Bewertung: 3 von 5 Sternen
Inhalt: Ab heute will Victor leben wie ein Mann. Wenn er sich dabei einige Schrammen und Beulen zuzieht, so ist ihm das die Sache wert. Mit diesen Worten verlässt im Dezember 1917, mitten im Krieg, der behütete Notarssohn Victor das elterliche Haus, um seinen Hund Django zu suchen. Die Außenwelt trifft ihn wie ein Schlag, und das nicht nur, weil er schon so lange nicht mehr draußen war. Die Welt gleicht einem Albtraum, denn der Krieg - und vor allem der Hunger - haben das ganze Land fest im Griff. Die Menschen haben sich verändert. Um zu überleben, essen sie sogar Hunde. Victor ist fest entschlossen, Django zu retten.
Kritik: Schon bevor das Buch im letzten Jahr erschien, wartete ich sehnsüchtig darauf. Denn nicht nur der Klappentext sagte mir außergewöhnlich gut zu, sondern vor allem auch das Cover faszinierte mich. Dennoch hielt das Buch leider nicht ganz das, was ich mir davon versprach. Zwar geht es hauptsächlich um Victors Suche nach seinem geliebten Hund, aber auch der Tod seines Bruders wird sehr stark verarbeitet und stellt alles weitere so ziemlich in den Schatten. Die Schreibweise ist etwas gewöhnungsbedürftig, fällt sie doch hier und da mal etwas derbe aus. Die Kapitel sind in angenehme Häppchen unterteilt und auch das Schriftbild kommt dem Leser sehr entgegen. Allerdings würde ich das Buch erst Kindern ab 13 Jahren empfehlen und auch nur dann, wenn sie sich für das Kriegsthema besonders interessieren. Ansonsten könnte das Buch eher abschreckend wirken.