Sensibelchen

  • Komödienstadel ist nichts dagegen und das Etikett "Jahrmarkt der Eitelkeiten" trifft es besser. Schließe mich Draper & Voltaire an und ich kann absolut nicht nachvollziehen, wie man Meinungsverschiedenheiten mit persönlichen Attacken verwechseln kann. Ist das sensibel? Ich glaube kaum. Es ist ... anders!

  • Zitat

    Das ist der Grund, warum ich nicht gerne an Leserunden teilnehme, wo der Autor mit dabei ist. Nicht falsch verstehen: ich finde es ganz toll, Hintergrundinfos zu bekommen bzw. viele Dinge aus der Sicht des Autoren näher erklärt usw ... ABER ich habe doch auch immer irgendwo das Gefühl, dass ich eine eventuelle Kritik falsch verstanden wird bzw. unerwünscht ist. Klar mag das auch von Autor zu Autor verschieden sein, aber man weiss es ja nicht wie es aufgenommen wird (auch wenn es respektvoll formuliert ist). Und was ich eben auch nicht möchte ist, mich einfach nur positiv zu äussern obwohl ich es vielleicht gar nicht so empfunden habe, da verzichte ich dann lieber ganz auf die Runde. Das ist jetzt auf keines Deiner Bücher bezogen Tereza, die kenne ich nämlich nicht. Grundsätzlich ist es mir aber auch schon passiert, dass ich manchmal schlucken musste, wenn ich hier im Forum manche Beiträge gelesen hab und mir dachte "wow, das hätte man jetzt aber anders sagen können".


    Leider geht ein Großteil dieses Threads tatsächlich am Thema vorbei. Denn Kritik denke ich, kann man auch anbringen, wenn der/die Autor/in mit von der Partie sind. Habe das auch schon mal bei einer Leserunde hier mit einer meiner Lieblingsautorinnen gemacht, als mir eines ihrer Bücher bzw. die Handlung so gar nicht gefiel. Allerdings habe ich nur meine sachlichen Kritikpunkte vorgebracht - was manchmal freilich etwas Zeit zum Nachdenken gebraucht hat, weil man schnell mal sagt, fand ich grottig oder schlecht aber die Frage, warum erfordert richtiges Überlegen und Formulieren und fällt weitsaus schwerer, als kurze Sprüche. Aber sachliche Kritik kann gar nicht verletzen, denn darauf kann man reagieren, begründen oder zumindest hinnehmen.


    Der Ton mancher Eulen in manchen Threads hat nichts speziell mit den Autoren zu tun, sondern betrifft meiner Meinung nach alle Eulen gleichermaßen, wobei es gelegentlich ziemlich derb zur Sache geht. Aus solchen Threads und solchen Diskussionen ziehe ich mich immer schnell zurück, da ich mich nicht gerne online streite.


    Prinzipiell ist es, glaub ich, schwierig, weil ein geschriebenes Wort immer anders rüber kommt, als ein gesprochenes.
    In Bayern z.B. heißt es schnell mal "DU DEPP" - im richtigen Ton mit passendem Gesichtausdruck kann das durchaus "liebevoll" gemeint sein. Als geschriebenes Wort klingt es unverschämt und beleidigend. So ist es für den Einzelnen glaub ich oft schwierig, solche Kraftausdrücke und Derbheiten immer als augenzwinkernden Beitrag zu emfinden, da jeder da eine andere Verletzungsschwelle hat.


    Zitat

    Sehr schade fände ich es schon, wenn sich aufgrunddessen Eulen und Eulen-AutorInnen zurückziehen würden, die das Forum doch im Grunde genommen nur bereichern.


    :write
    Das fände ich ganz schlimm. Ich finde es nämlich toll, dass die Autoren sich hier den Debatten "stellen" und hoffe, dass auch Tereza hier weiterhin zu finden ist.

