'Leichtmatrosen' - Tag 3 und 4

  • Nun haben wir auch Tag 3 und 4 hinter uns gebracht :-]. Ein tolles Buch, ein Tom-Buch, aber auch ein Buch mit Tiefgang. Gefällt mir ausnehmend gut.


    Man lernt nun auch nach und nach (hoffe ich) etwas näher die Freunde kennen. Hat Patrick im letzten Abschnitt etwas von sich und Cora preisgegeben, erfahren wir hier nun Henners Werdegang. Es hätte mich ja echt interessiert, was in Coras SMS stand.


    Genug Zeit haben die Jungs ja zum nachdenken und evtl. auch ihr Leben zu überdenken. Henner gefällt mir … er öffnet sich , die Schleusen scheinen geöffnet. Stark, wie er da nackt an der Schleuse hantiert, ohne Hemmungen. Er hat intensiv Zeit sein Leben zu hinterfragen, was er schon lange tut. Ihm tut diese Fahrt auf jeden Fall gut und ich denke auch, das ganze endlich mal auszuprochen und ich hoffe, wir bekommen noch mit, ob er sich zum Schluß zu etwas durchringen kann. Mir gefällt die Thematik und die Hintergründe dazu.


    Ich hoffe, dass auch noch etwas mehr über Mark und Simon kommt. Das würde mich doch sehr interessieren. Simon ist ja schon so einer … was hat er mit den Russen zu tun? Auto abfackeln ist ja nicht mal eben eine Kleinigkeit. Mark … hmmm … noch nicht so einsehbar. Harre also auf etwas mehr Enthüllung (nicht körperlich).


    Toll finde ich es, wie sie mit dem „Lütten“ umgehen. Der scheint so richtig aufzugehen in Gesellschaft unserer Herren :grin. Na ja, so wie der Vater dargestellt wird, ist DAS hier ja auch mal was ganz anderes. Da kriegt scheinbar sogar Patrick gefallen an Kindern, zwar an größeren … aber immerhin.


    Tom … super … nicht nur flockig locker zu lesen, toll nachzuvollziehen (dank der Karte), sondern auch Tiefgang und irgendwie spannend … man will ja nun auch mehr von den anderen erfahren und sehen, ob diese Fahrt für ihr künftiges Leben irgendwas bringt … und wehe nicht. Also weiter geht’s … Tag 5.

    :lesend Sven Koch - Dünensturm

    --------------------

    Hörbuch: Jean-Luc Bannalec - Bretonische Idylle

    Hörbuch: Judith Lennox - Die Jahre unserer Freundschaft

    SuB: 321

  • Zitat

    Original von Schubi
    Es hätte mich ja echt interessiert, was in Coras SMS stand.


    Ein, zwei Mal wurden die Inhalte doch wiedergegeben. Und danach stand "SMS mit dem gleichen Inhalt": Cora hat wohl immer nur geschrieben "Wo bist Du" und "Melde Dich".


    Zitat

    Original von Schubi
    Stark, wie er da nackt an der Schleuse hantiert, ohne Hemmungen.


    Der Nackedei war Mark. Henner hält sich da mit der Nacktheit eher sehr bedeckt.

  • Danke Xexos ... hab es noch mal nachgelesen ... klar war der Nackedei Mark ... *stirnpfafz* ... aber ich fand die Stelle trotzdem stark :-).


    Die SMS: Ja oberflächlich hat Tom es öfters erwähnt ... nämlich das alle ähnlich seien ... aber ich bin nun mal "Frau" und hab überlegt, was ich geschrieben hätte und was ich mir erhoffen würde. Okay, Patrick scheint im Moment das Thema Cora ausgeklammert zu haben, nicht dran denken zu wollen, aber ob er es wirklich abgeschlossen hat? Ab und zu denkt er ja dann doch an sie. Aber man weiß halt nicht inwieweit. Die Sache mit den Kondomen war echt Mist. Ich denke er muss sich bezüglich Cora erst mal selber finden. Gerade deswegen hätte mich ein etwas genauerer Wortlaut interessiert, der ja wiederum seine Ignoranz gegenüber Cora bestätigt. Männer und Frauen ... passen nun mal eigentlich nicht zusammen, aber ohne geht es auch nicht. Ich bin echt gespannt ... wie das ausgeht und ob man da noch mehr erfährt, bei den Männern auf ihrem Selbstfindungstrip.

