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'Weisser Schatten' - Seiten 001 - 092
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Nun bin ich doch die Erste :umschau.
Gestern Abend habe ich den ersten Abschnitt beendet und mir gefällt auch dieses Buch von Deon Meyer.
Der Stil ist etwas rau und ruppig, kantig wie auch Lemmer, der "schweigsame Bodyguard". Den Typ einsamer Held mit Vergangenheit hat man ja öfter, aber ich finde Deon Meyers Figuren besonders gelungen, vielleicht weil er nicht so übertreibt, wenn ihr wisst was ich meine :gruebel.
Spannend finde ich es von Anfang an, zwar immer noch etwas undurchsichtig, aber gegen Ende des Abschnitts bekommt man eine vage Ahnung worauf es hinaus laufen könnte.
Ob dieser Codie nun wirklich Jacobus, der Bruder von Emma ist? Die Sache mit Emma, dem Einbruch in ihr Haus, der Zwischenfall mit der Schlange kommt mir ziemlich mysteriös vor. Sie ist mir nicht unsympathisch, aber so ganz traue ich ihr nicht.Mit Südafrika beschäftige ich mich normalerweise gar nicht so sehr, aber Meyers Blick auf das Land und seine vielschichtigen Probleme finde ich auch hier wieder hochinteressant - und erschreckend. Er verpackt seine Gesellschaftskritik und die Informationen in spannende Handlung und die lakonische, mit reichlich Ironie versehene Erzählweise mag ich einfach total.
Wie mitreißend er diesen Donnie Branca die Situation der Geier schildern lässt (S.75 ff.):anbet, das findet sogar der nocht so leicht zu beeindruckende Lemmer :grin.
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Ich bin noch mitten im ersten Abschnitt, aber der Anfang gefällt mir schon gut. ich mag Meyers Schreibstil
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Heute Morgen habe ich auch den ersten Abschnitt beendet und bisher gefällt mir das Buch sehr gut. Es lässt sich gut lesen und ist ziemlich spannend.
Die beiden Hauptfiguren sind mir sympathisch und ich frage mich, was beide zu verbergen haben. Über Lemmer weiß man bisher nur sehr wenig und Emma hat zwar einiges über sich erzählt, aber ob das alles so stimmt. Ich bin gespannt. Bisher habe ich keine Vorstellung in welche Richtung das Buch gehen wird. Zwar wurden am Ende des Abschnittes Andeutungen gemacht. Aber ich hoffe, dass die Geschichte nicht in die Richtung gehen wird.
ZitatOriginal von Lumos
Mit Südafrika beschäftige ich mich normalerweise gar nicht so sehr, aber Meyers Blick auf das Land und seine vielschichtigen Probleme finde ich auch hier wieder hochinteressant - und erschreckend. Er verpackt seine Gesellschaftskritik und die Informationen in spannende Handlung und die lakonische, mit reichlich Ironie versehene Erzählweise mag ich einfach total.Wie mitreißend er diesen Donnie Branca die Situation der Geier schildern lässt (S.75 ff.):anbet, das findet sogar der nocht so leicht zu beeindruckende Lemmer :grin.
Dem kann ich mir nur anschließen.Ich bin mir übrigens auch nicht sicher, was ich von den "Anschlägen" auf Emma halten soll. Die Mamba im Hotelzimmer ist eine ziemlich heftige Nummer. Ob da wirklich jemand Emma tot sehen möchte, weil sie nach ihrem Bruder sucht? Falls der angebliche Mörder überhaupt ihr Bruder ist.
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Schön, dass du da bist, chiara :-]!
Ich bin inzwischen schon im 3. Abschnitt und muss nun aufpassen, was ich hier schreibe.
Ja, die Spannung wird sehr geschickt aufgebaut :-]. Ich darf sicher auch schon sagen, dass man in den nächsten Abschnitten mehr erfährt, insbesondere über Lemmer und seine persönlichen Hintergrund. Und auch das ist geschickt gemacht, wie ich finde.
