Hier kann zu den Seiten 152 - 224 (Kapitel 15 - 20) geschrieben werden.
'Nachtauge' - Seiten 152 - 224
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Wieder ein fesselnder Abschnitt, den ich nur schwer unterbrechen konnte.
Ich muß ja gestehen, doch Angst um Georg zu haben. Sein Verhalten in der Zeit ist zwar teilweise mutig, aber eben auch so extrem leichtsinnig.
Ich finde es ja geschickter, in dem Fall den Schein nach außen zu wahren und von innen heraus dann zu boykotieren.
Alles andere ist zu der Zeit leider viel zu gefährlich, solange es so viele verblendete Anhänger gibt.
Allen voran diesen widerlichen Wiese.Boah der Kerl ist so etwas von ätzend - und von derartigen Kerlen gab es leider viel zu viele in der Zeit.
Klar - vorher nichtsagende Looser und nun das Gefühl, sie wären etwas besonderes. eine ganz gefährliche Komponente.Georgs momentanen Pläne gefallen mir da schon viel besser - da scheint er mehr, sie zu durchdenken.
Im Gegensatz zu Nadjeschka, die ja leider der irrigen Annahme ist, so locker mal eben fliehen zu können.Ich hoffe sehr für beide, daß sie es irgendwie gemeinsam hinbekommen, dem Irrsinn zu entgehen und zu überleben.
Leider war immer noch nix über Erics Schicksal zu lesen.
Ok, dann eben auf in den nächsten Abschnitt und auf Eric warten -
Georg scheint immer noch nicht das volle Außmaß der Überwachung, Bespitzelung, Erniedrigung zu begreifen. Der ist ja wirklich extrem leichtsinnig.
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Georg ist einfach nur naiv und leichtsinnig! Auch seine Fluchtpläne finde ich nicht wirklich durchdacht, glaubt er wirklich, er könnte in diesem Staat voller spitzel einfach so untertauchen?
Wiese ist echt das Allerletzte, aber genauso stelle ich mir einen Blockwart vor, einfach nur zum Kotzen.
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Blockwart Wiese wünscht man seinem schlimmsten Feind nicht an den Hals.
Die Fluchtgedanken sind durchaus nachvollziehbar. Der Grad der Verzweiflung ist so hoch, dass das vernünftige Denken in den Hintergrund tritt. Vier Jahre nach Kriegsausbruch müsste ja eigentlich zumindest bei Georg ein gewisses Maß an Vorsicht in Fleisch und Blut übergegangen sein. Dass der Staat wirklich alles mitbekommt, sieht man ja am haltenden Motorrad, wobei die Dunkelheit offenbar genug Schutz geboten hat.
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Nachvollziehbar sind die Fluchtgedanken auf jeden Fall, für viele vielleicht auch ein klitzekleiner Hoffnungsschimmer, dass sich irgendwann doch eine Möglichkeit findet.
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Auch wenn die Fluchtgedanken noch so nachvollziehbar sind, ist es doch sehr naiv zu glauben, dass eine Flucht gelingen könne. Und gäbe es Nadjeschka nicht, hätte Georg vielleicht noch bis zum Kriegsende durchgehalten.
Diesen Blockwarttypus gab es auch noch lange nach dem Krieg. Manchmal nannte er sich dann Hausmeister und zum Glück hatte er nicht mehr die Macht, die er unter Hitler hatte.Ich hatte eigentlich gedacht, dass Nachtauge eine größere Rolle im Buch spielen würde. Ich hoffe auf den nächsten Abschnitt.
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Georg macht mir das Lesen schwer. Durch sein leichtsinniges, aber auch teilweise mutiges Verhalten, habe ich ständig Angst, dass er auffliegt und erschossen, gehängt, gevierteilt ... wird.
Wiese ist mir wie Plöger sehr unsympathisch. Wiese ist doch nicht vorne wie hinten. Ein Mann mit zwei Gesichtern, der vor allem und nur ausschließlich auf seinen eigenen Vorteil bedacht ist. Allem voran hechelt er um Anerkennung.