    :lesend Sven Koch - Dünensturm

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    Hörbuch: Jean-Luc Bannalec - Bretonische Idylle

    Hörbuch: Judith Lennox - Die Jahre unserer Freundschaft

    SuB: 321

  • Zitat

    Original von Groupie
    (..) Mich interessiert ja vor allem mal, ob es wohl unausweichlich ist, dass Menschen in einer solchen Situation irgendwann anfangen zu beichten. Bekommt man irgendwann das Gefühl, dass man anderen mehr über sich erzählen müsste?


    Da ist was dran. Ich kann bestätigen, dass gerade Männer während einer solchen Auszeit vom Alltag früher oder später dazu neigen, Dinge von sich preiszugeben, die sie oft jahrelang mit sich herumgetragen haben, ohne sich darüber auszulassen. Das habe ich zigmal auf Segeltörns in den letzten 35 Jahren erfahren.
    Folgende Begleitumstände sind dafür maßgeblich: Kleine Gruppe, alle männlich, nicht zu eng befreundet. Dazu das Erlebnis Bootfahren, das Boot selbst, die Erkenntnis, es nur gemeinsam richtig bedienen zu können, die Ausnahmesituationen gemeinsamen Kochens, Essens, Abwaschens, vor allem aber die gemeinsamen (oft kleinen, unbedeutenden, aber eben nur für diese Gruppe erfahrbaren) Erlebnisse auf und mit dem Schiff.
    Wer einmal erlebt hat, wie grundsätzlich anders, wie einzigartig es ist, abends auf dem Achterdeck eines Bootes zu sitzen, das an einer schönen Stelle in der Natur vor Anker liegt (das kann ein Flussufer ebenso sein wie eine Bucht in den Kykladen), ein (oder mehrere) Gläser Wein (oder bei gewissen Crews literweise Bier und Schnaps) zu trinken, die Geräusche des an der Bordwand glucksenden Wassers, der Wasservögel etc. zu hören, idealerweise dabei noch den Sonnenuntergang am Horizont beobachten zu können, der weiss, welche besondere, mit Alltagsleben unvergleichliche Stimmung - körperlich spürbar - sich der Menschen dann oft bemächtigt. Und dann reden sie, erzählen Dinge, die sie noch nie jemandem erzählt haben.
    Und in all den Jahren - mit ganz unterschiedlichen Crews - habe ich nicht ein einziges Mal davon gehört, dass diese Dinge später nach draußen getragen wurden. Sie bleiben auf dem Boot, auf dem Meer - oder in diesem Falle auf dem Fluss oder See.
    So ist das mit Booten. Und mit Männern. :wave

  • Hallo, Dieter.


    Zitat

    Und in all den Jahren - mit ganz unterschiedlichen Crews - habe ich nicht ein einziges Mal davon gehört, dass diese Dinge später nach draußen getragen wurden. Sie bleiben auf dem Boot, auf dem Meer - oder in diesem Falle auf dem Fluss oder See.
    So ist das mit Booten. Und mit Männern.


    Meine eigenen Erfahrungen sind zwar längst nicht so umfassend wie Deine, aber ich würde das widerspruchslos unterschreiben. Die ungewöhnliche Situation und "verlangsamende" Kulisse, die Notwendigkeit, als Mannschaft zu arbeiten, die reduzierte und zugleich erweiterte Wahrnehmung - ich glaube, vor allem auf Männer wirkt das öffnend und einend, selbst wenn es (vorher) nicht die besten Freunde sind. Das war es auch, was mir am Setting so gut gefallen hat. Und, klar, auf dem Boot bleibt auf dem Boot. Das muss man eigentlich nicht einmal erwähnen. ;-)

  • Leider hat mich meine Erwerbsarbeit eine Zeitlang von unserem Bootstripp abgehalten :-(, doch jetzt gehts weiter :-). Klar, wenn man Toms Aussagen hier im Forum zumindest hin und wieder liest, kommt man nicht daran vorbei, große Ähnlichkeiten zu Henners Gedanken zu finden. Anfangs gings mir ähnlich wie Arter und ich habe mich gefragt: Musste das sein? Doch habe ich es mit einigem Abstand doch geschafft, es ohne Hintergedanken anso lesen zu können, wie es nach Toms Aussage auch gemeint war, also als Henners individuelle Gedanken. Das fand ich dann durchaus auch okay. Weniger gefallen hat mir die Aufzählung der kompletten Lebensgeschichte Henners, das war mir einfach zu viel "Vorleben". Mich hat es aus dem Seemannstripp völlig rausgerissen und das fand ich schade. Bei Patricks "Hintergründe" habe ich ähnlich empfunden, nur noch nicht so stark. Gut gefallen hat mir Marks Entschuldigung kurz vor der "Beichte" Henners. Es ist nicht angenehm, ständig auf seinen Beruf angesprochen zu werden, egal ob man dahintersteht oder nicht. Und manche Berufe sind da leider sehr anfällig.


