Terroranschläge von Boston

  • Am heutigen Abend hat es mehrere schwere Explosionen während des Boston Marathons in Boston gegeben, laut aktuellen Meldungen hat es drei Explosionen gegeben, eine direkt an der Strecke, eine weitere in der Lobby eines Hotels an der Strecke, eine weitere ist vor kurzem an der John F. Kennedy Bibliothek explodiert, weitere Bomben wurden in der Stadt gefunden.


    Spiegel: http://www.spiegel.de/panorama…on-marathon-a-894525.html
    CNN: http://edition.cnn.com/2013/04…ions/index.html?hpt=hp_t1

  • Mein Mitgefühl gilt den Opfern. Ich habe gelesen, dass (neben den tragischen Todesfällen) einige junge Menschen bei dem Anschlag Gliedmaßen verloren haben. Ich kann nicht verstehen, wie ein Mensch zu solchen Handlungen fähig sein kann. Terror dient weder einer politischen Sache noch dem Verbreiten einer religiösen Ansicht. Ich bin fassungslos.


    lg, Sayyida

  • Das ist natürlich alles furchtbar schlimm und absolut nicht zu entschuldigen und es versteht sich von selbst das der oder die Täter mit aller Strenge und Härte zu bestrafen sind.


    Nur zwei Dinge sind die mir aufgefallen:


    - weil es die USA betrifft sind die Anschläge von Boston beherrschendes Thema in unseren Medien, ein Brennpunkt in der ARD beispielsweise jagt den nächsten. Anschläge, mit viel schlimmeren Folgen finden bei uns in den Medien oftmals kein Echo - ganz einfach weil die USA oder ein anderes westliches Land nicht betroffen sind. Sind die Menschen die dort zu Schaden kommen weniger wert als US-Bürger oder Westeuropäer?


    - Die Anschläge waren kaum ein paar Stunden alt, wurden bei uns mal wieder schärfere Gesetze gefordert, mehr Videoüberwachung soll her - und die eh schon eingeschränkten Grundrechte der Menschen in diesem Land sollten weiter beschränkt werden. Die Grundrechte werden offenbar dadurch (vermeintlich) geschützt, indem man sie einschränkt, abschafft oder sonstwie aushebelt.


    Innenminister Friedrich läuft zu richtiger Hochform und in seinem Amoklauf hin zum Polizeistaat ja kaum noch zu bremsen.


    Das stimmt mich schon ein wenig nachdenklich.

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • ich hab sowieso schon lange das Gefühl das die USA zum Nabel der Welt gemacht wird.. und nicht alles was von dort kommt ist gut und sinnvoll


    Wenn in den USA aus irgendeinem Grund plötzlich alle rosa Schleifen auf dem Kopf haben müßten ( ja ich weis doofes Beispiel :grin) dann können wir hier wirklich drauf warten das ein Politiker anfängt das wir sicher dann umbedingt lila Pommel hier einführen müßten weil man diese oder jene Sicherheitslücke damit schließen könnte :rolleyes :gruebel...ob das dann für unser Land sinnvoll ist oder nicht oder die Bevölkerung das gut heißt ist dann sowieso egal :rolleyes

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    c0624.gif Der Altmann code -- Robert Ludlum

    Chroniken von Deverry 2 --Katharine Kerr
    Drachenelfen , die Windgängerin -- Bernhard Hennen

  • Zitat

    Original von Voltaire
    - weil es die USA betrifft sind die Anschläge von Boston beherrschendes Thema in unseren Medien, ein Brennpunkt in der ARD beispielsweise jagt den nächsten. Anschläge, mit viel schlimmeren Folgen finden bei uns in den Medien oftmals kein Echo - ganz einfach weil die USA oder ein anderes westliches Land nicht betroffen sind. Sind die Menschen die dort zu Schaden kommen weniger wert als US-Bürger oder Westeuropäer?


    Ich denke, die Erklärung lautet, daß der Fernsehzuschauer in erster Linie Egoist ist und der Sender das weiß. "Kein Schwein" interessiert es (ist natürlich grandios falsch, aber es ist eben deutlich weniger als die breite Masse, die die ARD mit ihrem Programm erreichen will), wenn in Afghanistan oder dem Irak mal wieder ein Selbstmordattentäter mitsamt einigen weiteren Opfern in die Luft fliegt. Selbst Attentate in Israel sind Randnotiz - ganz einfach, weil es uns nicht betrifft. Wenn aber mitten in einer westlichen Gesellschaft (egal, ob USA, Großbritannien, Norwegen, ...) etwas passiert, denkt der durchschnittliche Zuschauer: Dann kann das auch bei uns passieren. Und ich vermute, aus genau diesem Grund ist das für viele Leute einfach wichtiger / interessanter als ein Selbstmordanschlag im nahen Osten.


