'Der stille Sammler' - Seiten 001 - 083

  • Der Einstieg in das Buch war gleich sehr spannend. Leider geht es erstmal in der Zeit zurück bevor man wohl erfährt wie es Brigid so hoffentlich gelingt dem Mörder zu entkommen.
    Der Schreibstil ist flüssig und gut zu Lesen.
    Die Hintergrundgeschichte von Brigid find ich interessant und nicht so klischeehaft wie es ja immer wieder vorkommt.
    Bisher find ich es sehr spannend.

    :weihnachtsbaum


    c0624.gif Sommer in der kleinen Bäckerei am Strandweg--Jenny Colgan

    Chroniken von Deverry 2 --Katharine Kerr
    Drachenelfen , die Windgängerin -- Bernhard Hennen

  • Mir gefällt der Schreibstil auch.


    Brigid ist mir bis jetzt sehr symphatisch. Ein Agent in Rente, ich glaube, das hatte ich noch nicht. (oder nur einmal in: "Die Handschrift des Todes", wenn ich mich recht erinnere).


    Der Einstieg erinnert mich irgendwie an den Anfang von "Im Tal des Fuchses" von Charlotte Link. Ich rätsle, ob Brigid auf einen Nachahmer getroffen ist oder auf den richtigen Route-66-Mörder und sie mit Lynch den falschen erwischt haben. Oder sie hat sich wieder als Köder zur Verfügung gestellt, aber der Mörder steht ja eigentlich auf jüngere, oder? Momentan tendiere ich dazu, dass Lynch der Falsche ist. Und jetzt kurz vor Schluss des ersten Abschnitts, deutet auch Coleman an, dass sie etwas komisch findet.

  • Auch ich finde die Heldin toll. Endlich mal ein reiferes Semester. Der Zeitsprung nach hinten ist ein gemeines Spannungsmittel und um so mehr ich lese, um so sicherer bin ich, dass Gerald Peasil nicht der Route-66-Mörder ist. Ob die beiden Fälle zusammenhängen? :gruebel


    Seltsam finde ich auch die Beschreibung von ihrer Beziehung zu Carlo - oder Carlo prinzipiell. Irgendwie leben die beiden doch nebeneinander her und Carlo interessiert sich ja nur sehr bedingt für die Unternehmungen seiner Frau - oder täuscht mich das?


    Ein schönes Bild war der Ausdruck, sie stieg aus dem Auto und klappte sich auf die eine Gottesanbeterin. Doppeldeutig und wie gutes Kopfkino.

    Hollundergrüße :wave



    :lesend


    Heumahd - Susanne Betz


    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,

    daß er tun kann, was er will,

    sondern daß er nicht tun muß,

    was er nicht will - Jean Rousseau)

  • Erst mal, das Cover ist toll!
    Der Einstieg hat mir auch sehr gut gefallen. Dann geht es erst mal 10 Tage zurück...
    Mir gefällt auch, dasss die Protagonisten mal nicht jung und hübsch, sondern schon älter,sogar in Rente ist.
    Der Route66 Mörder hatte es doch auf junge Frauen abgesehen, also vermute ich mal, dass hier ist ein anderer am Werk ist.

  • Es gefällt mir wie Brigid sich uns vorstellt. Da habe ich richtig Lust gehabt mit ihr durch ihr Leben zu streifen.


    Irgendwie mag ich es nur nicht, dass sie Carlos belügen muss. Da bin ich eigen und da tut er mir leid.



    Schade ist, dass ich schon einen Fehler gefunden habe, es fehlt ein Buchstabe im Text. Auch da bin ich immer etwas pingelig, aber bei Lübbe ist mir das schon öfter passiert. :fetch

  • Zitat

    Original von Anahid
    Schade ist, dass ich schon einen Fehler gefunden habe, es fehlt ein Buchstabe im Text. Auch da bin ich immer etwas pingelig, aber bei Lübbe ist mir das schon öfter passiert. :fetch


    Es stoert mich sonst nicht, wenn es ein einfacher Tippfehler ist. Aber in diesem Buch ist es auch bei der englischen Ausgabe (also nicht Lübbe!) passiert, wo ich dann echt ueber den Text gestolpert bin und den Satz dreimal lesen musste bis ich merkte, dass da wo "no" stand eigentlich ein "nobody" haette stehen muessen.

