Ich gehe meinen Weg

  • sodala ^^* ich probiers mal wieder mit nem gedicht *gg* mal sehn wie ihr diesmal reagiert...


    Ich gehe meinen Weg


    Ich gehe meinen Weg
    Durch tiefen Schnee
    Hinterlasse meine Spuren
    Solange
    Bis ich stehenbleibe
    Doch bis dahin
    Gehe ich meinen Weg




    Ps: nur mal nebenbei...ich werd jetzt in die stadt was trinken gehen. also erwartet keine antwort von mir vor 2 uhr ^^*

    Kleine Legende zu meinen Smilies:
    ^^ Freude
    ^^* nervöses lachen,
    -_- Seufzen, ein wenig genervt
    ._. ratlos, bisschen verzweifelt
    XD lautes lachen, zusammengekniffenen augen
    XP zunge Zeigen
    >< zusammengekniffene augen

  • Ok, ich mach das jetzt mal so: Ich gehe jetzt was trinken und denke über deinen Text nach und wenn ich nachher noch in der Lage bin, dann erzähl ich dir was drüber. Ok? ;-)

  • Hm. Ich sage es mal so:


    Ich antworte auf deinen Text,
    in diesem Forum,
    und tippe auf die Tasten
    und schreibe damit eine Antwort,
    bis ich aufhöre
    und das ist nach dem Punkt.

  • hm definier bitte mal dichten. ich mein ist für dich ein gedicht erst ein gedicht wenn es sich reimt? ne durchgängige metrik hat? wenn das so ist dürfte das hier auch kein Gedicht sein:


    Sie Lacht


    Ich drücke meine Nase
    auf das Fensterglas
    der Liebe.
    Sie lacht
    über mein komisches Gesicht


    Und ich bin glücklich
    daß sie lacht
    auch wenn ich spüre,
    sie öffnet mir
    nicht die Tür


    noch nicht.


    oder:


    Nebenwirkung


    Solange du dir
    selbst im Weg stehst,
    stehst du auch mir
    Im weg zu dir




    Beide sind von Hans Kruppa und was ich weizz ist er anerkannter Dichter ^^*

    Kleine Legende zu meinen Smilies:
    ^^ Freude
    ^^* nervöses lachen,
    -_- Seufzen, ein wenig genervt
    ._. ratlos, bisschen verzweifelt
    XD lautes lachen, zusammengekniffenen augen
    XP zunge Zeigen
    >< zusammengekniffene augen

  • Also... was ich zum Beispiel mit meinem Text oben aussagen wollte:


    Es ist kein tieferer Inhalt zu erkennen- das ist lediglich eine Aussage in Versform (Versform bedeutet nicht immer Reimstellung oder Metrum!).
    Wenn es wenigstens Aporismenstil hätte- aber hat es ja nicht. Es ist eben eine Tatsachenbeschreibung ohne tieferen Inhalt und Sinn.


    Ich trinke meinen Kaffee,
    ich schlucke ihn herunter,
    während ich ihn trinke,
    habe ich ihn in meinem Mund,
    dann habe ich ihn in meiner Speiseröhre,
    darauf ist er im Magen.
    So lange ich ihn schlucke.


    Das entspricht dem gleichen Inhalstgehalt meiner Meinung.


    Ich denke, das meint Leseratte auch.

  • Ich hab des nid einfach so ohne nachdenken geschrieben, falls du das meinst. Was ich damit ausdrücken will, ist mein leben: Ich gehe meinen weg durchs leben, durch das was ich tue hinterlasse ich spuren, obs nun erinnerungen bei freunden ist, zeichnungen in Jahresberichten meiner schule, überall hinterlasse ich spuren. Solange bis ich irgendwann stehenbleibe , also sterbe. Doch bis es soweit ist geh ich weiter meinen weg.


    also so sinnlos ist der text auch wieder nicht...denk ich halt. Man muss nur zwischen den zeilen lesen. Und ich denke das ist es was man bei einer Gedichtintapretation macht oder?

    Kleine Legende zu meinen Smilies:
    ^^ Freude
    ^^* nervöses lachen,
    -_- Seufzen, ein wenig genervt
    ._. ratlos, bisschen verzweifelt
    XD lautes lachen, zusammengekniffenen augen
    XP zunge Zeigen
    >< zusammengekniffene augen

  • Ich hab das schon verstanden- trotzdem finde ich nicht, dass es tiefgründig ist.


