Mini-LR: Glutsand von Kai Meyer (Sturmkönige #3)

  • Teil 3 In Flammen - Nebelritt


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    Original von Jessamy
    Das die Flammen Jibril in der Gefangenschaft bei den Dschinnen nichts anhaben konnten, fand ich schon merkwürdig. Andererseits wurde von euch ja schon die Vermutung aufgestellt, dass er der Dritte Wunsch ist. Und somit hat er vielleicht genug Macht um nicht zu sterben. Ich bin ja mal gespannt, was er nun wirklich ist.
    Junis hasst ihn allerdings immer noch so sehr, dass er ihm nicht folgen wollte. Was anderes hätte ich von ihm auch nicht erwartet, dass hat mir gefallen.



    Ich habe auch nichts anderes von ihm erwartet :lache. Junis lässt sich nicht bequatschen, aber ob das so schlau war und was stattdessen sein Plan ist... hmpf :gruebel


    Und ich frage mich, ob die dumme Göre noch eine Rolle spielen wird :keks


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    Original von Jessamy
    Ich war erstaunt, als Sabatea auf einmal einen Schwarm entstellter Zauberpferde mit deren Reitern - den Roch - begegnet ist. Ich bin mir noch nicht so sicher, was ich von den Wesen halten soll.


    Das kam auch für mich unerwartet. Die Roch bringen aber endlich wieder neuen Schwung in die Sache :-)



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    Original von Jessamy
    Das Gelächter, das Tarik innerlich immer von dem Narbennarren hört, würde mich ja verrückt machen. Ich hoffe, er wird ihn irgendwann noch los - selbstverständlich ohne selbst zu sterben.


    Ich bin schon gespannt, ob Kai Meyer dafür einen guten Ausweg findet :gruebel


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    Original von Schwarzes Schaf
    Die völlige Eskalation in der Gruppe auf der Scherbenbrücke hat mir sehr gefallen. Die Szene war extrem rasant geschrieben und es ging einfach alles drunter und drüber, aber irgendwie mochte ich es dennoch.
    Ironie des Schicksals, das natürlich ausgerechnet Almarik und Tarik auf einer Scholle stranden. Das kurze Kapitel, in dem die beiden das Gespräch führen, hat mich ausgesprochen gut unterhalten...völlig resigniert und keinen Bock mehr auf irgendwas schließen die Zwei einen kurzzeitgen Waffenstillstand und Almarik erzählt Tarik, woher eigentlich seine Augenklappe stammt.. :lache :lache


    Na, das wurde auch mal Zeit. Die Eskalation hat bei mir wieder den Spannungsbogen angehoben :-] Die Szene mit Almarik und Tarik fand ich auch toll. Im einen Moment bekriegen sich die beiden bis aufs Blut und im nächsten halten die beiden Smalltalk :rofl

  • Teil 4: Crahac - Der Plan des Narren


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    Original von Schwarzes Schaf
    Tarik unterliegt immer mehr dem Einfluss des Narbennarren, je näher sie Skarabapur kommen desto stärker wird er. Ich kann verstehen, dass Tarik sich fürchtet. Ich würde gerne wissen, wie er den Mord an den Rochwächtern und Almarik wahrgenommen hat. Es wirkt auf mich so, als seien das die Taten von Amaryllis und Tarik konnte sich nicht gegen dessen Handeln zur Wehr setzen.


    Ich habe das ähnlich empfunden. Wirklich wehren kann Tarik sich nicht, aber er nimmt ja alles wahr, was der Narbennarr tut und denkt. An einer Stelle spricht er auch von Selbstekel. Aber ein wirklich schlechtes Gewissen oder sonst eine emotionale Regung zum Mord an Almarik scheint Tarik nicht zu zeigen. :gruebel


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    Original von Schwarzes Schaf
    Nachtgesicht sammelt Sabatea und Khalis ein. Das Wiedersehen zwischen seiner Schwester und Sabatea fällt erstaunlich herzlich aus, leider bemerken sie dabei nicht, dass der Magier sich mit seiner eingesauten Tochter aus dem Staub macht. Maryam lässt er da. Nett. Und ekelhaft.