    Die Inflation der Brennpunkte in der ARD ist natürlich nochmal ein ganz anderes Feld. Ich erwarte für Samstag einen wegen der Niederlage von Werder...

    "Wie kann es sein, dass ausgerechnet diejenigen, die alles vernichten wollten, was gut ist an unserem Land, am eifrigsten die Nationalflagge schwenken?"
    (Winter der Welt, S. 239 - Ken Follett)

  • Es stimmt schon: verschleierte Menschen aus dem Südosten sind uns fremder als westlich agierende Amerikaner. Es verbindet uns: Religion, Lebensweise, Toleranz, gleiches Recht für alle usw.
    Die Medien zeigen, was der Adressat sehen will. Das sollte uns bewusst sein.
    In Syrien sterben jeden neuen Tag Menschen. Auch das ist unaktzeptabel. Dort kämpft das Regime eines Diktators gegen ein von Islamisten aufgewiegeltes Volk. Der Westen will sich offenbar auf keine der Seiten stellen. Da dieser Konflikt bereits lange andauert, stumpft unsere Aufmerksamkeit ab. Leider.


    lG, Sayyida

  • Hauptsächlich gilt mein Mitgefühl natürlich den Anschlagsopfern. Und normalerweise hab ich's nicht so mit Verschwörungstheorien, aber hier stinkt doch etwas ganz gewaltig.


    Der Ältere wurde bereits observiert, und die Russen warnten ausdrücklich vor einer Terrorgefahr ... die man wohl nicht ernst nahm.


    Drahtzieher habe es wohl keine gegeben... ich kann mir nicht helfen, aber mit tut auch der 19jährige Täter leid.


    Erst hiess es doch, er habe sich selbst in den Hals geschossen, dann war er unbewaffnet...was denn nu' ?

    "Literatur ist die Verteidigung gegen die Angriffe des Lebens."


    "...if you don't know who I am - then maybe your best course would be to tread lightly."

  • Voltaire
    Volle Zustimmung und ein Link zum Thema Innenminister


    newmoon
    Klar, jetzt haben's alle gewusst. Hinterher tauchen diese und jene Infos auf. Jetzt sollen die beiden noch weitere Anschläge in NY geplant haben, blabla. Ich glaube so gut wie nichts davon. Vor ein paar Tagen habe ich einen Text auf FB gelesen, ich weiß nicht mehr genau, von wem der war (Anonymous?), die Autoren hatten starke Zweifel an der Schuld des angeblichen Terroristen. Für mich klang das alles sehr plausibel. Wenn ich den Text wiederfinde, verlinke ich ihn.


    ***
    Aeria


    /edit:
    Link


    /edit Nr. 2:
    Anschlag nur ein Fake?
    Wenn hiervon auch nur ein kleiner Teil wahr ist, dann ist das beängstigender als jede Bombe.

  • Ich finde Seite diese unzumutbar und absolut unseriös, eine dieser "Verschwörungsseiten", was? Und die abgebildeten Fotos sind geschmacklos und indiskret. In seriösen Medien waren diese Bilder nicht abgebildet - zu Recht.


    Wer dem Link in edit No. 2 folgt, sollte vorher wissen, daß man hier wirklich mehr sieht, als man jemals sehen möchte. Und auch mehr, als jedes seriöse Medium zeigen sollte.


    Wenn man weiß, was passiert ist, muß man nicht jedes Detail zeigen, seriöse Medien sind hier in der Pflicht.

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Zitat

    Original von Aeria
    In die Bilder, die im 2. Link stehen, kann man alles mögliche hineininterpretieren, ich z. B. kann da nicht viel erkennen. Die Kommentare sind übrigens um einiges interessanter als der Artikel selber.


    Das sehe ich aber anders. Ich kann da eine ganze Menge Leid und schwerste Verletzungen erkennen, die so nicht veröffentlicht werden müssen. Die Bilder, da kann ich Batcat nur zustimmen, gehen weit über das hinaus was die Medien zeigen sollten;

    Die Informationen, die in den (seriösen) Nachrichten gezeigt und gesagt wurden, reichen völlig aus, um sich vorzustellen, wie entsetzlich es in dieser Situation zugegangen sein muß!
    Die Veröffentlichung der Bilder ist einfach nur geschmacklos und sinnlos, einen Nutzen hat es nicht... Mir "macht es prinzipiell nichts aus" (wenn ich das so sagen darf) Blut / Verletzungen etc zu sehen, ich kann das gut ab, aber ich empfinde die Bilder als deutlich über der Grenze (wer einen empfindlichen Magen hat, sollte sich den 2. link übrigens wirklich nicht anschauen).


    Ich halte mich aus solchen Threads normalerweise raus, aber hier konnte ich nicht auf meinen Fingern sitzen bleiben.