    Gruss aus Calgary, Canada
    Beatrix


    "Well behaved women rarely make history" -- Laura Thatcher Ulrich

  • Ich mag es, wenn ein Buch gleich mit einem Prolog voll mit Action beginnt. Und da darf man ruhig etwas raetseln, was genau denn dort los ist. Die Aufloesung kommt hier hoffentlich schnell und so haelt die Spannung durchgehend an.


    Die Beziehung zwischen Brigid und Carlos find ich sehr interessant. Beide haben eine sehr bunte Vergangenheit, milde ausgedrueckt. Ich hab das Gefuehl sie wissen beide nicht wirklich wie genau diese ausgesehen hat. Da ist also noch viel Potential fuer interessante Entwicklungen.


    Zitat

    Original von hollyhollunder
    Seltsam finde ich auch die Beschreibung von ihrer Beziehung zu Carlo - oder Carlo prinzipiell. Irgendwie leben die beiden doch nebeneinander her und Carlo interessiert sich ja nur sehr bedingt für die Unternehmungen seiner Frau - oder täuscht mich das?


    Seh ich nicht so. Sie fuehlen sich sehr wohl miteinander, sie koennen nebeneinander sitzen, jeder still in sein Buch vertieft - ein Schweigen, dass nicht leer ist sondern eher etwas von Gemuetlichkeit hat. Das find ich dann auch schon recht realistisch von einem Paar in dem Alter, das eben nicht jeden Abend unterwegs ist. Und nicht alle Unternehmungen muessen gemeinsam ausgefuehrt werden solange es ein paar Gemeinsamkeiten gibt.


    Coleman scheint ein wenig wie eine junge Brigid zu sein.


    Zach ist die traurigste Figur. Und leider viel zu realistisch. Erinnert mich hier an die Schilderungen aus Finkenmoor, ein "Krimi", der sein Hauptaugenmerk auf die Opfer und deren Hinterbliebenenen legt. Sehr deprimierend. Da hab ich auch fuer Zach hier keine grossen Hoffnungen fuer sein weiteres Leben.

    Gruss aus Calgary, Canada
    Beatrix


    "Well behaved women rarely make history" -- Laura Thatcher Ulrich

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  • Ich konnte nicht an mich halten - und bin gestern Abend (allerdings erst gegen 22 Uhr ) schwach geworden - und habe mit dem Lesen angefangen.


    Und ich wurde nicht enttäuscht. Der Prolog hat es ja direkt in sich! Mal sehen wer dieser Gerald ist.


    Durch die kurzen Kapitel habe ich immer das Gefühl, noch schnell einen Abschnitt weiterlesen zu müssen - und die Spannung tut ein übriges. Brigid gefällt mir als Romanfigur sehr gut! Eine gestandene Frau, die sicher schon einiges erlebt hat. Auf ihre Beziehung zu Carlo bin ich gespannt.


    Dann der Route 66 Killer. Haben sie doch den falschen verhaftet? Und Zach macht mich einfach nur traurig... :wave

  • Mir haben ja schon in der Leseprobe der Einstieg und die ungewöhnliche Heldin gefallen. In der Tat mal eine etwas andere weibliche Hauptfigur.
    Mir gefällt der leicht lakonische Ton, in dem Brigid erzählt. Interessant ist auch, das sie uns Einzelheiten erst nach und nach preisgibt, im laufe der Erzählung.


    Mir ist Carlos noch ein wenig zu verhuscht im Eindruck. Zum einen stimme ich zu, das die beiden sehr gut harmonieren, andererseits ist er in diesen ersten Kapiteln noch recht unscharf. Zuerst dachte ich, er wüsste nicht, das Brigid überhaupt Polizistin war. Das er sich aber so zurückhält, als Brigid von 3 Polizeiautos abgeholt wird, obwohl sie im Ruhestand ist, ist schon erstaunlich.