    Immerhin hat er sie im Honigschrein gelassen. Er hätte auch seine Tochter samt Schrein mitnehmen können und Maryam verrotten lassen... :rolleyes


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    Original von Schwarzes Schaf


    Jaaa, das glaube ich auch. Dieses ganze Honigding ist meiner Meinung nach echt das Ekligste im ganzen Buch :uebel Bei sowas verfluche ich mein sehr ausgeprägtes Kopfkino.


    Ich mag Honig :rofl Hmm, also ich habe mich davor irgendwie nicht geekelt. Ich habe mir den Schrein eher ziemlich ästhetisch vorgestellt (mal abgesehen von den Leichen und dem Gestank :grin ) Mich hat das irgendwie an den Film/das Buch "Das Parfüm" erinnert.


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    Original von Schwarzes Schaf
    Zwischendurch hab ich schon gedacht, dass Morgaine recht hatte und Jibril tatsächlich Qatum ist, weil sowohl Sabatea als auch Khalis diesen Verdacht äußern. Aber dann, am Ende des Abschnitt, gibt es endlich die Antworten und ich lag mit meiner Vermutung richtig: Jibril ist das Gefäß, in dem die Wunschmacht gesammelt worden ist. Wieso es jetzt auf einmal zwei von ihm gibt, wirft allerdings wieder neue Fragen auf.


    Das wäre wohl zu einfach gewesen :chen Allerdings bleibt dann die Frage, wer Qatum ist. Khalis? Oder hat er die Geschichte bloß erfunden?
    Dass mit den zwei Jibrils übersteigt im Moment auch meinen Verstand ?(


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    Original von Suzann
    So recht glaube ich nicht, dass das Mädchen eine Sklavin sein soll. Da steckt mehr dahinter. Der Dschinn trägt das Mädel in den Saal, nachdem sie Junis verraten hat. Die Dschinnhorde teilt sich vor dem Mädchen, als sie auf dem Weg in den Saal sind, wo Jibril die Dschinnkönige verbrutzelt hat. Das sind zwei Indizien, dass das Mädchen mit den Dschinns unter einer Decke steckt, findet ihr nicht?


    Meinst du das ist nur sie? Oder machen alle "normalen" Menschen in den Sklavenpferchen gemeinsame Sache mit den Dschinnen, um so ihr Überleben zu sichern? Und was genau verspricht sie sich von den Dschinnen, die doch die gesamte Menschheit ausrotten wollen? Warum das Ganze? :gruebel Und überhaupt eigentlich sollten die Dschinne doch gar nichts von den "Normalen" wissen, wenn die sich absichtlich verstellen... Hmm.. ?(


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    Original von Suzann
    Ständig wird irgendwas aus dem Hut gezaubert, das nach großem Aufbauschen wieder sang- und klanglos in der Versenkung verschwindet, wie diese riesige Sandschlange. Mir kommt das irgendwie erzwungen vor, um das Buch zu füllen. Ich will endlich wissen, wie sich das ganze auflöst. Würde die Reihe nicht nach diesem Band enden, ich hätte nicht mehr den Nerv für einen vierten Teil.


    Jap, kann ich verstehen. Mir zog sich das Ganze auch etwas zu lang hin :keks


    Was ich außerdem komisch finde, ist der Plan des Narbennarren. Will er tatsächlich mit dem Dritten Wunsch Skarabapur zerstören? Oder erzählt er das nur, um Tarik auf seine Seite zu ziehen? Ich verstehe nämlich sonst nicht so wirklich den Sinn dahinter, eine unbewohnte gläserne Stadt mit einem so mächtigen Wunsch zu zerstören, wenn es auch anders viel einfacher ginge :lache Denn die Vergangenheit und das wofür Skarabapur steht, kann er ja wohl kaum rückgängig machen.

  • Teil 5: Aufstand - Alabasda


    Hallooo? Ist noch jemand dabei? :grin :wave


    Bin gerade mit dem Buch fertig geworden und fand den dritten Teil doch etwas schwächer als die Vorgänger. (Trotz des furiosen Endes.)