Gibt es eine gemeinsame Zukunft für Georg und Nadjeschka? Sie versuchen jedenfalls alles, um es möglichst spannend zu machen...
Von Eric immer noch keine Spur... lebt er noch? Was ist mit Nachtauge?
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Zitat
Original von Tanzmaus
Georg macht mir das Lesen schwer. Durch sein leichtsinniges, aber auch teilweise mutiges Verhalten, habe ich ständig Angst, dass er auffliegt und erschossen, gehängt, gevierteilt ... wird.
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Ich hätte ihn schütteln mögen, als er es sich mit Wiese wegen der Spende in die Wolle bekommen hatte! Wegen so eines vergleichsweise geringen Grundes! Er hätte einfach ein paar Mark spenden können und hätte weiterhin seine Ruhe gehabt. Es sich mit solchen Wanzen wie Wiese zu verderben hätte er sich vielleicht leisten können, wenn er für sich allein kämpft. Aber so bringt er sich und Nadjeschka in Gefahr. Naja, verliebte Menschen sind selten logischDie Bürgerversammlung war mir gewaltig unheimlich! Weil sie so autentisch wirkte - so dachten und handelten die Verantwortlichen damals. Natürlich weiß man um diese menschenverachtende Zeit, aber solche Reden zu lesen, führt einem die Grausamkeit nochmals vor Augen.
Ich bin gespannt, wie es mit den drei Flüchtenden nun weitergeht...
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Völlig Off-Topic
Bin gemäss Kindle auf Seite 180 und da steht etwas von Ersatzkaffe/Zichorienkaffe... Ich habe gerade eine riesengrosse Tasse mit dampfenden Zichorienkaffee vor mir... ich mag dieses Zeugs! Ganz ehrlich im Fall! Die Marke nennt sich "Incarom", kennt man die in Deutschland?
Okay ich bin schon still und les weiter...
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@ sapperlot
Die Marke kenne ich nicht, habe aber einmal in einem Leben Zichorienkaffe getrunken, nie wieder!!!
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Zitat
Original von Zwergin
Georg ist einfach nur naiv und leichtsinnig! Auch seine Fluchtpläne finde ich nicht wirklich durchdacht, glaubt er wirklich, er könnte in diesem Staat voller spitzel einfach so untertauchen?Wiese ist echt das Allerletzte, aber genauso stelle ich mir einen Blockwart vor, einfach nur zum Kotzen.
Mich nervt Nadjeschka noch deutlich mehr als Georg. Sie ist ja völlig planlos und fast noch schlimmer: sie gefährdet massiv ihr Umfeld: den netten Wachmann, ihre Kollegin Gerda an der Lackiermaschine und ihre Leidensgenossin Oksana.
Beim Wiese bin ich zuversichtlich, dass er den Bogen überspannt hat, als er von Axel zum wiederholten Mal Geld haben wollte. Da hoffe ich, dass Axel ihm die Sache mit den Streichholzschachteln anhängt.
Beim Lesen über Nadjeschka und Georg frage ich mich jetzt immer öfter, wie lange es wohl noch dauern mag, bis ihr Tun auffliegen wird oder was ihnen als nächstes Blödes einfällt. Mir scheint es fast so, als würden beide mit hoher Geschwindigkeit auf ihre jeweils persönliche Katastrophe zusteuern. Daraus könnte sie natürlich der Angriff auf die Möhnetalsperre und das daraus entstehende Durcheinander retten. Wahrscheinlich gibt es für die beiden gar keinen anderen Ausweg, also so etwas wie der berühmte "deus ex machina".
Ganz ehrlich: Ich würde jetzt viel lieber etwas über Nachtauge und die Vorbereitungen des Angriffs auf die Möhnetalsperre lesen. Der hat ja in der Nacht vom 16. auf den 17. Mai stattgefunden. Ich muss zugeben, dass ich im Moment keine Ahnung habe, welches Datum am Ende des dritten Abschnitts herrscht. Ist es schon Anfang Mai? Dafür spricht, dass im Radio schon die feindlichen Verluste für April durchgegeben wurden.
