Originaltitel: The Time Traveller’s Wife (2003)
Argon Verlag 2011, autorisierte Lesefassung, 5 CDs, 335 Min.
Über den Inhalt:
Clare fällt aus allen Himmeln, jedes Mal aufs Neue, wenn Henry vor ihr steht. Denn Henry ist ein Zeitreisender. Plötzlich und unerwartet stürzt er los in eine andere Zeit, aber immer wieder landet er bei Clare.
Über die Autorin:
Audrey Niffenegger lebt als Schriftstellerin und bildende Künstlerin in Chicago. Ihr erster Roman Die Frau des Zeitreisenden stand monatelang auf den Bestsellerlisten und wurde in zahlreiche Sprachen übersetzt.
Über die Sprecher:
Maja Schöne, bekannt u.a. aus dem Tatort, hat bereits auf vielen großen deutschen Bühnen brilliert. Ihre eindringliche und doch mädchenhafte Stimme ist zutiefst berührend.
Ulrich Noethen gehört zu den vielseitigsten und beliebtesten Schauspielern Deutschlands. Sein warmes, dunkles Timbre lässt eine intime und eindrückliche Stimmung entstehen.
Meine Meinung:
Durch Henrys Fähigkeit, durch die Zeit zu reisen, wird diese Liebesgeschichte zu etwas besonderem. Ansonsten wäre es eine normale, eher durchschnittliche Story geworden, eine Aneinanderreihung von Alltagsszenen, mal aus Clares, mal als Henrys Sicht erzählt. Während Henry noch ein recht interessanter Charakter ist, fand ich Clare eher blass.
Die Geschichte hat ihre tragischen und auch humorvollen Szenen, zum Glück wird sie nie kitschig, sondern erhält sich ihre Romantik bis zum Ende, das ich durchaus schlüssig und passend fand. Denn wenn man die Vorstellung von der großen und einzigen Liebe pflegt, dann auch bitte konsequent bis zum Schluß.
Die Geschichte konnte mich zwar nicht so begeistern wie viele Leserinnen, aber insgesamt wurde ich von dem Hörbuch recht gut unterhalten. Obwohl es eine deutlich gekürzte Version des Textes ist, hatte es für mich dennoch einige Längen. Obwohl zu Beginn jedes Kapitels eine Zeitangabe mit dem jeweiligen Alter der Hauptfiguren erfolgt, war es etwas schwierig, die ständigen Zeitsprünge richtig in die Handlung einzuordnen. Irritiert hat mich der sehr sachliche Ton der beiden Sprecher, die trotz der Ichform wie Beobachter auf die Geschichte herabblicken.