    Auf jeden Fall wird es nochmal richtig brutal, blutig, ekelhaft und grausam im letzten Abschnitt. Mit Atalis und Maryam, die ganz zombie-like immer wieder aufstehen. Ich hatte schon befürchtet, dieser Narbennarr ist nie tot zu kriegen ^^


    Kurz hatte ich auch Angst, dass Tarik es nicht packt. So wie die den zugerichtet haben.. Das hätte mich echt traurig gemacht. Habe ich das richtig verstanden, dass Jibril sein Leben für Tarik gegeben hat? Oder wo ist der am Ende hin? Der dritte Wunsch müsste ja eigentlich nur den einen Jibril vernichten oder nicht?



    Zitat

    Original von Jessamy
    Das es nun kein Happy End mit Maryam gab fand ich auch nicht mehr schlimm. Tarik hatte schon recht, als er einmal meinte, es wäre nicht in ihrem Sinn gewesen so zu enden. Daher fand ich es auch schön, als sie sie dann in einem Grab zur Ruhe gebettet haben.


    Ich fand die Lösung so auch gut. Ein Wiederauferstandener reicht jawohl :lache


    Was meiner Meinung nach dann doch ein wenig zu viel des Guten war, war das Treffen von Sabatea mit ihrer Mutter. Sowas Angehängtes um das Happy End noch happier zu machen und auch wirklich alle Fragen zu klären, wenn ihr versteht was ich meine :lache. Da finde ich, dass weniger mehr gewesen wäre.


    Auf jeden Fall ein echt klasse Show-Down zum Abschluss der Trilogie und auch die Geschichte um Jibril war gut aufgelöst. Ich freue mich schon auf weitere Bücher von Kai Meyer :-]

  • Ich finde, dieser Band hat sich arg gezogen und nur eine geniale und furiose Auflösung hätte dem ganzen einen Sinn geben können. Die hat es aber meiner Meinung nach nicht gegegeben. Der Kampf um diesen doofen lebenden Knochenthron wirkte irgendwie aufgesetzt. Der Narbennarr, der von Wirt zu Wirt hüpft und eine glasgespickte Maryam steuert. Quatum in der toten Atalis, der von Jibril zu Tode "gemixt" wird. Ich fand das ganze wenig spanned oder gruselig, sondern einfach nur lächerlich.


    Irgendwie hab ich die ganze Zeit noch auf Junis gewartet, aber der ist ja brav nach Hause gefolgen, weil er sich mit Jibril wegen seiner Vorgehensweise verkracht hatte. Das fand ich nicht glaubwürdig. Die thematisierten moralischen Bedenken fand ich unpassend. Die Dschinne sind durch einen Ausbruch wilder Magie in die Welt gekommen und haben systematisch die Menschen gefangen, gequält, getötet und wollten sie ausrotten. Und jetzt sollte es falsch sein, die Dschinne mit dem dritten Wunsch aus der Welt zu schaffen? Und woher sollten die Sturmkönige wissen, dass soviele der Menschen, die von den Dschinnen magisch "behandelt" worden und zu einer Art Zombies verkommen sind, nicht unheilbar verloren waren. Diese Menschen hätten nicht nur jeden Sturmkönig umgebracht, der in ihre Hände gefällen wäre. Nur weil ich den normal gebliebenen Menschen mit dem Mädchen ohne Ohr ein einigermaßen sympathisches Gesicht gebe, ändert sich daran nichts, aber für Jibril verkehrt es die Welt von außen nach innen. Würden die Dschinne und ihre Sklaven und Kreaturen nicht bekämpft, dann hätte es für die Menschheit "Puff" gemacht.


    Einen schönen Satz hab ich mir sinngemäß gemerkt: Es ist nicht weniger unglaublich zu wissen, dass man in einer Flasche lebt, als in einer Galaxie mit Milliarden anderer Sterne.


