'Lassen Sie mich durch, ich bin Mutter' - Seiten 162 - 211

  • Wer nach dem Kapitel "Edel-Eltern auf Reisen" noch fragt, warum ich Einrichtungen wie Kinder-Cafes oder Familienhotels paradiesisch finde, hat vermutlich ein anderes Buch gelesen. Eindeutiger ablehnend gegenüber den reisenden Familien kann man sich nicht äußern. Und was an diesen Eltern, die dort beschrieben werden, so besonders "edel" sein soll, leuchtet mir auch nicht ein - evtl war das eine Nobelherberge, das wird nicht so genau erwähnt (außer "Spa", aber sagt das schon was über den Preis aus? Kenne mich da nicht so aus). Die Mutter ist jedenfalls noch keine "späte" Mutter, was ja für die Autorin sonst immer eines der Hauptkritierien der Edel-Eltern ist. Die Kinder (drei Stück, vom "jetzt-wirds-aber-Zeit-Kind kann also auch keine Rede sein), von der Autorin konsequent als "Trolle" bezeichnet, nerven rum und das Personal erfüllt wie im Prenzlauer Berg (wo man aber angeblich nicht mehr ist) auch ausgefallene Wünsche - in diesem Fall das Kartoffelpürree in Kraterform zu servieren. Besonders interessant finde ich, daß die Autorin angesichts einer Mutter, die sich offenbar (zumindest an diesem Abend) allein um die Kinder kümmert, während der Vater seelenruhig daneben sitzt, von einem "mittelalterlichen Rollenverständnis" spricht. Mag stimmen, aber ist das noch die selbe Frau, die zu Beginn des Buches kinderwagenschiebende Väter als "soziales Ritual" bezeichnete???


    Sehr aufschlußreich auch das darauffolgende Kapitel: Nachdem die Autorin recht ausführlich beschrieben hat, wie sie sich, wenn die Kinder in Obhut von Oma oder Freundin waren, ausführlich mit ihrem Mann gezofft hat und zwar jedes Mal, stellt sie eine Elterndisko in einer Schule vor, mit Musik, Getränken, Knabberzeug - um am Ende des Kapitels festzustellen: "Kein Wunder, denke ich auf dem Nachhauseweg, daß die Glücksbezirkseltern nicht gerade krachende Partys feiern. Die müssen sehen, wie sie die monatlichen Raten für die Telefone ihrer Kinder erarbeiten." Dann soll man es also lieber beim Streit kräftig krachen lassen? Und wie hätte die Autorin reagiert, wenn man es bei der Disco so richtig krachen lassen hätte, mit extravaganten Kleidern, Champagner, Kaviar und Live-Musik von Rammstein? Ich glaube nicht, daß die Eltern überhaupt eine Chance hatten, besser wegzukommen. Schade.

    "Wie kann es sein, dass ausgerechnet diejenigen, die alles vernichten wollten, was gut ist an unserem Land, am eifrigsten die Nationalflagge schwenken?"
    (Winter der Welt, S. 239 - Ken Follett)

  • Hm, LeSeebär, du fühlst dich ja ordentlich ans Bein gepinkelt von diesem Buch :lache


    Und du liest es komplett anders als ich :gruebel Ich habe die logischen Brüche und Fehler in der Argumentation ja auch bemängelt, aber der Erkenntnis, die dahintersteckt, kann ich durchaus folgen.
    Ich habe ja einen ziemlich klugen Mann, und der meinte, dass viele "moderne" Eltern Angst vor ihren Kindern haben. Jeder Furzidee des Kindes wird nachgegeben, das bräuchte es für seine Entwicklung. Ich habe aber auch beobachtet, dass oftmals Angst der Eltern vor einem Konflikt mit ihren Kindern dahintersteckt.


    Bei obigem Beispiel etwa würde ich nicht rundweg sagen, Kinder dürften nicht mit dem Essen spielen. Sie dürfen durchaus die Konsistenz von Kartoffelbrei erforschen, gucken, was man damit machen kann (meine Kinder lieben es, Tomatensoße durch die Makkaroni zu zutschen), Kraterlandschaften bauen. Problematisch wird es, wenn das zu einem Machtspielchen wird, baut mir Papa einen Krater, wenn ich das will, und dann, nächste Stufe, macht das auch der Kellner? Was passiert, wenn die Grenze erreicht ist, wenn keine Krater mehr gebaut werden, sondern Kartoffelbrei als Wurfgeschoss getestet wird?


