Alexandra Kuitkowski - Die Welt ist eine Scheibe

Die tiefgreifenden System-Arbeiten sind soweit abgeschlossen. Weitere Arbeiten können - wie bisher - am laufenden System erfolgen und werden bis auf weiteres zu keinen Einschränkungen im Forenbetrieb führen.
  • Titel: Die Welt ist eine Scheibe
    Autorin: Alexandra Kuitkowski
    Verlag: Hoffmann und Campe
    Erschienen: Februar 2013
    Seitenzahl: 144
    ISBN-10: 345540359X
    ISBN-13: 978-3455403596
    Preis: 17.99 EUR


    Wiebke sitzt versteckt in der Krone einer Buche und schaut auf das Feuer welches sie selbst angesteckt hat. Sie schaut herunter auf die Schaulustigen und ihre Gedanken wandern zurück. Sie gehen zum Hof ihrer Eltern und den täglichen Sorgen, sie gehen zur Familie Strasser, zu Clemens, Jana und deren Sohn Luis, der im Alter von nur sieben Jahren einem tragischen Unglück zum Opfer fällt. Die Strasser gehören nicht zur dörflichen Gemeinschaft, werden wohl auch immer die "Neuen" bleiben.


    Wiebke ist sechzehn Jahre alt und will eigentlich nur noch raus, will ihr eigenes Leben leben. Sie will Musikerin werden und Karriere machen. Ihre Eltern scheinen auch nur noch nebeneinander herzuleben. Oder warum sonst sollte Wiebkes Vater mit Jana vögeln?


    Alexandra Kuitkowski erzählt auf eine sehr sensible Art und Weise eine Geschichte über die tragische Verstrickung zweier Familien, über das Werden eines Mädchens zu einer jungen Frau - und die Autorin macht dabei deutlich das die Welt wohl doch nur eine Scheibe ist.


    Alexandra Kuitkowski hat unter dem Pseudonym Alexandra Kui schon mehrere Spannungsromane geschrieben. "Blaufeuer" (wurde für das ZDF verfilmt) und "Wiedergänger". Sie wurde 1973 in Buxtehude geboren. Sie studierte in Hamburg und arbeite für verschiedene Tageszeitungen und lebt heute auf der Geest bei Hamburg.


    "Die Welt ist eine Scheibe" ist ein eher ruhiges Buch, ragt aber nicht aus dem Literatur-Strauß hervor. Es ist ein Buch welches sich angenehm liest, aber ob es den Leserinnen und Lesern so sehr lange im Gedächtnis bleibt, das mag dahingestellt bleiben. Der erzählten Geschichte fehlt ein wenig "das Besondere" - man hat als Leser das Gefühl alles schon irgendwann mal irgendwo gelesen zu haben. Alles wirkt ein wenig beliebig. Ganz sicher kein Flop - aber ein Highlight eben auch nicht.


    Wiebke versucht Clemens zu verführen, man könnte etwas abwertend sagen: Eine Lolita für Arme. Irgendwie fehlt diesem Buch etwas - was es aber ist, dass kann ich leider auch nicht sagen - es ist halt mehr so ein Bauchgefühl.


    6 Eulenpunkte - mehr war leider nicht drin.

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.