Originaltitel: "Wool" bzw. vollständig unter "Wool Omnibus Edition" (Wool 1 - 5) (Silo Saga) zu finden.
Ebook: Das Buch existiert sowohl als vollständige Ausgabe, wurde aber auch, wie ursprünglich vom Autoren veröffentlicht, in 5 Teile geteilt herausgebracht. Das erste dieser geteilten Bücher ist derzeit bei Amazon für 0,00€ gelistet.
>> Link zum ersten Teil der Ebook-Reihe << und >> Link zur vollständigen Ausgabe <<
Klappentext
Drei Jahre nach dem mysteriösen Tod seiner Frau Allison setzt Sheriff Holston seiner Aufgabe ein Ende und entschließt sich, die strengste Regel zu brechen: Er will das Silo verlassen. Doch die Erdoberfläche ist hoch toxisch, ihr Betreten bedeutet den sicheren Tod. Holston nimmt das in Kauf, um endlich mit eigenen Augen zu sehen, was sich hinter der großen Luke befindet, die sie alle gefangen hält. Seine Entdeckung ist ebenso ungeheuerlich wie die Folgen, die sein Handeln nicht zuletzt für seine Nachfolgerin Juliette hat...
>> Leseprobe <<
Über den Autor
Hugh Howey, Jahrgang 1975, verdiente sein Geld als Skipper, Bootsbauer, Dachdecker und Buchhändler, bevor er als Romanautor erfolgreich wurde. Mit seinem großen Endzeitthriller SILO, der als Erzählung angelegt war und so überwältigend viele Leser fand, dass schließlich ein Roman daraus wurde, gelang ihm der internationale Durchbruch. Hugh Howey lebt mit seiner Frau in Jupiter, Florida.
Meine Meinung
Ich war und bin mir derzeit noch immer nicht sicher in welche Kategorie sich dieses Buch am Besten einordnen lässt. Es ist irgendwie ein Science-Fiction-Endzeit-Thriller mit Einschlägen in weitere Literaturbereiche.
Da es meiner Ansicht nach allerdings nicht so stark in die Science Fiction Richtung geht, dass man bei fernen Galaxien, Raumschiffen und dergleichen landet, habe ich mich für eine Einordnung gemäß des Verlags als Thriller und Gesellschaftsroman entschieden.
Meiner Meinung nach kann man das Buch demnach auch als buchtechnisch nicht allzu zukunftsversierte Eule gut lesen.
Die Menschen dieses Buchs leben in einem Silo. Einem großen, tief in die Erde reichenden Betonklotz mit über 100 Stockwerken. Es herrschen strenge Gesetze und Rationierungen der vorhandenen Dinge. Selbst Kinder darf man erst dann bekommen, wenn man ein ensprechendes "Los" gewinnt.
Auf Grund des toxisch verseuchten Außenwelt verlässt nahezu kein Mensch das Silo.
Selbst der Gedanke daran kann gefährlich sein, das Aussprechen dieses Wunsches ist mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Todesurteil.
Wer diese Worte ausspricht wird hinausgeschickt um die Reinigung der Linsen durchzuführen, welche dafür sorgen, dass man vom Inneren des Silos aus nach draußen sehen kann. Doch draußen wartet der Tod.
Den Einstieg in dieses Buch habe ich als etwas holprig empfunden. Nach und nach habe ich mich allerdings mit dem Erzählstil angefreundet und habe "Silo" als sprachlich angenehme Literatur empfunden.
Dadurch, dass die dargestelle Gesellschaft sehr speziell ist, gab es immer wieder interessante Einblicke in das Leben der Menschen dort. Allerdings ist dieses Buch teilweise auch recht kritisch.
Die Hauptcharaktere dieses Buches sind sehr verschieden, wodurch man sehr großflächige Einblicke in die Silo-Welt bekommt.
Trotz der Einordung in das Genre Thriller sollte man jedoch nicht erwarten eine übermäßig krasse Darstellung der Geschehnisse vorgelegt zu bekommen. Das Ganze läuft in diesem Buch eher unterschwellig mit.
Es ist etwas schwierig das Buch zu Rezensieren ohne den Ereignissen im Roman vorzugreifen, deshalb beschränke ich mich jetzt auf diese paar Sätze und hoffe ich gebe dennoch dem einen oder anderen einen Anreiz dieses Buch zu kaufen oder es sich zumindest einmal näher anzuschauen.
Fazit: Das Buch ist spannend, gut geschrieben und hat einige gesellschaftskritische Aspekte inne. Meinerseits eine Empfehlung.
8/10 Punkten
Quellen: Klappentext und Informationen über den Autor von der entsprechenden Piper-Homepage des Buches.