdlich finde. Man sollte bei jedem Buch gleiche Maßstäbe anlegen, ob Büchereulenmitglied oder nicht. Manchmal habe ich den Eindruck, dass unsere Forumsfreunde mit Wattehandschuhen angefasst werden. Bei Tom kann ich da jetzt wirklich ganz entspannt sein. Denn er ist ein typisches Beispiel von Überzeugung durch Qualität. Ich habe mit Tom hier auch schon gelegentliche divergente Diskussionen geführt. Ich bin jetzt nicht unbedingt jemand, der dafür bekannt ist, dass er unkritisch mit seiner Leseware umgeht. Hier darf ich aber trotz Büchereulen-Malus erst einmal feststellen, dass ich total begeistert bin.
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Da ich mir die Leichtmatrosen als eBook geladen habe habe ich auch ein zweites Buch geladen und lese jetzt sehr frühen Liehr und aktuellen Liehr parallel. Spannend.
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Da bringst du mich auf eine Idee, beowulf, denn ich hab auch noch ein frühes, was ich mal angefangen, im allgemeinen Leserausch aber hinten angestellt hatte.
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Abgesehen von meinen ersten grundsätzlichen Anmerkungen ist eine Leserunde natürlich auch dazu da, etwas ins Detail einzutauchen.
Hier gibt es einige Themen, die mich in den ersten beiden Kapiteln "bewegt" haben.
Erstmal Hallo? Spinnen sind keine Insekten Ich würde dir nicht glauben Tom, wenn du behauptest, dass du deinem Helden diesen Irrtum absichtlich in den Mund gelegt hast (auch wenn er gelegentlich seine Unkenntnis im Bereich Flora und Fauna unter Beweis stellt). Und handtellergroß? Ich bitte dich. Na vielleicht mit viel gutem Willen, nachdem man sie platt geschlagen hat
Viel wichtiger ist aber für mich die Frage, ich habe jetzt über 80 Seiten (Reader) durch und kann mich nicht an den Namen des Helden erinnern. Bestimmt ist das irgendwo schon mal gefallen, aber ich habe keine Lust da rückwärts zu lesen. Prinzipiell habe ich keine Ahnung, wie und warum diese total unterschiedlichen Typen zusammengekommen sind. Irgendwo war mal von einer feuchtfröhlichen Verabredung die Rede, aber ich hoffe, dass dieser Aspekt noch etwas unterfüttert wird.
Ich finde den Spitznamen "Tusse" für "Dahme" prinzipiell eine super Idee. Nur wird mir diese Idee zu leichtfertig gleich am Anfang verbraten. Eigentlich taucht das auch gar nicht wieder auf. Unser Held redet nur von "Dahme". Wenn ich ich an die Lesung erinnere.., diese Szene wäre doch ein perfekter Zeitpunkt gewesen, wo man diesen Spitznamen einführen könnte, oder?
Dann hatte ich bei Simon noch die Anmerkung gemacht, dass er seine Handys "Praypaid" nennt. Schade, ich hatte einen Gag erwartet, Richtung er betet, dass da noch Guthaben drauf ist, oder so. Aber ganz offensichtlich ist das nicht der Fall, er bringt ja auch sonst so einige englische Begriffe etwas durcheinander, was natürlich als charakterbildendes Merkmal eine tolle Idee ist.
Das alles waren nur ein paar krümelkackerische Anmerkungen, die man auch getrost ignorieren kann, denn rein sprachlich und ideenmäßig, schwimme ich voll auf der vorgegebenen Welle.
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Ich habe schon gestern den ersten Abschnitt gehört und war praktisch am Dauergrinsen. Was für ein Unterschied zu meinem letzten Liehr "Sommerhit". Alleine das Telefonat zwischen Patrick und seiner Schwiegermutter Rosa, einfach köstlich und Sprecher Steffen Groth bringt die Zwischentöne gut rüber, zum Beispiel in seiner Betonung des Wortes "Ach". Genial.
arter : Ich musste übrigens auch nachgucken, wie der Erzähler heißt
Mir gefällt die trockene Erzählweise sehr, die ganz alltäglich Dinge in einem Licht darstellt, das genau meiner Humorwellenlänge entspricht. Viele kleine Szenen, die sich aneinanderreihen und mich Schmunzeln lassen. Das hilft mir auch über Passagen hinweg, in denen mich die klischeehafte Darstellung der Frauen eigentlich ärgern würde. Allerdings spart Tom bei den Männern glücklicherweise auch nicht mit diversen Seitenhieben auf die männlichen Archetypen und so gleicht es sich wieder aus.