    Hollundergrüße :wave



    :lesend


    Heumahd - Susanne Betz


    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,

    daß er tun kann, was er will,

    sondern daß er nicht tun muß,

    was er nicht will - Jean Rousseau)

  • Zitat

    Original von Sandrah


    Das ist der Grund, warum ich nicht gerne an Leserunden teilnehme, wo der Autor mit dabei ist. Nicht falsch verstehen: ich finde es ganz toll, Hintergrundinfos zu bekommen bzw. viele Dinge aus der Sicht des Autoren näher erklärt usw ... ABER ich habe doch auch immer irgendwo das Gefühl, dass ich eine eventuelle Kritik falsch verstanden wird bzw. unerwünscht ist. Klar mag das auch von Autor zu Autor verschieden sein, aber man weiss es ja nicht wie es aufgenommen wird (auch wenn es respektvoll formuliert ist).


    Tja, das soll dann nun auch wieder nicht sein - ein Problem, dass Charlie angesprochen hat.


    Ein: "ich frage mich, welches Hirn solchen Schwachsinn produziert hat...o.ä." muss meines Erachtens nicht sein, vor allem, wenn der Autor im Forum ist. Gegen Formulierungen wie "das Buch hat mich leider nicht überzeugt, weil..." kann eigentlich kein Autor etwas sagen.
    Vielleicht wird er sich trotzdem getroffen fühlen und frustriert sein. Aber da muss er durch, das gehört zu seinem Job. Ein echtes Problem wäre es - für mich, als Leserin - wenn ich die Person persönlich kenne und weiß, dass sie empfindlich ist. Da würde ich vielleicht auch nichts sagen, außer, sie spricht mich direkt drauf an. Aber bei einem wildfremden Autor sehe ich keinen Grund, warum man nicht höflich seine Meinung sagen sollte.


    Viele Grüße


    Tereza

  • Zitat

    Original von beisswenger
    Komödienstadel ist nichts dagegen und das Etikett "Jahrmarkt der Eitelkeiten" trifft es besser. Schließe mich Draper & Voltaire an und ich kann absolut nicht nachvollziehen, wie man Meinungsverschiedenheiten mit persönlichen Attacken verwechseln kann. Ist das sensibel? Ich glaube kaum. Es ist ... anders!


    Entschuldigung, aber ich weiß nicht, wo du eine "Meinungsverschiedenheit" siehst, über die ich mich aufgeregt habe. Mir ging es um konkrete Ausdrücke, die mir nicht passten, nicht um die Meinung, die dahinter stand. Wenn du willst, erkläre ich es dir gern im Detail nochmals per PN, denn ich will hier nicht weiter auf bestimmten Mitgliedern herumhacken und die Diskussion dadurch endlos in die Länge ziehen.


    Leute, die keinen aggressiven Tonfall in Diskussionen mögen, sind meines Erachtens durchaus sensibel. Wenn du sie lieber "anders" nennst, gut, meinetwegen.


    Viele GRüße


    Tereza

  • Ich möchte noch mal daran erinnern, dass es in Terezas Text *nicht* um Kritik oder "Das Buch ist scheiße"-Aussagen in Rezensionen oder Leserunden ging, sondern um Seitenhiebe in anderen Beiträgen, in denen in teilweise (ab)wertendem Tob auf Autoren gefeuert wurde.
    Manchmal gezielt an eine Adresse, oft aber auch einfach ins Blaue hinein "alle, die ..."
    Und das von Leuten, die die betreffenden Autoren und ihre Bücher zum Teil nicht mal kennen. Da brauchen wir dann nicht über Kritik sprechen - kritisieren kann man nur, was man kennt.
    Das ist dann einfach nur "reinwürgen".

  • Liebe Mulle, bei allem Respekt, die Welt ist kein Kindergeburtstag. Ich denke schon, dass Autoren drüber stehen müssen, wenn sie auch mal attackiert werden. So etwas kommt vor und es ist völlig normal, dass sich Menschen im Allgemeinen über Politiker, Unternehmer... und auch Autoren auslassen. Vielleicht sitzt der eine Kritiker am Stammtisch, der andere hat einen schlechten Tag...