    An diesem Punkt kommen zwei weitere Aspekte ins Spiel. Der erste die angeblich weitverbreitete Kinderfeindlichkeit. Welchen Aufschrei der Empörung gab es, als ein Hotel (in Österreich?) keine Familien mit Kindern unter zwölf aufnehmen wollte. Mein Gott, super Sache. In zehn Jahren, wenn ich meine Kinder aus dem Haus habe, möchte ich vielleicht auch Urlaub ohne irgendwelche Blagen machen.
    Der zweite ist das Argument, wir haben ja schließlich bezahlt, womöglich viel Geld. Dem hat sich dann auch der Kellner unterzuordnen und muss dem Kind ein Taj Mahal aus Kartoffelbrei formen, wenn es das denn will.

    Menschen sind für mich wie offene Bücher, auch wenn mir offene Bücher bei Weitem lieber sind. (Colin Bateman)

  • Zitat

    Original von LeSeebär
    Wer nach dem Kapitel "Edel-Eltern auf Reisen" noch fragt, warum ich Einrichtungen wie Kinder-Cafes oder Familienhotels paradiesisch finde, hat vermutlich ein anderes Buch gelesen.


    Gerade dieses Kapitel fand ich sehr lustig, weil ich das so ähnlich auch schon erlebt habe.
    LeSeeBär, ich finde das Verhalten unmöglich.
    Was passiert mit der ersten Ladung Kartoffelbrei? Sie wird weggeschmissen und das nur, weil der Kartoffelbrei nicht als Krater aufgetürmt ist. :pille


    Zitat

    Original von LeSeebär
    Eindeutiger ablehnend gegenüber den reisenden Familien kann man sich nicht äußern. Und was an diesen Eltern, die dort beschrieben werden, so besonders "edel" sein soll, leuchtet mir auch nicht ein - evtl war das eine Nobelherberge, das wird nicht so genau erwähnt (außer "Spa", aber sagt das schon was über den Preis aus? Kenne mich da nicht so aus).


    Würdest du mit deinen Kindern einen Urlaub in einem Wellness-Hotel machen? Ich nicht. Wir machen dort Urlaub, wo die Kinder sich frei bewegen können, andere Kinder treffen und spielen können.
    Ich war einmal mit meinen Freundinnen zum Wellness, da gab es Mama-und Tochter-Angebote. Während wir uns unsere Mäuler zerissen, wie froh wir Weiber über ein Wochenende ganz zum Tratschen usw waren, betraten die ersten "Pärchen" den Speisesaal. Die Mädchen waren zwischen vier und zwölf Jahren alt, aufgebrezelt wie die Mütter, nur in klein. Ich finde das abartig.
    Am nächsten Tag bekamen die Kinder dann mit Mutti zusammen eine Kosmetikbehandlung.
    So in etwa stelle ich mir die geschilderte Familie vor.
    Das Verhalten des Ehemannes sagt doch alles über die Beziehung aus. Sicherlich haben die Kinder schon ihre erste Diät hinter sich.


    Zitat

    Original von LeSeebär
    Sehr aufschlußreich auch das darauffolgende Kapitel: Nachdem die Autorin recht ausführlich beschrieben hat, wie sie sich, wenn die Kinder in Obhut von Oma oder Freundin waren, ausführlich mit ihrem Mann gezofft hat und zwar jedes Mal, stellt sie eine Elterndisko in einer Schule vor, mit Musik, Getränken, Knabberzeug - um am Ende des Kapitels festzustellen: "Kein Wunder, denke ich auf dem Nachhauseweg, daß die Glücksbezirkseltern nicht gerade krachende Partys feiern. Die müssen sehen, wie sie die monatlichen Raten für die Telefone ihrer Kinder erarbeiten." Dann soll man es also lieber beim Streit kräftig krachen lassen? Und wie hätte die Autorin reagiert, wenn man es bei der Disco so richtig krachen lassen hätte, mit extravaganten Kleidern, Champagner, Kaviar und Live-Musik von Rammstein? Ich glaube nicht, daß die Eltern überhaupt eine Chance hatten, besser wegzukommen. Schade.