    Zumal das Medium Schnee vergänglich ist. (Selbst wenn der Schnee und seine Jahreszeit im Jahr als Rahmen die Kürze eines Lebens ausdrücken soll, so würde das automatisch auch Wiedergeburt bedeuten.)


    Ich würde es ein gutes Gedicht finden, wenn es ausdrücken soll, dass man überall was hineininterpretiert, was in eine lyrische Form gebracht, mit "gehobener Sprache" ausgedrückt und einer Menge von Bildern angefüllt wird, es aber keinen tieferen Sinn hat.


  • naja mit dem schnee wollte ich eigendlich mein derzeitiges leben beschreiben: Kalt, ohne wärme, Farblos (falls wer fragt: weiß ist, sowie schwarz, keine farbe sondern ein Kontrast)

    Kleine Legende zu meinen Smilies:
    ^^ Freude
    ^^* nervöses lachen,
    -_- Seufzen, ein wenig genervt
    ._. ratlos, bisschen verzweifelt
    XD lautes lachen, zusammengekniffenen augen
    XP zunge Zeigen
    >< zusammengekniffene augen

  • Vielleicht liegts aber auch daran, dass "Schnee" und "Spuren" schon so ausgeleierte Metaphern, Bilder, Vergleiche sind, dass es einfach nicht wirkt, wie es wirken soll.


    Klar kann auch beim 19344737 das Wort "Spuren" passen und gut klingen- aber in so einem kurzen Gedicht mit zwei dieser Bilder, die man eh und je kennt, entsteht für mich kein tiefergehender, mich ansprechender Rahmen.


    Ähnlich wie
    Ich sitze am Fenster, schaue dem Regen zu und weine.


    X- mal dagewesen, kann aber trotzdem im richtigen Zusammenhang neu wirken.

  • hi, Aluziel,
    ich glaube nicht, daß der fehlende Reim moniert wurde.
    Sondern tatsächlich, daß der innere Zusammenhalt der Gedanken noch fehlt. Und zwar fehlt im Hinblick auf einen größeren, alles zusammenfassenden Gedanken, der dann das 'Dichterische', Literarische ausmacht. Der auch das 'Ich' löst von Dir, von Deiner Person und den Text schließlich übertragbar macht.
    Du gehst Deinen Weg, hinterläßt Spuren, also hinterläßt Du etwas von Dir im Leben.
    Du bleibst stehen. Warum? Weil Du Dein Ziel erreicht hast? Irgendein Ziel erreicht? Das Leben überhaupt zuende ist?
    Ist es Deine Entscheidung stehenzubleiben? Oder wird es durch äußeres Eingreifen ausgelöst?
    Und dann ist da das Problem mit dem Schnee. Er ist 'tief'. Da erwartet man Hindernisse, Schwierigkeiten beim Gehen. Das liegt einfach an den Assoziationen, an unserer Erfahrung mit tiefem Schnee. Aber das Thema Hindernisse, das Du da eigentlich anschlägst, kommt nicht.
    Es kommen nur die bekannten Bilder des Spuren hinterlassens.
    Und da hakt es wieder. Eigene Spuren sind doch wichtig. Nimmt sie jemand wahr? Soll jemand sie wahrnehmen? Oder geht es um die Flüchtigkeit, Vergänglichkeit? Sind sie also nicht wichtig?
    Du berührst hier ganz wichtige, 'große' Gedanken.
    Beim Schreiben von Gedichten arbeitet man auch mit den Assoziationen, die Wörter auslösen. Mit den Bildern, die beim Lesen der Wörter entstehen. Man greift auf Erfahrungen zurück. Die Klangfarbe der Wörter zählt auch dazu.
    Ein einziger Gedanke, ein einziges Gefühl reichen noch nicht. Vor allem nicht, wenn man sich dann noch sehr bekannter und häufig benutzter Bilder bedient.
    Es ist ein kleiner Text, Ausdruck eines privaten Empfindens, der in den Augen Dritter zu einfach wirkt, weil sie die ganz an die Person des Schreibenden gebundene Gefühlslage nicht teilen.
    Ein 'echtes' Gedicht beinhaltet immer ein Über-Sich-Hinausgreifen.
    magali

    Ich und meine Öffentlichkeit verstehen uns sehr gut: sie hört nicht, was ich sage und ich sage nicht, was sie hören will.
    K. Kraus

  • Zitat

    Original von leseratte007
    Aaaalso... ein Gedicht muß sich dichten , ein Reim reimen


    Sagt doch schon der Name aus. Sonst könnte man es ja auch Getext nennen.


