Hier kann zu den Seiten 176 - 243 (Kapitel 13 - 15) geschrieben werden.
'Léon und Louise' - Seiten 176 - 243
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Dieser Abschnitt beginnt wunderbar mit der Beschreibung von Martin, dem Clochard und Léon, der ihm jeden Tag 50 Centimes gibt und nun Léon um ein kriegsbedingtes Darlehen bittet. Eine schöne Anekdote, nicht nur Randnotiz und ich würde mir wünschen, dass Martin erneut im Buch auftaucht und weitere Umarmungen nach Begegnungen folgen werden.
...weiter muss ich noch lesen...
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In diesem Abschnitt ist kein Zeitsprung, er spielt 1940. Warum verschreibt Léon sich andauernd beim Übertragen/ Abschreiben der Karteikarten? Es wird spannend...wird er bestraft?
Wir erfahren mehr von Yvonne, sie wird greifbarer und gewinnt bei mir weitere Sympathie, sie kämpft für ihre Familie, kauft eine Schusswaffe und das Ehepaar hat sich für die zu erwartenden schlechten Kriegsjahre gut mit Lebensmitteln bevorratet.Louise schreibt zwei lange Briefe 1940 an Léon, im Juni und an Heiligabend. Wir erfahren wie es ihr geht und wie sie lebt fernab Frankreich. Weiterlesen!
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Zitat
Original von Gucci
In diesem Abschnitt ist kein Zeitsprung, er spielt 1940. Warum verschreibt Léon sich andauernd beim Übertragen/ Abschreiben der Karteikarten? Es wird spannend...wird er bestraft?Warum? Fuer mich ist es nur deswegen eine Ueberraschung, weil Leon eigentlich nicht sonderlich politisch ist. Nicht einer, den man in den vordersten Reihen der Resistance erwarten wuerde. Andererseits zeigt es aber wunderbar, dass selbst ein einfacher Mann in einem ganz normalen Buero Widerstand leisten kann und einen Beitrag dazu bringt, Unschuldige zu schuetzen. Er ahnt ja, dass den Leuten, dessen Namen/Adressen er kopiert, Gefahr droht. Die Verschreiber koennen sie hoffentlich schuetzen.
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Es kommt nicht so rüber, als hätte er groß über seine Fehler-Aktion nachgedacht... für ihn ist das so selbstverständlich. Fragt ja den Knochen auch, ob er an seiner Stelle nicht dasselbe tun würde.
Klasse, die Geschichte mit dem Mokka!
Yvonne ist immer noch meine Heldin in diesem Buch! Wie sie ihr Schicksal hinnimmt und das beste daraus macht und darüber hinaus noch alles gibt, um ihre Familie zu beschützen, ist aus meiner Sicht wirklich bewundernswert.
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Ich glaube diese Selbstverstaendlichkeit, mit der Leon agiert, ist ein sehr deutliches Zeichen seines Charakters. Er hat klar definierte moralische Prinzipien und nach denen lebt er. Das zeigt sich darin, dass es fuer ihn selbstverstaendlich ist im Rahmen seiner Moeglichkeiten den Nazis gegenueber Widerstand zu leisten. Und es zeigt sich darin, dass es fuer ihn selbstverstaendlich ist, die Frau, mit der er verheiratet ist, nicht fuer eine andere Liebe im Stich zu lassen.
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Und es zeigt sich darin, dass es fuer ihn selbstverstaendlich ist, die Frau, mit der er verheiratet ist, nicht fuer eine andere Liebe im Stich zu lassen.
Ich denke, sein Charakter ist der eine Teil, der andere, jedoch genauso große Teil ist der Katholizismus.
In einem Brief schreibt Louise, dass sie nicht glaubt, dass ihre Liebe im Alltag eine Chance gehabt hätte. Und das denke ich ebenso. Dafür sind die beiden zu unterschiedlich und ich kann mir Louise auch nicht als Mutter und Familienmensch vorstellen.
EDIT: zwei "auch" zuviel...
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Zitat
Original von killerbinchen
Und es zeigt sich darin, dass es fuer ihn selbstverstaendlich ist, die Frau, mit der er verheiratet ist, nicht fuer eine andere Liebe im Stich zu lassen.Ich denke, sein Charakter ist der eine Teil, der andere, jedoch genauso große Teil ist der Katholizismus.
Der Katholizismus hat sicherlich zu einem grossen Teil seinen Charakter gepraegt.
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Ich sehe es eher so, dass die Religion gewisse Charaktereigenschaften hervorstreichen oder aber unterdrücken kann.
Und mir kommt Léon alles in allem doch irgendwie träge vor, da kommen ihm die Glaubenseinstellungen doch gerade recht. Alles andere wäre halt viel zu kompliziert.
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Ich hatte auch nicht das Gefühl, dass Leon über seine Fehler nachgedacht hat.
Die Mokka Aktion von Knochen und das er Leon eine Siemens-Leselampe mitgebracht hat, fand ich auch nett und irgendwie musste ich bei der Szene doch ein bisschen schmunzeln, weil Knochen wirklich sympathisch rübergekommen ist.
Die Briefe von Louise habe ich gerne gelesen. Auch, dass sie lyrisch geschrieben hat, hat mir gefallen.
