Eric-Emmanuel Schmitt - Monsieur Ibrahim und die Blumen des Koran

  • Titel im Original: Monsieur Ibrahim et les fleurs du Coran


    Der Audio-Verlag
    1 Audio-CD
    Laufzeit: 80 Minuten
    Sprecher: Matthias Ponnier


    Kurzbeschreibung:


    Die hinreißende Geschichte einer ungewöhnlichen Freundschaft. Manchmal klaut Moses, der in Paris lebt, Konserven im Laden von Monsieur Ibrahim und glaubt, dass dieser nichts merkt. Doch der hat den jüdischen Jungen schon längst durchschaut. Denn Monsieur Ibrahim, der für alle nur "der Araber an der Ecke" ist, sieht mehr als andere. Er ist ein verschmitzter Weiser, der viele Geheimnisse kennt - auch die des Glücks und des Lächelns.


    Meine Meinung:


    Was für ein (im negativen Wortsinn) verrücktes Hörbuch! Ein Elfjähriger, der seinen Vater beklaut, um mit dem Geld zu den Nutten zu gehen, freundet sich mit einem „Araber“ genannten weisen Sufi, seines Zeichens Kolonialwarenhändler, an und lernt von diesem vieles über das Leben und das Glücklichsein.
    Der kurze Text soll ein Aufruf zu religionsübergreifender Toleranz und friedlichem Miteinander sein und gegen jede Art von Fanatismus, dies kam bei mir jedoch überhaupt nicht an. Für mich ist „Monsieur Ibrahim und die Blumen des Koran“ banal, bar jeglichen Tiefsinns und frei von Wissensvermittlung über den Islam, die vielleicht tatsächlich Vorurteile abbauen helfen könnte. Bei oberflächlicher Betrachtung mag man dieses Büchlein vielleicht charmant und zauberhaft empfinden, einer näheren Betrachtung jedoch hält es nicht stand.


    Der Sprecher Matthias Ponnier liest den Text ganz okay, kann die immensen inhaltlichen Schwächen aber natürlich auch nicht ausbügeln.


    Fazit: mein bisheriger Hörbuch-Flop in diesem Jahr.