    Jibril hat Tarik am Ende vor dem Tod bewahrt, aber nicht vollständig geheilt, weil er nach dem Kampf mit Quatum/Atalis anscheinend nicht mehr ausreichend Kraft dafür hatte. Aber ich denke nicht, dass er tot ist. Er hat sich in Skarabapur versteckt und wird dort anscheinend bleiben. Das ist die tragische Figur dieser Geschichte, deren Ende nicht so schön aufgelöst wurde, wie das der übrigen Protagonisten. Der arme Sohn der beiden Magier, die vor 52 Jahren die Welt gespalten und ihren Sohn alleine gelassen haben, um mit dem Fiasko, das sie angerichtet haben, fertig zu werden.


    Übrigens ist mir eine unlogische Stelle aufgefallen: Wie kann es sein, dass es einen uralten Dschinnfürsten auf dem Knochenthron gibt, wenn alle Dschinne erst vor 52 Jahren in die Welt kamen?


    Meine Meinung zu der Sturmkönigreihe: Es hat bombastisch angefangen, um mit jedem Band schlechter zu werden. Das Ende ist so unbefriedigend, wie der Beginn genial war!

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    "Es hat alles seine Stunde und ein jedes seine Zeit, denn wir gehören dem Jetzt und nicht der Ewigkeit."

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    Original von Morgaine
    Kurz hatte ich auch Angst, dass Tarik es nicht packt. So wie die den zugerichtet haben.. Das hätte mich echt traurig gemacht.


    Was meiner Meinung nach dann doch ein wenig zu viel des Guten war, war das Treffen von Sabatea mit ihrer Mutter. Sowas Angehängtes um das Happy End noch happier zu machen und auch wirklich alle Fragen zu klären, wenn ihr versteht was ich meine


    Jaaa, um Tarik jatte ich auch Angst!! Ich habe wirklich schon mit seinem Tod gerechnet und war schon frustriert...ich mag solche Enden nicht, dass hat mich schon bei der Gilde des Schwarzen Magier von Trudi Canavan noch tagelang nach dem Lesen beschäftigt. Ich bin doch eben ein Happy End Fan. :-]


    Die Szene mit der Mutter fand ich auch überflüssig, aber dadurch dass wir nicht Sabatea sondern Tarik begleitet haben, war es okay. Ich glaube, es soll ihren Abbruch mit allem aus Samarkand zeigen, so dass sie jetzt frei ist und mit Tarik gehen kann. So gesehen war es vielleicht ganz gut, alle losen Enden aufzusammeln.



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    Original von Suzann
    Jibril hat Tarik am Ende vor dem Tod bewahrt, aber nicht vollständig geheilt, weil er nach dem Kampf mit Quatum/Atalis anscheinend nicht mehr ausreichend Kraft dafür hatte. Aber ich denke nicht, dass er tot ist. Er hat sich in Skarabapur versteckt und wird dort anscheinend bleiben. Das ist die tragische Figur dieser Geschichte, deren Ende nicht so schön aufgelöst wurde, wie das der übrigen Protagonisten. Der arme Sohn der beiden Magier, die vor 52 Jahren die Welt gespalten und ihren Sohn alleine gelassen haben, um mit dem Fiasko, das sie angerichtet haben, fertig zu werden.


    Übrigens ist mir eine unlogische Stelle aufgefallen: Wie kann es sein, dass es einen uralten Dschinnfürsten auf dem Knochenthron gibt, wenn alle Dschinne erst vor 52 Jahren in die Welt kamen?


    Deine Gedanken zu Jibril teile ich vollkommen. Das war meiner Meinung nach auch das Unbefriedigenste des ganzen Buchs. Er tut mir Leid, er wurde völlig unvorbereitet und ahnungslos in diesen Schlamassel katapultiert und musste sich 50 Jahre lang alleine mit den Konsequenzen rumschlagen. Ich habe es allerdings auch so verstanden, dass er jetzt mit seinem Abbild zusammen ist, also hat er wenigstens Gesellschaft.


    Das mit uralten Dschinn ist mir so gar nicht bewusst gewesen, aber du hast recht. Älter als 50 kann der auch nicht sein. Aber da wir ja nicht wissen, wie alt Dschinne werden, ist das vielleicht schon uralt?