    Die Sache mit Finn-Lukas fand ich schon heftig :schwimmen, die Ohrfeige aber auch wenig vorstellbar. Zum Glück wendet es sich dann doch, wobei Simon ja ein ganz schön schlimmer ist! :wow :grin


    Die Bootsfahrt als durchgängiger roter Faden gefällt mir sehr gut und ich kann gut nachvollziehen, dass sie sich in einer solchen Lage öffnen. Liegt wohl auch an der Abwesenheit des Alltags, ich denke bei einer Wandertour o. a. fängt man auch plötzlich an zu reden. Gemeinsames Erleben verbindet. Die Karte finde ich auch toll, so kann man den Weg der Vier direkt mitverfolgen!

    "Alles vergeht. Wer klug ist, weiß das von Anfang an, und er bereut nichts." Olga Tokarczuk (übersetzt von Doreen Daume), Gesang der Fledermäuse, Kampa 2021

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  • Zitat

    Original von Lese-rina
    Leider hat mich meine Erwerbsarbeit eine Zeitlang von unserem Bootstripp abgehalten :-(, doch jetzt gehts weiter :-). Klar, wenn man Toms Aussagen hier im Forum zumindest hin und wieder liest, kommt man nicht daran vorbei, große Ähnlichkeiten zu Henners Gedanken zu finden. Anfangs gings mir ähnlich wie Arter und ich habe mich gefragt: Musste das sein? Doch habe ich es mit einigem Abstand doch geschafft, es ohne Hintergedanken anso lesen zu können, wie es nach Toms Aussage auch gemeint war, also als Henners individuelle Gedanken. Das fand ich dann durchaus auch okay.


    Da wir in dieser Hinsicht "voreingenommen" sind, dürfte dieser Aspekt beim normalen Leser nicht ins Gewicht fallen. Ich fand auch, dass sich der Exkurs in Grenzen gehalten hat. Für mich ist es nur nicht so richtig klar geworden, warum Henner "mutiert" ist. Ob es ein Auslöseerlebnis gab oder ein schleichender Prozess war. Kann aber auch sein, dass ich das überhört habe, weil ich an dieser Stelle gerade auf einer vielbefahrenen mehrspurigen Autobahn unterwegs war...


    Zitat

    Original von Lese-rina
    Weniger gefallen hat mir die Aufzählung der kompletten Lebensgeschichte Henners, das war mir einfach zu viel "Vorleben". Mich hat es aus dem Seemannstripp völlig rausgerissen und das fand ich schade. Bei Patricks "Hintergründe" habe ich ähnlich empfunden, nur noch nicht so stark. Gut gefallen hat mir Marks Entschuldigung kurz vor der "Beichte" Henners. Es ist nicht angenehm, ständig auf seinen Beruf angesprochen zu werden, egal ob man dahintersteht oder nicht. Und manche Berufe sind da leider sehr anfällig.


    Das ging mir ähnlich. Für das Figurenverständnis war es zwar erforderlich, die Hintergründe der Charaktere zu erfahren, aber mich hat es auch aus meinen Hörfluss gerissen. Ich wüsste allerdings nicht, wie man das anders hätte lösen können...


    Zitat

    Original von Lese-rina
    Die Sache mit Finn-Lukas fand ich schon heftig :schwimmen, die Ohrfeige aber auch wenig vorstellbar. Zum Glück wendet es sich dann doch, wobei Simon ja ein ganz schön schlimmer ist! :wow :grin


    Diese ganze Familie mit Walter, Finn-Lukas und wie hieß die Mama noch ist ganz schön heftig. War Simon schon zu Besuch bei denen? Ich möchte nicht spoilern, aber später erfährt man etwas, da wunderst du dich nicht mehr, dass der Sohn den Papa ohrfeigt. Wobei die Ohrfeige wenig kindgerecht ist, möchte ich es mal ausdrücken. Ich könnte mir eher vorstellen, dass der Papa im Affekt mit der Faust auf die Brust geboxt wird. Eine Ohrfeige ist so erwachsen...

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    "Es hat alles seine Stunde und ein jedes seine Zeit, denn wir gehören dem Jetzt und nicht der Ewigkeit."

