KLAPPENTEXT:
Meisterdieb Eli Monpress hat nur ein Ziel: Er will das höchste Kopfgeld erzielen, das je auf einen Dieb ausgesetzt wurde. Also entführt er kurzerhand den König. Die Magierin Miranda wird ausgesandt, Eli zu finden, doch dann übernimmt ein Schurke die Macht im Königreich, den Miranda und Eli nur gemeinsam bezwingen können.
AUTORIN:
(Quelle: Knaur)
Rachel Aaron lebt mit ihrer Familie im amerikanischen Bundesstaat Georgia. Von ihrer Reihe rund um den Meisterdieb Eli Monpress sind in den USA sind bisher insgesamt vier Bände erschienen.
EIGENE MEINUNG:
Als großer Fantasy Fan habe ich bereits etliche Romane dieses Genres bzw. seiner einzelnen Gruppierungen gelesen. Besonders angetan hat es mir der Bereich High Fantasy, in den ich auch „Meister der Stimmen“ einordnen würde. Was die Qualität dieses Genres angeht, das mittlerweile etliche Einzelbände, Trilogien und Reihen aufweisen kann, gibt es jedoch große Unterschiede. Ich muss gestehen, dass ich zwar gehofft hatte, dass mich „Meister der Stimmen“ gut unterhält, jedoch ein wenig Bedenken hatte, ob es tatsächlich über ausreichend Spannung und neue Ideen verfügt. Umso überraschter bin ich wie sehr mich Rachel Aarons Reihenauftakt begeistern und fesseln konnte.
Im Königreich Mellinor herrscht seit Jahren Verbot für Magie und Magier jeglicher Art. Daran halten sich soweit alle, bis auf Meisterdieb Eli Monpress. Mit seinen ganz besonderen Fähigkeiten gelingt ihm das, was alle für unmöglich hielten: er entführt den streng bewachten König. Ziel des Raubs ist nicht nur ein hohes Lösegeld, sondern vor allem das streben danach, der meist gesuchte Verbrecher des Landes mit dem höchsten Kopfgeld zu sein.
Sich den König stehlen zu lassen ist nicht nur eine Schande für die Soldaten des entführten Henrith, sondern auch eine Katastrophe für das Volk, denn wer soll sie nun regieren? Es bleibt nichts anderes übrig als ebenfalls auf die verhasste und beängstigende Magie zurückzugreifen. Spiritistin Miranda und ihr Geisterhund Gin scheinen da genau die Richtigen zu sein. Obwohl ihr Einsatz erfolgversprechend beginnt, stößt sie schon bald auf Hindernisse mit denen keiner gerechnet hätte …
Die Schreibe der amerikanischen Autorin Rachel Aaron ist leicht und flüssig zu lesen, nicht so komplex wie man es gerade im High Fantasy Bereich häufig gewohnt ist, aber auch nicht trivial oder flach. Es ist die perfekte Sprache für einen Roman wie diesen, der seine Leser gut unterhält und Lust macht auf weitere Teile der Reihe.
Das allerbeste am Buch sind die Charaktere. Wer kann schon einem charmanten Magier wie Eli Monpress widerstehen? Der Holzflüsterer, der Türen einfach schlafen legt und dem Gebrauchsgegenstände willenlos vertrauen. Ich nun nicht mehr. Ebenso begeistert bin ich von seinen Begleitern Josef, dem Schwertkämpfer und der geheimnisvollen Nico, die über Bärenkräfte verfügt, aber auch von Miranda und ihrem Geisterhund Gin. Einfach alle Figuren des Romans sind sehr charaktervoll, facettenreich und selbst Kopfgeldjäger Coriano ist einer der Typen, denen man zwar nicht im Dunkeln, aber immer wieder gern in einem Roman begegnen möchte.
FAZIT:
Mit „Die Legenden von Eli Monpress“ hat Rachel Aaron eine Fantasy Reihe geschaffen, deren Auftakt „Meister der Stimmen, mich mit vielfältigen Ideen, Spannung und überraschenden Handlungen verblüffen konnte. Besonders begeistert bin ich jedoch vom Meisterdieb und seinen Freunden, die durch ihre auffällige und ungewöhnliche Art die Lesergemeinde im Sturm erobern. Ich freue mich sehr auf ein Wiedersehen mit den eigenwilligen Gefährten im nächsten Band „Herr des Windes“.