    Ich glaube nicht, dass man einen Autor, sei es Tereza oder ein anderer, abschießen möchte. Wo gehobelt wird, fallen eben Späne und ich kann es gut nachvollziehen, dass der Leser einem Autor auch mal die Meinung geigen möchte. Und wo sonst, wenn nicht hier?

  • Aber "die Meinung geigen" kann man doch auch ohne deftiges Vokabular. Kritik sollte eigentlich generell nur so formuliert werden, dass der Empfänger auch jederzeit sein Gesicht wahren kann. Und daher ist es schlicht ein Gebot der Fairness und des guten Tons, seine Kritik sachlich und förmlich zu formulieren.

  • Zitat

    Original von beisswenger
    Liebe Mulle, bei allem Respekt, die Welt ist kein Kindergeburtstag.
    Ich glaube nicht, dass man einen Autor, sei es Tereza oder ein anderer, abschießen möchte. Wo gehobelt wird, fallen eben Späne und ich kann es gut nachvollziehen, dass der Leser einem Autor auch mal die Meinung geigen möchte. Und wo sonst, wenn nicht hier?


    Die Welt ist meines Erachtens das, was wir aus ihr machen. Ich begreife nicht, warum es infantil sein sollte, einen gewissen, höflichen Umgangston einzufordern. Das Kindergeburtstags-Argument akzeptiere ich nicht.


    Autoren müssen damit leben, dass ihre Bücher in Rezensionen verrissen werden, ja dass sie sogar persönlich attackiert werden, das stimmt. Sie sind allerdings nicht verpflichtet, sich in Foren, wo Letzteres geschieht, aktiv zu beteiligen.


    Viele Grüße


    Tereza

  • Zitat

    Original von beisswenger
    Liebe Mulle, bei allem Respekt, die Welt ist kein Kindergeburtstag. Ich denke schon, dass Autoren drüber stehen müssen, wenn sie auch mal attackiert werden. So etwas kommt vor und es ist völlig normal, dass sich Menschen im Allgemeinen über Politiker, Unternehmer... und auch Autoren auslassen. Vielleicht sitzt der eine Kritiker am Stammtisch, der andere hat einen schlechten Tag...


    Ich glaube nicht, dass man einen Autor, sei es Tereza oder ein anderer, abschießen möchte. Wo gehobelt wird, fallen eben Späne und ich kann es gut nachvollziehen, dass der Leser einem Autor auch mal die Meinung geigen möchte. Und wo sonst, wenn nicht hier?


    Und was kann der Autor dafür, dass dir auf dem Weg zur Arbeit einer die Vorfahrt genommen hat und du dich abreagieren willst? Oder hat der Autor dich persönlich beleidigt und verdient es deswegen, schräg von der Seite angemacht zu werden? :gruebel Sorry, aber mir fallen keine anderen Gründe ein, die ein von dir gefordertes Verhalten legitimieren würden.


    Ich finde es ziemlich schade, dass keiner von der Wir-dürfen-kritisieren-was-wir-wollen-Fraktion auf das Argument eingegangen ist, dass man durchaus das Werk kritisieren soll, aber die Person dahinter dabei durchaus intakt lassen kann.

  • Zitat

    Original von beisswenger
    Liebe Mulle, bei allem Respekt, die Welt ist kein Kindergeburtstag. Ich denke schon, dass Autoren drüber stehen müssen, wenn sie auch mal attackiert werden. So etwas kommt vor und es ist völlig normal, dass sich Menschen im Allgemeinen über Politiker, Unternehmer... und auch Autoren auslassen.


    Du, es ist auch völlig normal, dass man in manchen Bars oder Kneipen blöd angemacht wird, weil man die falsche Haar- oder Hautfarbe hat.
    Das guckt man sich eine Weile an, bittet, es zu unterlassen und dann geht man einfach nicht mehr hin.


    Mir ist das hier noch nicht passiert, ich bin da nicht persönlich betroffen.
    Aber ich beobachte es sehr wohl und es gefällt mir nicht (um nicht wieder das berühmte "Fremdschämen" zu bemühen.)

  • Zitat

    Original von Tereza
    Die Welt ist meines Erachtens das, was wir aus ihr machen.


