Hier kann zu den Seiten 153 – 220 (Kapitel 4) geschrieben werden.
'Der Tod kommt nach Pemberley' - Seiten 153 - 220
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Ups - noch niemand hier? Den Abschnitt habe ich durch. Das Buch ist auf jeden Fall, was aber in der Natur der Sache liegt, spannender als das „Original“ (an dem mir gerade und vor allem das „Un-Spannende“ gefallen hat).
Immer wieder mal tauchen abgewandelte Sätze aus dem Original auf; so empfinde ich gleich den Anfang dieses Abschnittes als eine Anspielung auf den ersten Satz von „Pride And Prejudice“: It was taken for granted both by the family and the parish.... Wie überhaupt manchmal ein, für mein Gefühl, etwas altertümlicher Ausdruck auftaucht. Das meine ich übrigens in sehr positivem Sinne angemerkt zu haben.
Der letzte Absatz des 1. Kapitels vermag mMn zumindest teilweise das etwas veränderte Verhalten von Mr Darcy zu erklären, denn so ein Erlebnis wie das Auffinden der Leiche und einen Bekannten, wie verhaßt auch immer der sein mag, plötzlich zwischen Leben und Tod hängend zu finden, ist schon ein Einschneidendes.
Seite 159 (eine Seite weiter, Kapitel 2) eine Erwähnung der Schwestern Bingleys. Diese haben sich offensichtlich überhaupt nicht verändert.
Wie auch die Lady Catherine de Bourgh, ihr Brief spricht eine eindeutige Sprache. Ich kann mir vorstellen, daß P. D. James einen „diebischen Spaß“ dabei gehabt hat, gerade diesen Brief zu schreiben.
Seltsam finde ich die Reaktion der Bidwells auf das Angebot, vorübergehend nach Pemberley zu ziehen.
Und seltsam auch die gefundenen Inschriften im Wald. Daß die während der Verhandlung überhaupt nicht zur Sprache kamen, und auch ansonsten nicht mehr erwähnt wurden? Kommt vielleicht noch dann im Gerichtsverfahren (nächster Abschnitt).
Jetzt bin ich gespannt, wie sich das am Ende wirklich auflöst. Daß es Wickham war, glaube ich immer noch nicht. Der Colonel war es wohl auch nicht, bei dem steckt irgend etwas anderes hinter seinem Verhalten. Ob er jemanden decken will, also weiß, wer es war? Vielleicht eine Auseinandersetzung mit einem Kameraden Dennys?
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Ìch habe heute auch dieses Kapitel zu Ende gelesen. Die Sprache ist zeitlich schön angepasst an die Austen-Zeit.
Im Hammerschmidt-Buch liebt Colonel Fitzwilliam doch die Tochter von Lady de Bourgh. Die Kränkliche, die zu schwach ist Kinder zu gebären. Jetzt sie die Tochter tot.
Schon interessant, wie unterschiedlich Autoren die Fortsetzung sehen.Die Bidwells fand ich auch eigenartig. Mit Louise stimmt was nicht. Ich glaube Georgie ist wohl das Kind von Louise, das würde auch die Milchflecke auf ihrer Bluse erklären. Wieso ist sie ungepflegt und dicker geworden? Trifft sie sich heimlich mit dem Vater ihres Kindes im Wald und dieser ist der Mörder (weil Cap. Denny zufällig des Weges kam)?
Elisabeth, Georgiana und Mr. Alveston von dort gleich von den Inschriften berichten. Aber bei der Anhörung war davon kein Wort. Das hat mich auch gewundert.
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Zitat
Original von Lesebiene
Schon interessant, wie unterschiedlich Autoren die Fortsetzung sehen.
Das habe ich auch so manches Mal gedacht. -
Also mir gefällt diese Fortsetzung irgendwie nicht besonders, ich finde keine rechten Zugang zu dem Buch, mir fehlt das Flair und auch die Figuren sind mir so fern. Selbst Elizabeth und Darcy wirken so...weit weg.
Dazu kommt eben noch das hinplätschern der Handlung hinzu, was mir bei Jane Austen sehr gut gefallen hat, hier jedoch leidet das Buch meiner Meinung nach darunter.