  • Zitat

    Original von Suzann
    Da wir in dieser Hinsicht "voreingenommen" sind, dürfte dieser Aspekt beim normalen Leser nicht ins Gewicht fallen. Ich fand auch, dass sich der Exkurs in Grenzen gehalten hat. Für mich ist es nur nicht so richtig klar geworden, warum Henner "mutiert" ist. Ob es ein Auslöseerlebnis gab oder ein schleichender Prozess war. Kann aber auch sein, dass ich das überhört habe, weil ich an dieser Stelle gerade auf einer vielbefahrenen mehrspurigen Autobahn unterwegs war...


    Da hast du natürlich recht und als ich es dann mit einigem Abstand betrachten konnte, gefielen mir diese Ausführungen wesentlich besser als beim Lesen. Auch, weil ich dann die Gedanken von Tom, der Büchereule und Henner, der fiktiven Person irgenwie trennen konnte.


    Ich denke mal, solche Gedanken sind ein langer, langer Prozess. Erst hört man nur davon bzw. tut die Gegenargumente noch ab, dann zieht man es in Betracht, dann denkt man (lange) darüber nach und erst viel, viel später gesteht man sich selbst (und anderen) ein, dass es vielleicht doch anders ist als ursprünglich gedacht. Gerade bei Henner ist es ja nicht nur ein Aspekt seines Lebens, sondern es betrifft sein komplettes Leben. Und das Umzuschmeißen bzw. erst mal komplett zu hinterfragen muss extrem hart sein! Sich selbst und vor allem auch den anderen drei einzugestehen, ein komplett falsches Leben zu leben ist sehr, sehr mutig!


    Zitat


    Das ging mir ähnlich. Für das Figurenverständnis war es zwar erforderlich, die Hintergründe der Charaktere zu erfahren, aber mich hat es auch aus meinen Hörfluss gerissen. Ich wüsste allerdings nicht, wie man das anders hätte lösen können....


    Ich fands zu lang und vor allem die Kindheitsgeschichte zu weit ausgeholt. Klar, so kann man Henner besser einschätzen, aber mir war es "zu weit weg vom Boot".


    Zitat


    War Simon schon zu Besuch bei denen? Ich möchte nicht spoilern, aber später erfährt man etwas, da wunderst du dich nicht mehr, dass der Sohn den Papa ohrfeigt. ...


    Ja, Simon war schon zu "Besuch". Aber kriegt das ein Zehnjähriger überhaupt mit? Und wenn ja, inwieweit stört ihn das? Ich denke mal, das Über-Bord-gehen-lassen und vergessen bei der Schleuse ist für ein Kind weitaus schlimmer, zeigt es doch, dass sich die Eltern überhaupt keine Gedanken um ihn machen, es ihnen noch nicht mal auffällt, dass er seit geraumer Zeit nicht mehr da ist.

    "Alles vergeht. Wer klug ist, weiß das von Anfang an, und er bereut nichts." Olga Tokarczuk (übersetzt von Doreen Daume), Gesang der Fledermäuse, Kampa 2021

  • Also Henners "Wandlung", so hab ich das verstanden, war gar keine. Er war von vornherein in eine Rolle gepresst worden, die seinen ureigensten Auffassungen nicht entsprach. Es war eigentlich nur ein Frage der Zeit, bis das zum Ausbruch kam. Bei ihm hat das eben eine geraume Zeit gedauert, und der Bootstrip war nur der letzte Auslöser.

  • Ich seh das wie Arter. Henner hat einen Beruf, fuer den man eine Berufung braucht. Und diese Berufung hat es einfach nie gegeben. Die Frage, ob er diesen Beruf ueberhaupt machen will, stellt er sich erst viele Jahre nach der Entscheidung fuer den Beruf zum ersten Mal.

    Gruss aus Calgary, Canada
    Beatrix


    "Well behaved women rarely make history" -- Laura Thatcher Ulrich

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  • So. Ich habe den dritten und vierten Tag nun auch gelesen. ...


    Also was Cora da mit Patrick gemacht hat, finde ich sehr heftig und ich bin auch gespannt, ob die zwei noch mal eine Chance haben. Glaube es jedoch weniger.


    Marks Entschuldigung bei Henner hat mir auch gut gefallen und schön, dass wir über Henner einiges erfahren haben und auch über Simon. Wobei ich genau wie die meisten hoffe, dass da noch mehr kommt.
    Schön finde ich auch, dass Henner seinen Abgang vorgeschlagen hat, die anderen zu ihm gehalten haben.


    Ich denke jedoch auch, dass wir jetzt mehr und mehr über Mark und auch über Patrick erfahren.


    Die Karte finde ich klasse und ich schlage immer nach und verfolge wo die Vier sich gerade befinden. War also eine tolle Idee, Tom!