Ich kann den Sauhaufen, auf der Dahme förmlich vor mir sehen und den schalen Gestank von Simons Dauerraucherei fast riechen. Der unbedarfte Mark, an dem allle Schwierigkeiten und Probleme abperlen, ist bisher mein Liebling. Nachdem der gegängelte Henner, der außerhalb des Einflussbereiches seiner Frau Vollkornnudeln kauft, seine Katharsis schon hinter sich hat, bin ich gespannt, was Tom für die übrigen Kerle des Quartetts noch so in petto hat.
Wo ich ab und an abschalte sind die Stellen, in denen Tom ausführlicher die Schippermanöver beschreibt, die den vier Jungs mehr oder weniger gut gelingen. Auf der einen Seite sind sie zwar totale Newbies, aber die Fachsprache haben sie anscheinend trotzdem drauf. Das irritiert mich manchmal...
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Tag 1 ist vorbei...
ZitatOriginal von arter
Prinzipiell habe ich keine Ahnung, wie und warum diese total unterschiedlichen Typen zusammengekommen sind. Irgendwo war mal von einer feuchtfröhlichen Verabredung die Rede, aber ich hoffe, dass dieser Aspekt noch etwas unterfüttert wird.Jaa, das wundert mich auch. Die 4 spielen Badminton zusammen, daher kennen sie sich. Aber wie kommen die denn dazu, zusammen Badminton zu spielen? Beim Durchblättern hab ich aber schon gesehen, dass es auch Kapitel mit der Übersicht "25 Tage früher" gibt. Wird also vielleicht noch erklärt...
Grundsätzlich bin ich kein Freund von Ich-Erzählern, ganz einfach, weil es nicht Ich bin, die das erlebt. Jetzt muss ich feststellen, dass mir der Erzähler (Patrick :grin) am sympathischsten ist. Simon kenne ich noch nicht so gut, Henner ist mir zu verklemmt und Mark zu sorglos. Ist es nicht zu einfach, den normalsten alles erzählen zu lassen? Oder wären mir die anderen sympathischer, wenn aus deren Sicht erzählt würde?
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Kurze Anmerkungen:
Dass Spinnen keine Insekten sind, ist mir tatsächlich durchgerutscht, aber ich würde das mal als "gelebtes/gefühltes Wissen" rechtfertigen wollen - man nimmt sie als Insekten wahr.
Ja, Mark erwähnt ganz am Anfang, dass er den Namen "Tusse" besser finden würde, aber damit ist das Thema längst noch nicht erledigt.
Die Hintergründe der Fahrt und wie es dazu kam, wird später erklärt, in einem eigenen Kapitel, das "Entern" heißt.
Der Erzähler heißt tatsächlich Patrick Finke (wird später erwähnt). Menschen reden sich aber selten direkt mit ihrem Namen an, deshalb wird der Name des Ich-Erzählers eben kaum genannt. Ich würde ihn übrigens auch nicht als Hauptfigur verstehen wollen. Da bin ich gespannt, ob Ihr das auch so seht.
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Zitat
Und handtellergroß?
Absolut. Ich habe auch schon deutlich größere Landspinnen gesehen. Die, die sich sonst so an Bord tummeln, dürften kleiner sein, aber bei dieser Behauptung an dieser Stelle bleibe ich.
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Na gut, ich will da jetzt nicht streiten. Ich finde die Darstellung der Natur in der brandenburgisch-mecklenburgischen Seenplatte sehr gelungen. Die Riesenspinne kamen mir trotzdem etwas wie ein Fremdkörper vor, mir ist sowas noch nicht begegnet, obwohl ich in der Gegend auch schon so einige Outdoor-Aktivitäten hinter mir habe.