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Zitat
Original von Jupp
Ich muss zugeben, dass ich im Moment keine Ahnung habe, welches Datum am Ende des dritten Abschnitts herrscht. Ist es schon Anfang Mai? Dafür spricht, dass im Radio schon die feindlichen Verluste für April durchgegeben wurden.Hallo Jupp,
es gab mal eine Fassung des Romans, in dem ich über jedem Kapitel das Tagesdatum angegeben hatte. Mein Lektor war aber der Meinung, das würde aus dem Lesefluss herausreißen, und ich fand sein Argument überzeugend. Deshalb habe ich die Datumsangaben wieder rausgestrichen. Für welches Kapitel möchtest du das Datum wissen? Ich gebe es gerne durch.
Herzlich,
Titus
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Zitat
Original von Titus Müller
[...] Für welches Kapitel möchtest du das Datum wissen? Ich gebe es gerne durch.Herzlich,
Titus
Hallo Titus,
Das ist ja sehr interessant, dass du das Datum mal dabei hattest ... Für mich ist das Datum interessant, weil ich auf den großen Knall warte ...Interessant fände ich das Datum für Kapitel 20, wo Nadjeschka abhaut und Georg bei Wiese einbricht. Schon mal vielen Dank im Voraus.
Edit hat Nadjeschkas Namen korrigiert.
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Hallo Jupp,
das ist der 4. Mai 1943.
Herzliche Grüße,
Titus
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Danke!
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Mich stören die Fluchtgedanken nicht, sondern ich finde das mehr als nachvollziehbar.
Was hat Nadjeschka schon zu verlieren? Gerade sie, die so viel nachdenkt und wissbegierig und temperamentvoll ist, braucht ihre Freiheit. Es kann ihr genauso passieren, dass Plöger sie bei der nächsten Ungereimtheit im Lager abknallt. So hat sie wenigstens einen Funken Hoffnung.
Und Georg finde ich beweißt Rückgrat. Hätte es mehr Leute wie ihn gegeben....
Klar verstehe ich, dass die Angst einfach riesengroß ist, aber genau das ist ja das Prinzip gewesen.
In Georgs vergleichsweise langweiliges Leben hat die Liebe eingeschlagen. Ein schnelles Ende des Krieges ist nicht in Sicht und er erkennt ja auch die Niederlagen Hitlers.
Er hat auch nicht viel zu verlieren außer einem beschissenen Job und seine Schwester und Neffen.
Ich verstehe die beiden, obwohl die Chancen so gering sind, und ziehe meinen Hut vor so viel menschlicher Größe und Mut, wie Georg sie zeigt.Das soll keinerlei Wertung sein. Ich kann die Beweggründe und Sichtweisen aller nachvollziehen, gerade weil Titus das so eindrücklich schreibt.
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Zitat
Original von Büchersally
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Dass der Staat wirklich alles mitbekommt, sieht man ja am haltenden Motorrad, wobei die Dunkelheit offenbar genug Schutz geboten hat.
Welches Motorrad meinst du? Ich schau nochmal nach, ob ich etwas überlesen habe. -
Regenfisch
Als die beiden Frauen auf der Flucht sind, hören sie ein Motorengeräusch und verstecken sich im Wald. Es war ein Motorrad, das aber nicht abgestellt wurde, weshalb Oksanas Schnaufen auch nicht gehört wurde. Jedenfalls war das schon einer der Gestapo, der nach den Entlaufenden Ausschau hielt. -
Zitat
Original von Büchersally
Regenfisch
Als die beiden Frauen auf der Flucht sind, hören sie ein Motorengeräusch und verstecken sich im Wald. Es war ein Motorrad, das aber nicht abgestellt wurde, weshalb Oksanas Schnaufen auch nicht gehört wurde. Jedenfalls war das schon einer der Gestapo, der nach den Entlaufenden Ausschau hielt.
Danke, Büchersally, das ist im nächsten Abschnitt, jetzt habe ich's auch gefunden.