    Ich frage mich noch, ob der Prolog überhaupt mit dem Route 66-Killer zu tun hat. Ich erkenne da keinen Zusammenhang und bin gespannt, wie das zusammenhängt.

  • Zitat

    Mir ist Carlos noch ein wenig zu verhuscht im Eindruck. Zum einen stimme ich zu, das die beiden sehr gut harmonieren, andererseits ist er in diesen ersten Kapiteln noch recht unscharf. Zuerst dachte ich, er wüsste nicht, das Brigid überhaupt Polizistin war. Das er sich aber so zurückhält, als Brigid von 3 Polizeiautos abgeholt wird, obwohl sie im Ruhestand ist, ist schon erstaunlich.


    Im Gegensatz zu allen anderen Protagonisten ist Carlos tatsächlich unscharf und blass. Ich habe auch gemeint, er weiß nicht, was Brigid beruflich so getrieben hat und ich denke noch immer, dass sie ihm viel nicht erzählt hat. Und irgendwie interessiert er sich nicht so wirklich dafür oder ist zumindest frappierend unemotional. :gruebel


    Zitat

    Seh ich nicht so. Sie fuehlen sich sehr wohl miteinander, sie koennen nebeneinander sitzen, jeder still in sein Buch vertieft - ein Schweigen, dass nicht leer ist sondern eher etwas von Gemuetlichkeit hat. Das find ich dann auch schon recht realistisch von einem Paar in dem Alter, das eben nicht jeden Abend unterwegs ist. Und nicht alle Unternehmungen muessen gemeinsam ausgefuehrt werden solange es ein paar Gemeinsamkeiten gibt.


    Ich find bloß die Gemeinsamkeiten nicht wirklich. Der Anfang ihrer Beziehung wurde schön beschrieben, ja, aber jetzt finde ich noch keine großen Gemeinsamkeiten. Kommtm vielleicht noch.

    Hollundergrüße :wave



    :lesend


    Heumahd - Susanne Betz


    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,

    daß er tun kann, was er will,

    sondern daß er nicht tun muß,

    was er nicht will - Jean Rousseau)

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  • Also, der erste Abschnitt hat mir schonmal richtig gut gefallen.
    Der Schreibstil gefällt mir. Teils ist es so, als wenn Brigid uns direkt anspricht. Witzig gemacht.
    Ich bin auch nicht der Meinung, dass sie den richtigen Mörder gefunden haben.


    Tja, die Beziehung zu Carlo, der stehe ich auch skeptisch gegenüber.
    Ich würde nicht in einem haushalt leben wollen, wo noch soviel Stücke der ersten Frau vorhanden sind.


    Achso, was mir noch grad einfällt bzw. auffällt.
    In der Kurzbeschreibung erwähnen sie den Mädchennamen von Brigid. Aber sie hat doch einen italienischen Nachnamen. Gibt das Hinweise auf den Fortgang der Beziehung?

  • Zitat

    Tja, die Beziehung zu Carlo, der stehe ich auch skeptisch gegenüber. Ich würde nicht in einem haushalt leben wollen, wo noch soviel Stücke der ersten Frau vorhanden sind.


    Ja, sowas kann ich mir gar nicht vorstellen. Dass sie das alles behält und nicht durch eigene Stücke ersetzen möchte. Wäre meiner Meinung nach eine ganz natürliche Sache. Mir kommt es vor, als wolle Brigid sich nicht festlegen. Auch wenn ich natürlich weiß, dass sie durch ihren langjährigen Undercoverjob sicherlich nicht gewohnt ist, sehr an persönlichen Sachen zu hängen und wahrscheinlich oft in Wohnungen gewohnt hat, wo nichts wirklich von ihr selber war. Aber das Privatleben sollte ja schon nochmal was anderes sein.