    :wave


    Da muss ich leider Aluziel recht geben: Das stimmt nicht.


    Das hat sich so herausgebildet, dass man denkt, ein Gedicht muss sich reimen.
    "Gedicht" bedeutet eigentlich "gedichtete Sprache" und das kommt sowohl von dem pathetischen Sprachstil als auch von der absoluten Subjektivität in Gedichten, bedingt durch das lyrische Ich z. B.
    Zu den Gedichten zählen auch Oden usw und die reimen sich im Standardfall auch nicht.


    Um es mit deinem Argument zu sagen: Warum heisst es nicht "Gereim"? ;-)

  • Zitat

    Original von leseratte007
    Aaaalso... ein Gedicht muß sich dichten , ein Reim reimen
    Sagt doch schon der Name aus. Sonst könnte man es ja auch Getext nennen. :wave


    :rofl


    Nein, 007, muß es natürlich nicht. Reimen, meine ich. Vertexten, verdichten müssen sich die Wörter. Dann kann es ein Gedicht werden.
    Reim ist bloß eine von ganz vielen Möglichkeiten. Lyrik ist viel mehr als Gereimtes.
    Ich stimme Dir aber zu, daß nicht jeder Kurztext ein Gedicht ist. Und die Grenzen nicht immer leicht zu ziehen sind.
    magali

    Ich und meine Öffentlichkeit verstehen uns sehr gut: sie hört nicht, was ich sage und ich sage nicht, was sie hören will.
    K. Kraus

  • Natürlich muß es sich nicht reimen , ist ja kein Reim sondern ein Gedicht und daher sollte es dichten. :-)



    Wie folgt:

    "Wenn der Sommer sich verkündet,
    Rosenknospe sich entzündet,
    Wer mag solches Glück entbehr`n?
    Das Versprechen, das Gewähren,
    Das beherrscht in Florens Reich
    Blick und Sinn und Herz zugleich"




  • Ich habe das jetzt drei Mal gelesen und versucht zu verstehen was du meinst. Ich hab trotzdem eine Frage: HÄÄÄÄ?????

  • ich schließ mich sterntaler an ^^*


    is aber ein schöner paareim ^^

    Kleine Legende zu meinen Smilies:
    ^^ Freude
    ^^* nervöses lachen,
    -_- Seufzen, ein wenig genervt
    ._. ratlos, bisschen verzweifelt
    XD lautes lachen, zusammengekniffenen augen
    XP zunge Zeigen
    >< zusammengekniffene augen

  • Bondratti,
    der Text ist ein Gedicht. Er ist jedoch nicht allein deswegen ein Gedicht, weil 'es sich reimt', sondern auch deswegen, weil hier in eigens dafür ausgwählten Wörtern, eigens dafür formulierten Sätzen und mit den damit erzeugten Bildern ein Gleichnis für ein erfülltes Leben geschaffen wird. Es müssen immer mehrere Faktoren zusammenkommen, Reim ist bloß einer davon.
    Wörter einfach aneinandergereiht oder untereinandergeschrieben sind auch kein Gedicht. Ein Gedanke dahinter muß sie zusammenhalten, das reicht. Reim ist kein Muss.
    :wave
    magali

    Ich und meine Öffentlichkeit verstehen uns sehr gut: sie hört nicht, was ich sage und ich sage nicht, was sie hören will.
    K. Kraus

  • Das wäre so ne Mischung, mal als friedliches Angebot:


    Ich gehe auf meinem Lebensweg
    wie durch tiefen Schnee
    hinterlasse meine Spuren
    Solange ich noch geh


    Bis ich stehen bleibe, irgendwann
    spurlos bleibt dann mein Weg
    Doch bis dahin hinterlass ich Spuren
    die als Beweis ich hinterleg

    Schon der weise Adifuzius sagte: "Das Leben ist wie eine Losbude, wenn Du als Niete gezogen wurdest, kannst Du kein Hauptgewinn werden.":chen

  • ¬¬ ja gib ruhig an dassus besser kannst als ich *mpf* ich find meins trotzdem schöner *bätsch* XP *gg*
    (man muss Kind sein in dieser welt, sonst packt mans nicht ^^)

    Kleine Legende zu meinen Smilies:
    ^^ Freude
    ^^* nervöses lachen,
    -_- Seufzen, ein wenig genervt
    ._. ratlos, bisschen verzweifelt
    XD lautes lachen, zusammengekniffenen augen
    XP zunge Zeigen
    >< zusammengekniffene augen