Ich hoffe, das sich nun alles aufklärt. Irgendwie bin ich froh wenn ich das Buch durch habe
Deine Theorie Lesebiene, mit den Milchflecken, klingt interessant. Nur wer käme als Vater in Frage? -
Zitat
Original von nofret78
Also mir gefällt diese Fortsetzung irgendwie nicht besonders,(...)
Zu den Spekulationen will ich mich nicht äußern, da ich das Buch ja schon durch habe und weiß, was rauskommt. Nur so etwa habe ich im letzten Abschnitt auch über das Buch geschrieben. Obwohl es mir in diesem Abschnitt noch einigermaßen gut gefiel. Aber mehr kann ich dazu erst im letzten Abschnitt sagen, da das die Kenntnis des Endes voraussetzt. -
So ist eben eine Anhörung und und Verhandlung. Das kann sich in die Länge ziehen
Wer für mich im Buch schlecht wegkommt ist der Colonel.
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Bei aller Kritik an den Veränderungen, die die ursprünglichen Romanfiguren in diesem Roman durchmachen müssen, habe ich auch ein paar wirklich nette Stellen entdeckt:
Zum Beispiel die Charakterisierungen von Mr. und Mrs. Collins, die ich ziemlich treffend finde. Mein Lieblingssatz:"Elizabeth vermutete, dass Mr. Collins nie einen angenehmeren Ehemann abgab, als wenn Charlotte ihn aus einiger Entfernung über sein Gemüsebeet gebeugt sah." (eBook Seite 154)
ZitatOriginal von Lesebiene
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Die Bidwells fand ich auch eigenartig. Mit Louise stimmt was nicht. Ich glaube Georgie ist wohl das Kind von Louise, das würde auch die Milchflecke auf ihrer Bluse erklären. Wieso ist sie ungepflegt und dicker geworden? Trifft sie sich heimlich mit dem Vater ihres Kindes im Wald und dieser ist der Mörder (weil Cap. Denny zufällig des Weges kam)?In diese Richtung habe ich gar nicht gedacht
Das eröffnet ja wieder völlig neue Spekulationsmöglichkeiten...ZitatElisabeth, Georgiana und Mr. Alveston von dort gleich von den Inschriften berichten. Aber bei der Anhörung war davon kein Wort. Das hat mich auch gewundert.
Darüber habe ich mich auch gewundert. So eine spannende Entdeckung, und dann findet sie gar keine Erwähnung, auch nicht bei der Gerichtsverhandlung in London.
Vielleicht wird sie noch für das große Finale gebraucht... -
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Zitat
Original von Clare
Zum Beispiel die Charakterisierungen von Mr. und Mrs. Collins, die ich ziemlich treffend finde.
Allerdings. Die Collinses sind sich sehr treu geblieben. -
Der Brief von Lady Catherine de Bourgh macht vieles wieder gut, sehr trefflich geschrieben, ich sehe die griesgrämige alte Dame direkt vor mir. Dass ihre Tochter verstorben ist, überrascht mich nicht besonders und hat die alte Dame scheinbar auch nicht allzu sehr mitgenommen.
Herrlich, wie es die Dame schafft, trotz des Unglückes über Pemberley, sich selber in den Vordergrund zu stellen mit dem Brief, hier z.B.:
"Dennoch musste ich Dr. Everidge rufen, der mich zu meiner seelischen Stärke beglückwünschte."
Ich musste den Brief gleich zweimal lesenWas ist nur mit diesen Bidwells los? Irgend etwas stinkt doch da gewaltig zum Himmel... Insbesondere Will. Da steckt mehr dahinter und ob der wirklich seit vier Jahren im sterben liegt, daran zweifle ich irgendwie.
Ich weiss nicht mehr wer, aber irgendwer im Buch hat erwähnt, dass er Will bei Gartenarbeiten etc. sah.Edit: Stimmt, Mr. Colins ist sehr überzeugend und trefflich dargestellt
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Ja, der Brief war köstlich. Ich hatte die ganze Zeit die Lady Catherine de Bourgh aus der BBC-Verfilmung (1995) vor Augen und hörte deren Tonfall (original Englisch). Das paßte dann wie die Faust aufs Auge.
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Auch wenn ich den Film nur auf Deutsch gesehen/gehört hatte, die Lady ist treffend wiedergegeben.