Ostfriesenmoor - Klaus-Peter Wolf
Inhalt:
Ein Kind wird entführt - eine Moorleiche gefunden. Für Ann Kathrin Klaasen und ihr Team beginnt die fieberhafte Jagd nach einem Mörder und Entführer.
über den Autor:
Klaus-Peter Wolf, 1954 in Gelsenkirchen geboren, lebt als freier Schriftsteller in der ostfriesischen Stadt Norden, im gleichen Viertel wie seine Kommissarin Ann Kathrin Klaasen. Wie sie ist er nach langen Jahren im Ruhrgebiet, im Westerwald und in Köln an die Küste gezogen und Wahlostfriese geworden. Seine Bücher und Filme wurden mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. Bislang sind seine Bücher in 24 Sprachen übersetzt und über acht Millionen Mal verkauft worden. Mehr als 60 seiner Drehbücher wurden verfilmt, darunter viele für „Tatort“ und „Polizeiruf 110“. Sein Roman „Ostfriesensünde“ wurde von den Lesern der „Krimi-Couch“ zum „Besten Kriminalroman des Jahres 2010“ gewählt.
Meine Meinung:
Ich lese diese Serie wirklich gerne, aber hier bin ich echt im Zwiespalt.
Als erstes wird eine Moorleiche gefunden, diese ist jedoch keine richtige Moorleiche. Es ist ein Kind, es wurde präpariert und ausgestopft - schon vor Jahren. Daher ist es erstmal schwierig heraus zu finden, wer das Kind überhaupt ist. Die Ermittler tappen erstmal im Dunklen. Es ist wie immer,
Rupert schaut auf Hintern und Brust und sucht sich ein Affäre, Ann Kathrin bekommt mal wieder privat eine Breitseite - diesmal von der Mutter. Weller ist in vielem unsicher - nur eins weiß er ganz genau, er liebt Ann Kathrin.
Ubbe greift nach Marzipan wie nach Drogen.
Dann wird ein Baby entführt und irgendwie kommt keiner mehr auf einen grünen Zweig, weder die Familie des entführten Kindes - da geht dann wirklich alles schief noch die Ermittler, alle sind viel zu sehr mit ihren Problemen beschäftigt. Ich hatte diesmal das Gefühl, der Autor will zu viel, es wird gestorben wie in dem Tatort mit Til Schweiger und auch die Leichen scheinen immer nur die selben Personen zu finden, wie in den Büchern zuvor. Das war mir zu konstruiert. Ach ja, ein Spezialteam für Entführungen darf natürlich dann auch nicht fehlen, das die ebenfalls nix auf die Reihe bekommen ist nicht verwunderlich. Schade. Die Ansätze sind gut und es ist wie immer flüssig und spannend geschrieben, auch ein paar Seitenhiebe auf die Politik kommen an. Aber leider war es etwas zu viel des guten.
Leider ist mir das schon an den letzten deutschen Krimisehrien aufgefallen, da passieren die Dinge nur noch im das Ermittlerteam drumherum, irgendwer ist immer betroffen - da sollte dann doch mal wieder mehr Einfallsreichtum kommen.