Hier kann zu den Seiten 001 - 081 (Kapitel 1 - 6) geschrieben werden.
'Léon und Louise' - Seiten 001 - 081
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Der erste Abschnitt beginnt nahezu in der Gegenwart, bei der Trauerfeier 1986 von Leon. Erzähler der Liebes- und Lebensgeschichte ist sein Enkel. Er berichtet aus dem Jahr 1918 als sich sein Großvater und die selbstbewusste Louise kennenlernen, auf Neckerei folgen gemeinsame Unternehmungen und sie verlieben sich. Über Louises Elternhaus erzählt sie auch Leon nichts. In einer Bombennacht werden sie verletzt und wie es scheint verlieren sich die beiden dann für einige Jahre aus den Augen.
Ich bin gut in das Buch hineingekommen, doch weiß ich noch nicht was mich erwartet und ob die Geschichte mich stark fesseln wird. Louise scheint mir eine emanzipierte junge Dame zu sein, die gewohnt ist auf sich allein gestellt zu sein und daher kühn und keck ist. Mir gefällt wie sie dem Bürgermeister die Aufgabe abnimmt, den Hinterbliebenen auf ihre eigene Art die Todesnachrichten zu übermitteln. Auch gefiel mir sehr gut wie die beiden auf den Drahteseln ihre Umgebung erkunden und Freiheit erspüren.
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Das erste Kapitel liest sich wie ein Prolog - er nimmt einiges aus der Geschichte vorweg, aber so ganz weiss der Leser noch nicht was los ist. Er macht neugierig, vor allem auf diese Frau, die da so stolz in diese Trauerfeier rein- und dann wieder raus spaziert.
Zu Beginn der Erzaehlung waehrend des 1. Weltkrieges bin ich noch ueberrascht wie einerseits der Krieg allgegenwertig ist, aber dennoch eine eigenartig friedliche Stimmung herrscht. Aber der Krieg holt am Ende auch unsere Protagonisten ein. Zunaechste nur in einem Nebensatz und dann mit aller Gewalt. Sehr schoen geschrieben.
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Ich bin mit dem ersten Abschnitt noch nicht durch, wollte mich aber unbedingt schon Mal melden. Denn ich bin verliebt... verliebt in diese wunderbare Geschichte, die mich mit leisen aber sehr intensiven Tönen gleich von Anfang an abgeholt hat.
Die erste Begegnung zwischen Léon und Louise: einfach wunderschön und ich habe jetzt noch das Quietschen von Louise's Fahrrad im Ohr.
Ich bin begeistert von Capus' Schreibtil, der mir als Leser die damalige Zeit so lebendig näher bringt und auch die ernsteren Szenen mit einem Augenzwinkern erzählt.
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es ist ja schon eine Weile her seit ich das Buch gelesen hab, aber richtig warm wurd ich damit nicht.
Mich hat es immer gestört, dass die Geschichte nicht aus 1. Hand erzählt wurde sondern von einer Person die gar nicht richtig dabei war und dazu noch sehr pateiisch ist. So wirkte es weniger romantisch wie es hätte sein können.
Mit den Charaktere wurde ich auch nie wirklich richtig warm.
Aber den Anfang in der Kirche fand ich sehr schön beschrieben.
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Was für ein großartiger Anfang: Rrrring rrrring
Ich glaube, mir wird dieses Buch sehr gefallen! -
Zitat
Original von LilianFiona
Mich hat es immer gestört, dass die Geschichte nicht aus 1. Hand erzählt wurde sondern von einer Person die gar nicht richtig dabei war und dazu noch sehr pateiisch ist. So wirkte es weniger romantisch wie es hätte sein können.Fuer mich hatte genau das sehr gut funktioniert, weil die Geschichte dadurch weniger kitschig wird als es haette sein koennen.
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Dass der Enkel die Geschichte seines Großvaters erzählt, gefällt mir eigentlich sehr gut. Am Anfang hatte ich mich über die moderne Sprache gewundert, da ich mich verlesen hatte (statt 1986 las ich 1896 ), das passte nicht so ganz.
Der Schreibstil gefällt mir super; gerade diese hammerharten Sätze, die der Autor einem so nebenbei an den Kopf knallt, wie z. B. über die nur wenige Kilometer entfernten Soldaten, rütteln einen immer wieder auf. Ein Kapitel hört auf mit einem für die Personen wichtigen Wendepunkt und das nächste fängt an mit einem Optimismus killenden Satz. Klasse!
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Zitat
Original von killerbinchen
Der Schreibstil gefällt mir super; gerade diese hammerharten Sätze, die der Autor einem so nebenbei an den Kopf knallt, wie z. B. über die nur wenige Kilometer entfernten Soldaten, rütteln einen immer wieder auf. Ein Kapitel hört auf mit einem für die Personen wichtigen Wendepunkt und das nächste fängt an mit einem Optimismus killenden Satz. Klasse!Ganz genau!! Aehnliches macht der Autor immer wieder im Laufe des Buches. Das wirkt enorm.
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Also ich fand den ANfang super, man weis etwas ab er nicht alles. .. .