    Aber auf die Idee, in der Schule der Kinder eine Party zu feiern, tschuldigung, da muss man erst einmal darauf kommen. Da lobe ich mir doch unsere einfache Stammkneipe, in der zu vorgerückter Stunde einfach die Tische an die Wand geschoben werden.

    Die eigentliche Geschichte aber bleibt unerzählt, denn ihre wahre Sprache könnte nur die Sprachlosigkeit sein. Natascha Wodin

  • Mich würde ja mal interessieren, wo eigentlich diese Edel-Eltern erziehungsmäßig herkommen. Ist ihr Verhalten eher neureich oder stammen sie aus wohlhabenden Familien, in denen der Vater gut verdient hat und die Mutter, wenig bis gar nicht berufstätig, die Kinder zur Reitunterricht und zum Ballett gefahren hat?
    Ich denke, die eigene Kindheit spielt doch keine kleine Rolle.
    Oder ist es doch nur eine Ansammlung von Eltern verschiedenster Herkunft, die nur zufällig die gleichen Erziehungsansichten haben.
    Das erfährt man leider nicht.

  • Zitat

    Original von DraperDoyle
    Hm, LeSeebär, du fühlst dich ja ordentlich ans Bein gepinkelt von diesem Buch :lache


    Nicht vom ganzen Buch, aber in größeren Teilen schon – und das sind dann in der Regel die Teile, die ich kommentiere. Aber im vorigen Abschnitt beispielsweise habe ich mich durchaus lobend über diverse Kapitel geäußert. Und auch hier ist zum Beispiel ein nettes Kapitel über einen Vätertreff enthalten. Als der eine dann erzählt, daß er mit seinem Kind zur Babymassage geht und sich mit den anderen Vätern unterhält – über Bohrmaschinen! – dachte ich: Jetzt wird sie es begreifen, daß sich mit anderen Eltern zu treffen bei weitem eben nicht bedeutet, daß man sich nur / hauptsächlich über seine Kinder austauscht, sondern über völlig andere Dinge sprechen darf und kann. Leider sieht die Autorin das anders und stellt diese Väter wieder als exotische Ausnahme dar, während sie aus meiner Sicht das idealtypische Bild der Vorzeige-Eltern sind. Väter in Elternzeit, die mit ihren Kindern zur Babymassage gehen.


    Zitat

    Ich habe ja einen ziemlich klugen Mann, und der meinte, dass viele "moderne" Eltern Angst vor ihren Kindern haben. Jeder Furzidee des Kindes wird nachgegeben, das bräuchte es für seine Entwicklung. Ich habe aber auch beobachtet, dass oftmals Angst der Eltern vor einem Konflikt mit ihren Kindern dahintersteckt.


    Ihr habt im großen und ganzen Recht, auch wenn ich es nicht “Angst vor den Kindern” nennen würde, sondern einfach nur große Unsicherheit, aber am Ende kommt es auf dasselbe raus: Die Eltern sind der Situation nicht gewachsen und versuchen irgendwie, alles besonders richtig zu machen. Leider kommt dieser Aspekt im Buch bisher (ich bin noch nicht ganz durch) nicht vor, statt dessen wird in einer Tour mit Holzhammer auf die Eltern eingeprügelt. Aber es ist ja nur eine Polemik, da braucht man sich mit Problemen oder gar deren Lösungen nicht ernsthaft zu befassen, hauptsache lustig. :rolleyes


    Zitat

    Bei obigem Beispiel etwa würde ich nicht rundweg sagen, Kinder dürften nicht mit dem Essen spielen. Sie dürfen durchaus die Konsistenz von Kartoffelbrei erforschen, gucken, was man damit machen kann (meine Kinder lieben es, Tomatensoße durch die Makkaroni zu zutschen), Kraterlandschaften bauen. Problematisch wird es, wenn das zu einem Machtspielchen wird, baut mir Papa einen Krater, wenn ich das will, und dann, nächste Stufe, macht das auch der Kellner? Was passiert, wenn die Grenze erreicht ist, wenn keine Krater mehr gebaut werden, sondern Kartoffelbrei als Wurfgeschoss getestet wird?