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Zitat
Original von Beatrix
Ich glaube diese Selbstverstaendlichkeit, mit der Leon agiert, ist ein sehr deutliches Zeichen seines Charakters. Er hat klar definierte moralische Prinzipien und nach denen lebt er. Das zeigt sich darin, dass es fuer ihn selbstverstaendlich ist im Rahmen seiner Moeglichkeiten den Nazis gegenueber Widerstand zu leisten. Und es zeigt sich darin, dass es fuer ihn selbstverstaendlich ist, die Frau, mit der er verheiratet ist, nicht fuer eine andere Liebe im Stich zu lassen.Das ist wirklich wunderbar formuliert. Auch ich denke, dass Léon nicht groß über sein Handeln nachdenkt, er tut einfach das, was er für richtig hält. Bestimmt hat er nicht über die möglichen Konsequenzen nachgedacht, die das falsche Abschreiben nach sich ziehen könnte... Er hat einfach ein ehrliches Gemüt.
ZitatOriginal von Sonne79
Die Mokka Aktion von Knochen und das er Leon eine Siemens-Leselampe mitgebracht hat, fand ich auch nett und irgendwie musste ich bei der Szene doch ein bisschen schmunzeln, weil Knochen wirklich sympathisch rübergekommen ist.Bei dieser Szene war ich mir nicht sicher, ob Knochen es wirklich gut mit ihm meint oder ob es eine unterschwellige Drohung sein sollte.
Die Briefe von Louise haben mir auch gefallen. Ich wüsste nur gerne, was Léon denkt und ob er versucht ihr zu antworten.
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Herr Capus hat den Knochen so erschaffen, dass bei mir wirklich keinerlei Sympathie aufkommt - zu keiner Zeit! Eher eine eklige, kleine Gänsehaut auf dem Kopf.
Und die Lampe hat Léon schließlich bekommen, damit es für die Zukunft ausgeschlossen ist, dass er noch einmal zu einer Fehlerquote von über 70 % (!) kommt, nicht aus Nettigkeit. - Und im Zuge dessen ein Kind im Kohlenkeller einzusperren, das war auch nicht gerade Damentennis. Die Fronten sind so jedenfalls eindeutig geklärt worden.
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Knochen ist mir auch nicht sympathisch. Ich traue ihm nicht. Ich hoffe, Leon muss nicht im nächsten Kapitel leiden. Die Szene mit Muriel, die angeblich mit 4 Jahren einen Stein ins Fenster des 2. Stocks werden kann, war mir auch suspekt. Ein Kind in den Keller einzusperren
Yvonne und Leon bekommen hier nach einen Nachzügler. Am Ende dieses Kapitels haben 4 (oder gar 5 muss schnell nachzählen gehen) Kinder. Der Älteste fährt schön zur Tante Verpflegung holen. Haltbare Lebensmittel haben sie gehortet. Yvonne ist pfiffig.
Die beiden Briefe von Louise finde ich rührend. In der Ferne gesteht sie ihre Liebe und dass sie ihm heimlich beobachtet hat
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Auch ich finde Yvonne eine bemerkenswerte Persönlichkeit und wie sie ihre Situation meistert. Aber Léon und Louise bewundere ich nicht weniger. Jeder hat auf seine Art einen sehr starken Charakter. Gerade Léon begeistert mich mit seiner ruhigen und besonnenen Art und wie er seine eigene, persönliche „Resistance“ lebt.
Louise steht nach wie vor mit beiden Beinen fest am Boden und lässt sich auch durch den neuen, geheimen Auftrag nicht aus der Ruhe bringen. Ihre Briefe finde ich sehr bezeichnend: einerseits beschreibt sie alles in ihrer nüchternen, manchmal etwas trockenen Art – und ganz am Schluss lässt sie ihre Gefühle und Sorgen für Léon aufblitzen. Ich glaube, es ist gerade auch diese Liebe zu Léon, die ihr oft die Kraft zum Weitermachen gibt. Diese Geschichte ist auf jeden Fall auch ein schönes Plädoyer für die Liebe.
Und jetzt bin ich gespannt, wann und wo sich die beiden wieder treffen werden…
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Zitat
Original von Beatrix
Ich glaube diese Selbstverstaendlichkeit, mit der Leon agiert, ist ein sehr deutliches Zeichen seines Charakters. Er hat klar definierte moralische Prinzipien und nach denen lebt er. Das zeigt sich darin, dass es fuer ihn selbstverstaendlich ist im Rahmen seiner Moeglichkeiten den Nazis gegenueber Widerstand zu leisten. Und es zeigt sich darin, dass es fuer ihn selbstverstaendlich ist, die Frau, mit der er verheiratet ist, nicht fuer eine andere Liebe im Stich zu lassen.
Das hast du perfekt auf den Punkt gebracht, Beatrix. Und dafür liebe ich Léon! -
Zitat
Original von Ayasha
Das hast du perfekt auf den Punkt gebracht, Beatrix. Und dafür liebe ich Léon!
Dem kann ich mich nur anschließen. Es sind wunderbare Menschen, denen wir hier begegnen.
Ich wünsche Léon und Lousie so sehr, dass sie sich noch einmal wiedersehen.