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Bin am Ende des ersten Tages angelangt. Sprachlich gut und flüssig geschrieben. Ich kann mir die vier Typen, die scheinbar so gar nicht zusammen passen, richtig gut vorstellen. Bin gespannt, wie es zwischen den Vieren weitergeht ...
Nachdem die vier quasi ins Wasser geworfen wurden, geschehen ihnen gleich die tollsten Dinge. Das Schleusenabenteuer - zwar vorhersehbar, aber absolut köstlich. Der arme Henner ...
Wobei sich mir gleich zu Beginn die Frage aufdrängte, ob man auf deutschen Gewässern ohne Sportbootführerschein herumschippern darf. Das nur so nebenbei.Große Spinnen habe ich auch schon gesehen. Wenn man die Beine in die Größe miteinbezieht. Das Größte Tier. Ein ekeliges, schwarzes, behaartes war so groß, dass wir Mühe hatten ein Einmachglas darüber zu stülpen um es in die Freiheit zu bugsieren ...
Bin schon gespannt wie es weitergeht und frage mich, ob und welche Bedeutung das aufflackernde Licht, wie Feuer, am Wasserwanderplatz hat.
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Zitat
Original von Kirsten Slottke
Wobei sich mir gleich zu Beginn die Frage aufdrängte, ob man auf deutschen Gewässern ohne Sportbootführerschein herumschippern darf. Das nur so nebenbei.Anscheinend schon. Hab bereist die Nachbemerkung gelesen
Tag 2, Seite 95:
Zitat...als ich vorschlug, im benachbarten Biergarten ein paar Pilsetten einzuatmen, vielleicht ein verbranntes Nackensteak zu schlucken...
Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich dir nicht glauben, dass Männer so reden, Tom... Aber mein Freund redet ganz genauso...
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Zitat
Original von kissy
Anscheinend schon. Hab bereist die Nachbemerkung gelesen
Ich jetzt auch :-). Danke für den Hinweis. Ist ja kaum zu glauben, wo sonst vermeintlich alles in deutschen Landen so reglementiert ist
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Habe im Moment ein paar Probleme privater Art zu bewältigen. Das Buch liegt in meiner Leib- und Magenbuchhandlung zur Abholung bereit. Nächste Woche hol ich´s mir und steige etwas später ein - sorry, Tom!
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Dieter : Alles Gute.
Kirsten : Es geht bei den Nachbemerkungen nicht um einen Gag oder eine Überraschung. Auf den fraglichen Gewässern gilt eine Sonderregelung, und man darf dort führerscheinfrei fahren, wenn man eine Chartereinweisung absolviert, die die wichtigsten Manöver und alle relevanten Grundregeln umfasst (oder umfassen sollte). Man darf dann als Charterkapitän sogar die Müritz und die großen Seen nördlich davon befahren, dahinter dann hoch bis zur Elbe. Das ist möglich, weil es auf diesen Gewässern praktisch keine Berufsschifffahrt gibt, von Fahrgastschiffen abgesehen, die aber auf den Routen, die die "Leichtmatrosen" nehmen, nur ausnahmsweise auftauchen.
Allerdings muss man anmerken, dass der Sportbootführerschein Binnen auch nicht wirklich eine Herausforderung ist. Im Vergleich zum Autoführerschein ist er in etwa so schwierig wie der Abschluss der allerersten Schulklasse im Vergleich zum Abitur. -
Tom . Ich hatte die Nachbemerkungen nicht als Gag aufgefasst. Fand die Erklärung gut, da ich wahrscheinlich nicht die einzige Leserin bin oder sein werde, die darüber gestolpert ist. Da ich allerdings nie nach hinten blättere, ob im ebook oder im gedruckten Buch, ist sie mir nicht aufgefallen.
So. Tag 2 ist rum. Alles läuft in besseren Bahnen. Noch und nach erhält man einen Blick hinter die Fassade der vier Männer. Es kommt mir fast ein wenig zu friedlich vor. fast wie die Ruhe vor dem Sturm.
Die Landschaft ist schön beschrieben, sodass ich den Wunsch verspürte, selbst dort zu sein.