Ich hatte auch das Gefühl, dass beide nicht ganz offen miteinander sind.
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Ich bin jetzt auch durch mit diesem Abschnitt. Arika als Schauplatz interessiert mich eigentlich nicht, aber Deon Meyer kann einfach super schreiben und beschreiben, da stört es mich dann auch nicht, dass das Buch in Südafrika spielt.
Lemmer ist nach meinem Geschmack, ein guter Typ. Und er muss ja auch nicht offen seiner Klientin gegenüber sein, er macht ja nur seinen Job. Obwohl er auch persönlichj an ihr interessiert zu sein scheint
Und Emma kann ich noch nicht wirklcih einschätzen. Als Lemmer sind wunderte, wie die Schlange in ihr Schlafzimmer gekommen ist und dass sie überhaupt dort entdeckt wurden, da kam mir so der Gedanke, ob Emma das nicht alles irgendwie inszeniert hat? Auch wenn ich keine Idee habe, warum sie das hätte tun sollen.
Wenn Cobie der Bruder Emmas ist, wer weiß davon und wieso ist Emma auf einmal in Gefahr? Die beiden haben angeblich seit über 20 Jahren keinen Kontakt, Jacobus galt als tot. Gibt es da überhaupt einen Zusammenhang?
Auf jeden Fall ein interessanter erster Abschnitt, der Fragen aufwirft, die sicher nicht so bald beantwortet werden
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Zitat
Original von JaneDoe
Auf jeden Fall ein interessanter erster Abschnitt, der Fragen aufwirft, die sicher nicht so bald beantwortet werdenStimmt :grin! Manche werden beantwortet, manche nicht. Und es liest sich nach wie vor super. Ich liebe diesen Schreibstil :-].
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Ich bin auch endlich durch mit dem ersten Abschnitt. Das Buch gefällt mir bislang sehr gut, die Spannung wird sehr gut und interessant aufgebaut. Es ist mein erstes Buch von Deon Meyer, da Südafrika eigentlich auch nicht zu meinen primären Interessengebieten zählt. Ich mag es eigentlich eher europäisch.
Ich glaube schon, dass Cobie der gesuchte Bruder ist. Am Ende wird das ja recht plausibel als möglich dargestellt. Lemmer und Emma gefallen mir auch. Die kommen sich bestimmt auch noch ein wenig näher.
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Bemerkenswert, dass sich von uns anscheinend keiner besonders für Afrika als Schauplatz interessiert.
In seinen Büchern vermittelt er jede Menge Information zu diesem Land, in erster Linie Südafrika, und seinen vielfältigen Problemen, so auch hier. Auf der einen Seite bin ich total fasziniert, auf der anderen aber auch - wie soll ich es ausdrücken, irritiert ist zu schwach, abgestoßen zu stark. Auf jeden Fall wollte ich dort nicht leben, irgendwie finde ich es beängstigend. -
Der Autor hat sich für die Ich-Perspektive aus Sicht Lemmers entschieden. Trotzdem erfährt man erstaunlich wenig über Lemmers Innenansichten. Was wir erfahren, "erzählt" uns Lemmer nicht unbedingt selbst, sondern wird uns vom Autor gezeigt. Großartiges Schreibhandwerk.
Allein wie Deon Meyer seinen Protagonisten einführt, verdient Applaus. Gemäß dem Grundsatz "show, don't tell" lässt er Lemmer am Weihnachtstag mit dem Vorschlaghammer eine Wand in seinem Haus herausbrechen.
Mit diesem Bild zeigt uns der Autor, dass Lemmer ein zurückgezogener, alleinlebender, verschrobener, fitter Mann ist, der etliche Geheimnisse seine Vergangenheit betreffend mit sich herumträgt. Und das ohne eines dieser Adjektive bemühen zu müssen.
Stilistisch bin ich schon nach den ersten Seiten mit dem Buch hochzufrieden. Für mich ist es das erste Buch dieses Autors und wie einige hier lese ich es nicht wegen des Schauplatzes, sondern aufgrund des guten Rufes, der dem Autor vorauseilt.