    Das kann ich nur mit dem ganz fetten Edding unterschreiben.
    Und noch mal: Wir werden nicht zusammenkommen.
    Schon allein deshalb, weil in meiner Welt "Wo gehobelt wird, fallen Späne" ein guter Freund von "Jedem das Seine" ist, und es mir schon bei dem Hobelspruch deshalb eiskalt den Rücken runter läuft.
    Während für Beisswenger da offenbar Welten dazwischen liegen.

  • Zitat

    Original von beisswenger
    Liebe Mulle, bei allem Respekt, die Welt ist kein Kindergeburtstag. Ich denke schon, dass Autoren drüber stehen müssen, wenn sie auch mal attackiert werden. So etwas kommt vor und es ist völlig normal, dass sich Menschen im Allgemeinen über Politiker, Unternehmer... und auch Autoren auslassen. Vielleicht sitzt der eine Kritiker am Stammtisch, der andere hat einen schlechten Tag...


    Ich glaube nicht, dass man einen Autor, sei es Tereza oder ein anderer, abschießen möchte. Wo gehobelt wird, fallen eben Späne und ich kann es gut nachvollziehen, dass der Leser einem Autor auch mal die Meinung geigen möchte. Und wo sonst, wenn nicht hier?



    Hallo, Beisswenger,
    Voltaire, den ich im übrigen sehr schätze, hat sich ja bereits dazu bekannt, manchmal ein wenig rumpelig zu sein. Und Tereza dazu, aus bestimmten Gründen vielleicht etwas dünnhäutig reagiert zu haben.
    Aber soweit ich mitbekommen habe, bist du doch selbst Autor. Möchtest du so etwas wie das in harimaus in meinen Augen exzellenten Beitrag zitierte und erwähnte über dich und deine Bücher lesen müssen?
    Immerhin lesen hier eine Anzahl von Leuten mit - und auch Verlage...

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

  • Nun, ich kenne den Einzelfall nicht, aber im Allgemeinen erscheint mir dieses Forum viel kuscheliger als andere. Natürlich sollten persönliche Angriffe vermieden werden, aber sie passieren überall, nicht nur in diesem Forum. Und wie überall, kann man sich auch mal zurückziehen und denken: What shall's! Manchmal ist das eine vernünftige Lösung. Oftmals handelt es sich auch nicht um einen Angriff, sondern schlicht und einfach um Ironie. Und meistens sieht es am nächsten Morgen ganz anders aus und man lacht über den Mist, den man am Vortag von sich gegeben hat.


    Ironie erkennen viele nicht mal, wenn ein Smiley dahinter oder ein „Vorsicht-Ironie“-Schild davorsteht. Dieser Trend, dauernd beleidigt zu sein, scheint sich auszubreiten.


    Dieses Zitat ist geklaut, aber es passt hervorragend an diese Stelle!

  • Zitat

    Original von Regenfisch
    Ich habe den Eindruck, dass der Mensch hinter dem Nick manchmal vergessen wird.


    Das isses, glaub' ich. Das lässt einen manchmal übers Ziel hinausschießen. Ich ertappe mich selbst gelegentlich dabei, an Filmfiguren oder Büchern recht unverblümt herumzukritisieren ohne dran zu denken, dass ich damit Schauspieler, Autoren, Regisseure und sonstwie Beteiligte kränken könnte.


    Ich denke nicht mal dran, dass die das a) lesen und b) mich so wichtig nehmen könnten, dass sie darüber ungehalten sind.


    Unterhalte ich mich mit den Leuten face to face , kann ich meine Ansichten auch ungleich diplomatischer rüberbringen. Geht also.


    Es ist das Medium, das einen manchmal vergessen lässt, dass man es mit realen Menschen und deren Gefühlen zu tun hat.