    Und wieder voll ins Schwarze. Bei uns gilt: Sobald die Experimente den eigenen Teller verlassen, wird abgeräumt. Ich wollte meine Worte auch nicht so verstanden wissen, daß ich die Familie / ihr Tun gut heiße. Aber die Autorin war bereits lange vor dem Essen von den Kindern abgenervt und deshalb mein Vorschlag Familienhotel. Aus dem gleichen Grund wie mein Plädoyer pro Kindercafe: Die anderen bleiben ungestört und die Kinder dürfen mal etwas lauter sein, herumtoben, usw. Ich sehe das wie Du: Wenn die Kinder groß sind, will ich auch wieder ungestört in Urlaub fahren. Aber bis dahin will ich, daß auch mein Sohn im Urlaub nicht geknebelt an den Tisch gebunden wird, um nur ja niemanden zu nerven. Und da fände ich so ein Familienhotel eine ganz hübsche Sache und ich sehe eine große Parallele zum Kindercafe.

    "Wie kann es sein, dass ausgerechnet diejenigen, die alles vernichten wollten, was gut ist an unserem Land, am eifrigsten die Nationalflagge schwenken?"
    (Winter der Welt, S. 239 - Ken Follett)

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  • Zitat

    Original von Regenfisch


    Gerade dieses Kapitel fand ich sehr lustig, weil ich das so ähnlich auch schon erlebt habe.
    LeSeeBär, ich finde das Verhalten unmöglich.
    Was passiert mit der ersten Ladung Kartoffelbrei? Sie wird weggeschmissen und das nur, weil der Kartoffelbrei nicht als Krater aufgetürmt ist. :pille


    Ich fand das Verhalten generell auch nicht in Ordnung und erwarte, daß phantasievolle Kinder in der Lage sind, die Krater viel besser zu fabrizieren als das Küchenpersonal. Ob die erste Ladung weggetan wurde oder einfach nur noch einmal aufgetürmt, weiß ich nicht.


    Zitat


    Würdest du mit deinen Kindern einen Urlaub in einem Wellness-Hotel machen?


    Nein.


    Zitat

    Wir machen dort Urlaub, wo die Kinder sich frei bewegen können, andere Kinder treffen und spielen können.


    Genau meine Meinung. Und zwar nicht nur für den Urlaub, sondern eben auch für die gemeinsame Freizeitgestaltung. Deshalb kann ich bis jetzt immer noch nicht nachvollziehen, warum solche kinderfreundlichen Einrichtungen so verteufelt werden.


    Zitat

    Ich war einmal mit meinen Freundinnen zum Wellness, da gab es Mama-und Tochter-Angebote. Während wir uns unsere Mäuler zerissen, wie froh wir Weiber über ein Wochenende ganz zum Tratschen usw waren, betraten die ersten "Pärchen" den Speisesaal. Die Mädchen waren zwischen vier und zwölf Jahren alt, aufgebrezelt wie die Mütter, nur in klein. Ich finde das abartig.
    Am nächsten Tag bekamen die Kinder dann mit Mutti zusammen eine Kosmetikbehandlung.
    So in etwa stelle ich mir die geschilderte Familie vor.


    Ich nicht, denn wenn ich das richtig lese, sind die drei “Trolle” allesamt Jungs. Die sind nicht freiwillig da, um sich wie Mama aufbrezeln zu lassen und langweilen sich zu Recht zu Tode. Ich weiß nicht, ob es für Mädchen wirklich schöner ist, aber für Jungs ist ein Wochenende Wellness sicher die Hölle. Von “Bestimmer-Kindern”, die ihre Eltern am Ring durch die Manege ziehen, sind die meiner Ansicht nach sehr weit entfernt. Hier haben die Eltern gesagt: Wir machen das jetzt, ob es Euch paßt oder nicht. Und ihnen paßt es ganz sicher nicht und derartige Opposition war aus meiner Sicht vorauszusehen. Natürlich soll nicht alles nur nach den Kindern gehen, aber als Eltern einfach zu machen, wonach mir der Sinn steht und die Kinder dabei nahezu auszublenden, ist für mich keinen Deut besser.


    Zitat

    Das Verhalten des Ehemannes sagt doch alles über die Beziehung aus.


    Ach ja? Ich vermute, der Typ hat gesagt: Du wolltest unbedingt Wellness, dann sieh mal zu wie Du den Kleinen das erträglich machst. Sicher nicht die feine englische Art, aber für mich sogar einigermaßen nachvollziehbar.


    Ich betone: Alles nur Vermutungen – vielleicht sind das ja auch Jungs, die so richtig auf Wellness abfahren und sich den Urlaub sehnlichst gewünscht haben, um die Kellner mal so richtig durch die Mangel zu nehmen. Aber dazu fehlt mir irgendwie die Phantasie.