    Mir ist auch ein kleiner Fehler aufgefallen. Müsste es auf Seite 170 bei folgendem Satz:


    Und Teufel, soviel stand für Consuela fast, waren nahezu alle außer ihr, ...


    nicht fest heißen?

    Zündet man eine Kerze an,erhält man Licht.Vertieft man sich in Bücher,wird einem Weisheit zuteil.Die Kerze erhellt die Stube, das Buch erleuchtet das Herz.


    (Sprichwort aus China)

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  • Was geht denn da ab? Ein nicht-gläubiger Pfarrer, ein von Russen verfolgter Handwerker und ein deprimierer Ich-Erzähler :yikes Auf diesem Boot möchte ich jetzt gerade nicht sein. Tja, und Mark habe ich vor allem als erwachsenen Jungen im Kopf, der nur Unsinn macht. Sehr sympatisch :grin


    Irgendwie verhält sich Patrick immer noch nicht wie im Urlaub. Total unenspannt, das legt sich aber am vierten Tag endlich. Als Leser habe ich langsam immer Angst, wenn eine Schleuse in Sicht kommt, obwohl die Vier das ja jetzt gut im Griff haben. Aber die erste Schleusenfahrt hat mich geprägt ;-)


    Zitat

    Original von Johanna


    Auch die Simonschen "Eskapaden" fand ich erhellend. Ebenso sein kurzzeitiges aufblitzen vom Mann der nicht der Mann ist, der er nach außen hin zu sein scheint.


    Ich bin mal gespannt, was da noch passiert. Ich glaube, dass Simon ganz schön was auf dem Kasten hat.


    Zitat

    Original von Johanna

    Ach ja - mein Lust so eine Hausboottour mal selber zu machen wird auch nicht geringer - ganz im Gegenteil.


    Gestern Abend erwähnte ich, dass man doch mal eine Hausboottour machen könnte. Der Gatte lief schreiend weg - sozusagen. Der soll mal abwarten, bis ich ihm das Hörbuch aufgedrängt habe. :grin


    Zitat

    Original von arter


    Ein Abschnitt, der was die Komik anbetrifft, ein klein wenig inne hält, ohne diese aus den Augen zu verlieren (... Weg der Solidarität - eine Sackgasse :anbet ) .


    Das fand ich großartig! :lache
    ... und lese gerade, dass es diese Sackgasse tatsächlich gibt. Oh man!


    Zitat

    Original von xexos
    Auch die kleinen Abenteuer und Erlebnisse finde ich gut und fühle mich in meinen letzten (und bislang einzigen) Segelurlaub zurückversetzt.


    Mein einziger Segelausflug war leider als Jugendliche mit erfahrenen Seemenschen (wie heißen die auf einem Segelboot?). Aber der Geruch, den Tom beschreibt, daran kann ich mich auch erinnern. Das war wunderschön. Letztes Jahr haben wir von der Arbeit aus ein Event - Kanu fahren - gemacht. Da sind wir auch eher schlecht als recht raus gekommen. Ich bin zwar nicht ins Wasser gefallen, war aber mehr als froh, als wir wieder an Land waren. Das war wirklich eine wackelige Angelegenheit. Vor allem, weil der Mensch ganz vorne sich ständig zu uns umgedreht hat und das ganze Ding ins Schwanken geriet. Aber schön war es trotzdem - auch mit Regen. :-)


    Zitat

    Original von Groupie
    Oh, Mann ... Da war ja wieder einiges drin. Mich interessiert ja vor allem mal, ob es wohl unausweichlich ist, dass Menschen in einer solchen Situation irgendwann anfangen zu beichten. Bekommt man irgendwann das Gefühl, dass man anderen mehr über sich erzählen müsste?


    Ich glaube, das hängt ab von der Sympathie, die man sich gegenseitig entgegen bringt. Wenn ich jemanden total doof finde, erzähle ich ja auch nicht mein Leben (naja gut, ICH vielleicht doch :lache), aber nichts, was mich wirklich mitnimmt oder beschäftigt. Daher glaube ich, dass die Vier sich näher kommen im Sinne von sich mehr mögen als nur als Sportkameraden.

  • Zitat

    Original von Booklooker


    Gestern Abend erwähnte ich, dass man doch mal eine Hausboottour machen könnte. Der Gatte lief schreiend weg - sozusagen. Der soll mal abwarten, bis ich ihm das Hörbuch aufgedrängt habe. :grin


    Hmm, Männer bleiben zu Haus, wir machen eine Frauenhausboottour.
    Das KANN nur lustig werden... :grin