  • Der Anschlag von Boston ein Fake? Kann sein - kann aber auch nicht sein. Kein Ahnung. Spätestens seit 9/11 weiß man doch, dass die Öffentlichkeit über vieles im Unklaren gelassen wird und das die "sogenannten" Informationen zumeist wohl manipuliert sind. Und seit dieser Zeit weiß man eben auch, dass die Bürgerinnen und Bürger stets aufs Neue für dumm verkauft werden.


    Man gibt den Menschen zwar das Gefühl, auch sie würden an den staatlichen Entscheidungsprozessen beteiligt und man nimmt ihren Protest und ihren Unmut gegen dieses und jenes durchaus zur Kenntnis und versucht auch Abhilfe zu schaffen. Nur sind das eben nichts weiter als Alibiveranstaltungen. Würde es wirklich bei den Protesten ums "Eingemachte" gehen - dann wäre es aus mit Demokratie und "Alle Macht geht vom Volke aus". Da wo es wirklich um Macht geht, um die entscheidende Macht geht - da hat der Bürger nichts zu suchen, da wird ihm, anfangs sicher noch einigermaßen höflich, die Tür gewiesen.


    Im Laufe meines Lebens habe ich gelernt, dass es eigentlich überhaupt keinen Sinn macht sich irgendwo gegen aufzulehnen; macht man es, rennt man sich nur den Schädel ein. Sicher kann man für die Ampel vor der Schule demonstrieren - und wenn sie dann kommt, dann lehnt man sich zufrieden zurück und ist der Meinung, wenn man wirklich ewas bewegen will, dann schafft man das - das ein solcher "Erfolg" aber nichts weiter ist als ein Brosamen, das ist eine Erkenntnis, die nur sehr, sehr langsam wächst.


    Das Volk, der einzelne Bürger ist gegen die geballte staatliche Macht absolut hilf- und chancenlos. Wenn man das denn endlich akzeptiert hat lebt es sich ruhiger. Und so halte ich es durchaus für möglich - ich sage nicht das es so ist - dass der Anschlag von Boston vielleicht nicht das ist, als das er sich uns darstellt.


    Und wie die USA mit solchen Dingen umgehen haben wir ja bei 9/11 erleben müssen und es waren eben auch die USA die die Welt vorsätzlich belogen hatten, als sie dem Irak unterstellten über BC-Waffen zu verfügen. Und die USA ist eben ein Land, dem ich alles zutraue, genauso wie China, Russland und eben auch Deutschland.


    Und was folgert nun daraus?
    Für mich bedeutet das, dass ich mir nicht weiter großartig Gedanken machen werde, sondern dass ich mich in meine kleine Welt zurückziehe um dort mein Restleben einigermaßen zu geniessen und anständig hinter mich zu bringen.


    Protest wäre sinnlos und man würde sich dabei einfach nur zum Affen machen. Und das habe ich nun wirklich genug gemacht in meinem Leben. Lass sie machen - Hauptsache sie lassen mich in Ruhe. Ich weiß das wir täglich neu verarscht werden - und dieses Wissen reicht mir.


    Und - nicht jede vermeintliche Verschwörungstheorie muss ein Fake sein.

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Du verbreitest hier schon wieder eine Verschwörungstheorie. Woher nimmst du die Beweise, dass die USA beim Irakkrieg vorsätzlich die Welt betrogen haben? Die USA gibt es nicht, das sind Menschen und die haben geglaubt zu wissen was sie tun, weil sie daran geglaubt haben Gewissheit zu haben. Ein ganz normales menschliches Verhalten, man glaubt sich sicher zu sein, wenn gewisse Erwartungshaltungen erfüllt sind und trotzdem muss das was man dann für wahr hält eben nicht wahr sein.

  • Zitat

    Original von beowulf
    Du verbreitest hier schon wieder eine Verschwörungstheorie. Woher nimmst du die Beweise, dass die USA beim Irakkrieg vorsätzlich die Welt betrogen haben? Die USA gibt es nicht, das sind Menschen und die haben geglaubt zu wissen was sie tun, weil sie daran geglaubt haben Gewissheit zu haben. Ein ganz normales menschliches Verhalten, man glaubt sich sicher zu sein, wenn gewisse Erwartungshaltungen erfüllt sind und trotzdem muss das was man dann für wahr hält eben nicht wahr sein.


    Der damalige US-Außenminister Powell hat zugegeben, dem UN-Sicherheitsrat gefakte Dokumente vorgelegt zu haben. Er hat diese Lüge zugegeben.


    Und seit wann gibt es die USA denn nicht. :gruebel :gruebel :gruebel
    Diese Aussage verwirrt mich jetzt aber zutiefst. :gruebel

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Das ist doch Quatsch, arter, entschuldige.


    Zumindest in diesem Fall.


    Ein Tip - lest doch mal "Marionetten" von le Carré.

    "Literatur ist die Verteidigung gegen die Angriffe des Lebens."


    "...if you don't know who I am - then maybe your best course would be to tread lightly."