    Zitat

    Aber auf die Idee, in der Schule der Kinder eine Party zu feiern, tschuldigung, da muss man erst einmal darauf kommen. Da lobe ich mir doch unsere einfache Stammkneipe, in der zu vorgerückter Stunde einfach die Tische an die Wand geschoben werden.


    Mir ging es darum, daß sie sich darüber beschwert hat, daß die Eltern nur so laue Partys feiern können (der Ort ist aus meiner Sicht erstmal zweitrangig), während sie sich früher mit Feuereifer mit ihrem Kerl gezofft hat, weil sie offenbar nix besseres mit sich anzufangen wußten.

    "Wie kann es sein, dass ausgerechnet diejenigen, die alles vernichten wollten, was gut ist an unserem Land, am eifrigsten die Nationalflagge schwenken?"
    (Winter der Welt, S. 239 - Ken Follett)

  • Ah, das Familienhotel. Volltreffer. :grin


    Ich bin ja ein großer Fan der Tui Dorfhotels. Wir waren diverse Male am Fleesensee und in Boltenhagen. Ich kann nur sagen: herrlich. Wenn man mal so richtig fertig ist mit der Welt, weil man das Gefühl hat, jahrelang nicht mehr durchgeschlafen zu haben und dass permanent kleine Nörgelkröten an einem dranhängen, dann sollte man unbedingt mal für drei, vier Tage dorthin. Kinderbetreuung ab 8 Monaten, Appartements mit Kamin, ein Schwimmbad, Sauna, Kosmetik. Fantastisches Essen in einem schönen Restaurant mit Kinderecke. Man kann gemütlich essen ( es wird entweder serviert oder man nimmt das Buffet) und die Kinder gehen in die Spieleecke, wenn sie fertig sind. Auf dem autofreien Gelände gibt es kleine Spielplätze und sogar einen Streichelzoo. Alles ist so, wie ich es mir als Erwachsener wünsche, aber die Kinder werden kindgerecht behandelt. Das alles richtet durchaus an familien, die nicht so am Hungertuch nagen. *hust* :grin


    Allerdings. So manche Eltern. Ich habe dort u.a erlebt, wie es morgens beim (wirklich tollen) Frühstück Diskussionen gab. Das durchweg freundliche Personal hat einen zum Tisch begleitet und frischen Kaffe/ Tee in Kannen serviert. Neben uns zwei Mütter, die wollten keinen Filterkaffee, sondern Latte Macchiato (Jaa, wirklich! Latte Macchiato. :lache). Kein Problem,geht aber nur mit Aufpreis, so die Bedienung. Nein, das müsse aber im Preis drin sein. Das ging dann einige Zeit so hin- und her, bis sie androhten, sich beim Geschäftsführer zu beschweren. Keine Ahnung, wie es ausgegangen ist, aber es viel der Spruch zu einem der Kinder: "Übermorgen sind wir wieder Zuhause, da gibt es wieder Kaffee mit Schaum zum Frühstück". Ähm. :lache


    Auch hier muss ich Frau Maier wieder Recht geben, wenn ich auch für mich sagen kann, dass mir fünf Tage Dorfhotel zwischendurch so manche Kur (oder überhaupt eine Kur) erspart haben. Meine Güte, war ich da fertig. Aber ich glaube, ich besitze auch nicht so ein Anspruchsdenken.

    Ailton nicht dick, Ailton schießt Tor. Wenn Ailton Tor, dann dick egal.



    Grüße, Das Rienchen ;-)

  • Heute habe ich zum ersten mal gelacht..... :rofl
    Auf der Seite 166 wird die Situation erläutern, ich Zitiere:
    Unter großem Gejauchze und Getöse schettert gerade Ein-Meter-Fahradanfänger auf mich entgegendkommende Fußgängerin zu. "Der wird doch nicht! Du wirst doch nicht?" kann ich gerade noch denken - da wummert er auch schon direkt vor mir aufs Pflaster.


    Und wie es nicht anders sein soll, bekommt sie natürlich gleich die volle Schuld zugeschoben! Und keine 5 Min. später das gleiche nochmals von vorn!!! :chen


    Ich hatte es fasst schon aufgegeben einmal herzhaft zu lachen!!!