    Und was die Autofahrer denken,
    das würd’ die Marder furchtbar kränken.
    Ingo Baumgartner

  • Zitat

    Original von beisswenger
    Nun, ich kenne den Einzelfall nicht, aber im Allgemeinen erscheint mir dieses Forum viel kuscheliger als andere. Natürlich sollten persönliche Angriffe vermieden werden, aber sie passieren überall, nicht nur in diesem Forum. Und wie überall, kann man sich auch mal zurückziehen und denken: What shall's! Manchmal ist das eine vernünftige Lösung. Oftmals handelt es sich auch nicht um einen Angriff, sondern schlicht und einfach um Ironie. Und meistens sieht es am nächsten Morgen ganz anders aus und man lacht über den Mist, den man am Vortag von sich gegeben hat.


    Ironie erkennen viele nicht mal, wenn ein Smiley dahinter oder ein „Vorsicht-Ironie“-Schild davorsteht. Dieser Trend, dauernd beleidigt zu sein, scheint sich auszubreiten.


    Dieses Zitat ist geklaut, aber es passt hervorragend an diese Stelle!


    Achso, die "Spaßbremsen"-Geschichte. :rolleyes

  • Zitat

    Original von beisswenger


    Ironie erkennen viele nicht mal, wenn ein Smiley dahinter oder ein „Vorsicht-Ironie“-Schild davorsteht. Dieser Trend, dauernd beleidigt zu sein, scheint sich auszubreiten.


    Dieses Zitat ist geklaut, aber es passt hervorragend an diese Stelle!


    Stimmt. Aber das liegt meines Erachtens nicht an einem allgemeinen Trend zum Beleidigtsein, sondern am Internet. Smileys haben da sehr oft nicht gewünschte Wirkung. Mir ist es - vor vielen Jahren - auch mal passiert, dass ich in einem anderen Forum wegen eines Smiley-Kommentars einen regelrechten Shitstorm heraufbeschwor. Seitdem bin ich sehr, sehr vorsichtig geworden, was ironische und sarkastische Kommentare in Foren betrifft.


    Und wenn sich jemand aufregt, weil ein Scherz mißverstanden wurde, hilft ein: "tut mir leid, aber das war jetzt nicht so gemeint" eben viel besser als irgendwelche Vorwürfe, man sei eine Mimose oder ein Weichei.



    Außerdem wollte ich wirklich nicht sagen, dass sich niemand kritisch über Bücher oder Filme äußern darf.


    Was Frettchen betrifft, so habe ich ehrlich gesagt den Eindruck, dass sie über irgendetwas, das ich gesagt habe, sauer wurde und deshalb losschlug. Den "Eulenbonus-Kommentar" halte ich nicht für rufschädigend, denn selbst wenn Verlage mitlesen, wissen sie, dass das Unsinn ist. Niemand schreibt hier einem Autor eine gute Rezension, nur weil der hier Mitglied ist und immer so lieb lächelt.


    Und wer keine Unterhaltungsliteratur mag, braucht sie ja nicht zu lesen, muss aber akzeptieren, dass es eben Leute gibt, die sie lesen.


    Viele Grüße


    Tereza

  • Liebe Katerina,


    mein Repertoire ist fast unerschöpflich! :knuddel


    Ich glaube nicht, dass mein Zitat verunglückt ist und ich denke, es gibt viele, die es ebenso unterstreichen wie du das Zitat:


    Die Welt ist meines Erachtens das, was wir aus ihr machen


    Natürlich, was sonst? Aber wo steckt der Wert dieser Aussage? Betroffenheit über die schlechte Welt? Sie wäre nicht besser, falls ich fehlte! Wem hilft es? Niemand! Bleiben wir beim Thema, denn ich sehe den Zusammenhang fern von Betroffenheit und von Idealismus und schließe mich eher dieser Meinung an:



    Die Welt ist alles, was der Fall ist.
    (Erster Satz des Buchs „Tractatus Logico-Philosophicus“ von Ludwig Wittgenstein)


    Die Welt ist alles, was der Fall ist, und auch alles, was der Fall sein kann.
    (Letzter Satz des Buchs „Einsteins Schleier“ von Anton Zeilinger)


    Aber auch darüber könnten wir unterschiedlicher Meinung sein und das ist gut so.


    Warum schreibe ich das? Weil ich denke, dass wir viel gelassener mit dem Thema umgehen sollten!