    Hollundergrüße :wave



    :lesend


    Heumahd - Susanne Betz


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    sondern daß er nicht tun muß,

    was er nicht will - Jean Rousseau)

  • Mir gefällt das Buch bissher auch sehr gut (nach längerer Zeit endlich mal wieder ein Buch auf das zu lesen mir Spass macht). Optisch finde ich das Buch auch sehr gelungen. Der Schreibstil der Autorin ist sehr gut zu lesen, wobei mich die Ich-Perspektive anfangs etwas irritiert hat. Da die Geschichte aus dieser Perspektive erzählt wird, gehe ich davon aus, dass Brigid den Prolog überleben wird. ;-)

  • Zitat

    Original von Sabine_D
    Ich würde nicht in einem haushalt leben wollen, wo noch soviel Stücke der ersten Frau vorhanden sind.


    Das fand ich allerdings auch schon fast gruselig. Kann es mir auch nur dadurch erklaeren, dass die Idee eines "Ehelebens" fuer Brigid noch recht neu ist und sie selber noch nicht richtig weiss, was da von ihr erwartet wird. Sie hat ja nichts hausmuetterliches an sich und ist sich einfach unsicher wie sie mit diesen Relikten umgehen darf bzw. sollte.

    Gruss aus Calgary, Canada
    Beatrix


    "Well behaved women rarely make history" -- Laura Thatcher Ulrich

  • Zitat

    Original von Darcy
    Brigid sagte ja, das sie schon viele Frauen gewesen ist. Diesmal spielt sie dir Rolle der Ehefrau.


    So sehe ich es auch. Jetzt ist sie die "brave" Hausfrau. Wobei ich mir dieses "Rollenspiel" sehr schwierig vorstelle! :wave

  • Zitat

    Original von LyFa
    Erst mal, das Cover ist toll!
    Der Einstieg hat mir auch sehr gut gefallen. Dann geht es erst mal 10 Tage zurück...
    Mir gefällt auch, dasss die Protagonisten mal nicht jung und hübsch, sondern schon älter,sogar in Rente ist.
    .


    :write :writeDas waren auch meine ersten Gedanken.

  • So, jetzt bin ich auch mit dem ersten Abschnitt fertig, gestern und vorgestern war noch soviel zeugs zu erledigen, dass ich gar nicht richtig zum Lesen gekommen bin.


    Der Anfang des Buches gefällt mir ganz gut. Ich bin schon in der Geschichte drin und interessiert an der Aufklärung des Falles. Brigid ist mir sympathisch. Der Schreibstil hat mich etwas überrascht (ich hatte die Leseprobe nicht gelesen), sehr... ich kann es gar nicht richtig beschreiben jugendlich-flott vielleicht. Jedenfalls passt es nicht zu einer 59-jährigen, finde ich, aber da sie ein spezieller Charakter ist, stört mich das nicht.


    Ich war recht überrascht, dass sie so geschockt ist, dass Laura Coleman das Geständnis für falsch hält. Sie hatte ja immerhin auch mindestens einmal ein ungutes Gefühl.


    Im Moment verstehe ich auch noch nicht, wie der Kerl aus dem Prolog und der mutmaßliche Mörder zusammenhängen.
    Ich bin gespannt, ob der Käfer auf dem Cover noch einen tieferen Zusammenhang zum Inhalt haben wird, auch der Titel ist mir bisher noch nicht klar. Höchstens Brigid kommt ja eigentlich als Sammlerin in Frage mit ihren Steinen.


    Carlo ist mir eigentlich schon sympathisch, aber er ist auch für mich etwas blass bisher. Einerseits liebevoll (die Kolibri-Geschichte), andererseits gibt er ihr viele Freiheiten. Ob er wirklich uninteressiert ist an ihrer Vergangenheit weiß ich nicht, sie sagt ja an einer Stelle, dass sie glaubt, dass er akzeptiert hat, dass er es nicht wissen will. Vielleicht ist das genau richtig so. Brigid scheint ihn jedoch wirklich zu mögen und er tut ihr ja auch gut.
    Ich finde übrigens schon, dass sie gemeinsame Hobbies haben: das Philosophieren und die Geologie zum Beispiel. Und ein erfülltes Sexualleben scheinen sie ja auch zu haben. ;-)