. . geh mal schnell weiterlesen
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Die ersten 30 Seiten habe ich jetzt auch gelesen. Zuerst dachte ich was 1998? Der Anfang liest sich tatsächlich wie ein Prolog. Der Schreibstil gefällt mir super. Jetzt bin ich auf Louise gespannt. Der Auftritt in der Kirche war ja eine Wucht. Legt sich über die Leiche, klingelt mit einer uralt Fahrradklingel und legt sie zum Leon.
Das Mädchen was Leon auf der Landstraße mit dem Rad überholt ist wohl Louise. An dieser Stelle bin ich gerade und muss schnell
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So. Ich habe den ersten Abschnitt durch!
Ich finde es auch sehr interessant, dass das Buch aus Sicht des Enkels Leon erzählt wird. Ich war schnell in der Geschichte drin.
Ja, das quietschende Fahrrad hat wirklich etwas.
Die Tour die die beiden zum Meer unternommen haben, hat mir auch sehr gefallen. ... Das Ende davon ist jedoch nicht schön. Bin schon gespannt wie es weitergeht.
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Zu Hilfe!
Als ich Seiten las, wo geschrieben stand, dass Louise als Sekretärin des Bürgermeisters die Hinterbliebenen von den Ableben der Soldaten informiert sah ich einen Film wieder vor mir. Das Buch wurde noch nicht verfilmt.
Wer kennt einen Film, so die Sekretaerin die Todesmeldung von Soldaten überbringt.Ich komme einfach nicht darauf...
Besonders interessant/lustig fand ich die Beschreibung der Le Galls. flacher Hinterkopf und Uropa hatte auch noch eine hohe Stirn.
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Gerade habe ich den ersten Abschnitt beendet und wollte mich erst einmal entschuldigen, dass ich es nicht früher in die LR geschafft habe.
Das Buch beginnt mit einem Paukenschlag!
Was für ein Einstieg!
Erst die Schilderung der sehr bodenständigen, ja, langweiligen Familie, und dann der Auftritt Louises. Sie strahlt so viel Selbstbewusstsein, so viel Kraft und Würde aus, dass ich total neugierig bin, wer diese Frau eigentlich ist.
In der Szene am Sarg lag so viel Zärtlichkeit, dass klar wird, dass Louise Léons Geliebte war.
Wie kommt es zu dieser Beziehung? Warum haben sie icht geheiratet? Warum hat Louise keinen Platz in der Familienbank? Das sind die Fragen, die mich jetzt umtreiben.Die Annäherung der beiden ist ganz wunderbar geschrieben. Überhaupt gefällt mir der Schreibstil sehr gut. Die Beschreibungen könnte ich stundenlang lesen und fühle mich mitgenommen in die Zeit und nach Frankreich.
Ein Angriff der Deutschen beendet das erste Liebensabenteuer mit einem jähen Erwachen. Der Krieg drängt sich in diese erste Liebe, es gibt kein Entkommen. Beim Lesen stockte mir regelrecht der Atem.
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Ich habe den ersten Abschnitt am letzten Sonntag Abend gelesen und war gleich hin und weg von der Geschichte. Der Schreibstil ist wunderschön - teilweise sehr humorvoll und dann wieder bittersüß.
ZitatOriginal von Regenfisch
Wie kommt es zu dieser Beziehung? Warum haben sie icht geheiratet? Warum hat Louise keinen Platz in der Familienbank? Das sind die Fragen, die mich jetzt umtreiben.Ja, das geht mir auch so. Das Ende des Abschnitts lässt erahnen, dass der Krieg ihnen einen Strich durch die Rechnung gemacht hat
ZitatOriginal von Beatrix
Fuer mich hatte genau das sehr gut funktioniert, weil die Geschichte dadurch weniger kitschig wird als es haette sein koennen.Das sehe ich ganz genauso.
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Regenfisch - Würde? Die Darstellung am Sarg verlangt ein ausgeprägtes Selbstbewußtsein unter Umstände gepaart mit schauspielerischem Können. Würdevoll kam mir die Vorstellung eigentlich nicht vor.
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Mir schon. Wie sie hoch erhobenen Hauptes durch die Kirche tänzelt, kein bisschen unsicher, sondern-wie du auch gesagt hast. Besonders die Szene, als sie am Sarg der Familie ihr Gesicht zuwendet, doch, das kommt mir würdevoll vor. Auch der Abgang durch die Bankreihen.
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Zitat
Original von Regenfisch
Mir schon. Wie sie hoch erhobenen Hauptes durch die Kirche tänzelt, kein bisschen unsicher, sondern-wie du auch gesagt hast. Besonders die Szene, als sie am Sarg der Familie ihr Gesicht zuwendet, doch, das kommt mir würdevoll vor. Auch der Abgang durch die Bankreihen.Aus Sicht der auf der Bank sitzenden Familie könnte man es auch als Stolz oder Arroganz interpretieren.
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Eine Szene, wie sie auch in einer Komödie passen würde
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Na warum denn nicht? Ich mag es, dass der Autor hier gleich ein eigentlich sehr ernstes und trauriges Ereignis mit etwas Humor schildert. So ist das Leben!