(Süd-)Afrika ist nicht mein Sehnsuchtsschauplatz. Genaugenommen ist der Schauplatz für mich zweitrangig. Im Vordergrund stehen für mich beim Lesen die Protagonisten und mit Lemmer hat Meyer definitiv eine Figur ersonnen, die mich interessiert.
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Zitat
Großartiges Schreibhandwerk.
Auf jeden Fall! Darin sind wir uns wohl alle einig, hier könnte sich so mancher Autor eine Scheibe abschneiden.
Dieses Buch zu lesen ist einfach unglaublich befriedigend.
Mein erstes Buch von Deon Meyer war "Dreizehn Stunden", kann ich nur empfehlen, superspannend.
Ansonsten liegen noch drei oder vier weitere Bücher von Deon Meyer auf meinem SuB :-], die ich nach meiner Begeisterung für Dreizehn Stunden angeschafft habe. -
Zitat
Original von Lumos
Mein erstes Buch von Deon Meyer war "Dreizehn Stunden", kann ich nur empfehlen, superspannend.Dem kann ich mir nur anschließen. Mir hat "Dreizehn Stunden" auch sehr gut gefallen.
@Südafrika: Ich habe vor ein paar Jahren "Blutsbräute" von Margie Orford gelesen. Dieser Roman spielte auch dort. Aber im Gegensatz zu Deon Meyer konnte mich Frau Orford nicht überzeugen ein weiteres Buch von ihr in die Hand zu nehmen.
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Zitat
Original von chiara
Dem kann ich mir nur anschließen. Mir hat "Dreizehn Stunden" auch sehr gut gefallen.
@Südafrika: Ich habe vor ein paar Jahren "Blutsbräute" von Margie Orford gelesen. Dieser Roman spielte auch dort. Aber im Gegensatz zu Deon Meyer konnte mich Frau Orford nicht überzeugen ein weiteres Buch von ihr in die Hand zu nehmen.
Meine volle Zustimmung "Dreizehn Stunden" fand ich ausgezeichnet und von Margie Orford habe ich auch nur "Blutsbräute" gelesen. Bei Meyer war gleich klar, von dem Mann will ich mehr
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Von Margie Orford habe ich noch nicht gehört, scheint kein Versäumnis zu sein ;-).
Roger Smith schreibt ebenfalls Thriller, die in Afrika spielen. Staubige Hölle habe ich von ihm gelesen und fand es sehr gut, aber Deon Meyer liest sich leichter. Staubige Hölle war echt knallhart und an die Nieren gehend.
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Zitat
Original von Lumos
Von Margie Orford habe ich noch nicht gehört, scheint kein Versäumnis zu sein ;-).Roger Smith schreibt ebenfalls Thriller, die in Afrika spielen. Staubige Hölle habe ich von ihm gelesen und fand es sehr gut, aber Deon Meyer liest sich leichter. Staubige Hölle war echt knallhart und an die Nieren gehend.
Von Roger Smith habe ich "Kap der Finsternis" als Hörbuch gehört. Der schreibt echt knallhart. Da liegt mir Ddeon Meyer auch mehr
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Interessanter Artikel, danke dafür, JaneDoe.
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Ebenso viellen Dank!
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Eine Textstelle, die ich mir markiert habe: (S. 21)
Die Wahrscheinlichkeit verschwor sich, um einen mit ihren Möglichkeiten zu necken.
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Dies ist mein zweites Buch von Deon Meyer und ich bin begeistert. Lemmer scheint ein interessanter Typ zu sein. Stille Wasser sind ja bekanntlich tief. Ob man Emma trauen kann, da bin ich mir noch nicht sicher.
Durch Deon Meyer bin ich erst auf Südafrika als Schauplatz gekommen. Ich finde es sehr interessant mehr über das Land und die Gepflogenheiten kennenzulernen. Ganz schön erschreckend finde ich, wie korrupt es da zu geht.
Drei Bücher von Deon Meyer werden gerade verfilmt und erscheinen wohl im ZDF. Klick