'Die achte Offenbarung' - Seiten 001 - 096

  • :gruebel Der erste Abschnitt lässt mich etwas ratlos zurück.


    Zunächst erinnert das Buch mich stark an "Sakrileg".
    Da mir aber das Spurensuchen und Miträtseln Spaß macht und das einer der Gründe ist, warum ich so gerne Krimis und Thriller lese, schreckt mich das nicht.


    Die Hauptfigur Paulus Brenner wirkt ein wenig weltfremd, auf jeden Fall ist er gutgläubig. Schnell lässt er sich von Herrn Liebermann zum Essen überreden.
    Dieser hält ihm eine fette Made in Form eines Familiengeheimnisses vor die Nase und schnapp- der Fisch ist am Haken. Ist das wahrscheinlich?


    Auch die Erkenntnis, dass ausgerechnet der Enkel Kryptologe wird und voherbestimmt ist, diese Schrift zu entschlüsseln, finde ich übertrieben.


    Alles rund um das Entschlüsseln des Textes, die Informationen zu den kirchengeschichtlichen Hintergründen etc finde ich interessant.


    Der zweite Handlungsstrang steht noch nicht im unmittelbaren Zusammenhang zum ersten. Ich hoffe nicht, dass die Schrift zum Versteck der DNA führt. Das wäre zu vorhersehbar.


    Mal sehen, was ihr zum ersten Abschnitt sagt.

    Die eigentliche Geschichte aber bleibt unerzählt, denn ihre wahre Sprache könnte nur die Sprachlosigkeit sein. Natascha Wodin

  • Zitat

    Original von Regenfisch
    Auch die Erkenntnis, dass ausgerechnet der Enkel Kryptologe wird und voherbestimmt ist, diese Schrift zu entschlüsseln, finde ich übertrieben.


    Ich hab ja den grössten Teil des Buches im ICE auf dem nach Hause Weg von Hannover gelesen. Als ich daheim war waren es 71 % aufm Kindle. Genau bei diesem Brief habe ich gestutzt und ein Bookmark gesetzt. Schön das ich mit diesem Gefühl nicht allein dastehe. Ich hab da im Verlauf des Buches noch ein paar weitere Bookmarks gesetzt. Mal schauen ob es weitere gemeinsame Überschneidungen gibt.


    Prolog: Wenn es eine Ungereimtheit mit Viren/Bakterien/Substanzen dieser gefährlichen Art gibt würde wohl mindestens zwei Leute denn Fall untersuchen und ein Computerspezialist währe Anwesend um das Informatiksystem auf Spuren von Manipulation zu untersuchen. Protokolle für die Einlagerung würden gesichtet und und und... Mir erscheint Wheeler für den Job höchst ungeeignet. Er ist zu weich, fragt nicht entschlossen genug nach und schluckt mir zu viele Erklärungen einfach so. Jeder einigermassen talentierte Wirtschaftsprüfer ist besser geschult und fähiger als Wheeler. :rolleyes


    Das Entschlüsseln des Textes mit den Glyphen und die Methodik die angewendet wird fand ich dann interessant.

  • Zitat

    Original von sapperlot
    ...


    Prolog: Wenn es eine Ungereimtheit mit Viren/Bakterien/Substanzen dieser gefährlichen Art gibt würde wohl mindestens zwei Leute denn Fall untersuchen und ein Computerspezialist währe Anwesend um das Informatiksystem auf Spuren von Manipulation zu untersuchen. Protokolle für die Einlagerung würden gesichtet und und und... Mir erscheint Wheeler für den Job höchst ungeeignet. Er ist zu weich, fragt nicht entschlossen genug nach und schluckt mir zu viele Erklärungen einfach so. Jeder einigermassen talentierte Wirtschaftsprüfer ist besser geschult und fähiger als Wheeler. :rolleyes


    Das Entschlüsseln des Textes mit den Glyphen fand ich dann interessant.


    Das hat mich auch gestört, konnte ich mir aber noch mit purer Angst erklären. Er fühlt sich ja sehr unwohl mit dem Anzug und dem Sauerstoffgerät etc.
    Viel schlimmer fand ich das Gespräch mit seinem Chef, diesem Collins. Das ist der Prototyp des unsympathischen Amis schlechthin. Er tut mir fast leid, dass er jetzt tatsächlich arbeiten muss. :rolleyes


    Edit fügt hinzu:
    @ Karl:
    Sehr ungewöhnlich und bemerkenswert finde ich, dass du den Namen "Paulus" für deinen Protagonisten gewählt hast. Für mich gibt es da nur eine Verknüpfung im Kopf, nämlich zu Paulus von Tarsus. Ständig spukt beim Lesen das Bild eines streitbaren, kämpferischen, aber alten Mannes im Kopf herum. Hat der Name später noch eine Bedeutung?

    Die eigentliche Geschichte aber bleibt unerzählt, denn ihre wahre Sprache könnte nur die Sprachlosigkeit sein. Natascha Wodin

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  • Zitat

    Original von Regenfisch
    @ Karl:
    Sehr ungewöhnlich und bemerkenswert finde ich, dass du den Namen "Paulus" für deinen Protagonisten gewählt hast. Für mich gibt es da nur eine Verknüpfung im Kopf, nämlich zu Paulus von Tarsus. Ständig spukt beim Lesen das Bild eines streitbaren, kämpferischen, aber alten Mannes im Kopf herum. Hat der Name später noch eine Bedeutung?


    Ich gebe zu, ich kenne mich in der Bibel nicht gut aus. Ich fand den Namen Paulus einfach originell (es gibt tatsächlich einige, die so heißen, z.B. Paulus Neef, der Gründer der Multimedia-Agentur Pixelpark). Irgendwie schien er mir auch zur Story zu passen. Der Name spielt auch noch eine Rolle in der Geschichte, das drängt sich ja geradezu auf. ;-) Als ich der Hauptfigur diesen Namen gab, wusste ich aber noch nicht, dass das so kommen würde.

  • Mir geht es ähnlich wie Regenfisch, der erste Abschnitt lässt mich etwas ratlos zurück.


    Als weltfremd und gutgläubig empfinde ich Paulus Brenner allerdings nicht, dass er mit Liebermann zum Essen geht, kann ich gut nachvollziehen, immerhin hat er Informationen über die Oma, von der Paulus so gut wie nichts weiß, wer wäre da nicht neugierig?
    Was ich allerdings nicht verstehe, wieso hat sich über all die jahrhunderte nie jemand für den Inhalt den Büchleins interessiert? Man muss ja nicht selbst Kryptologe sein, um so was entschlüsseln zu lassen und vor allem der erste Code scheint ja relativ einfach gewesen zu sein.



    Zitat

    Original von sapperlot
    Prolog: Wenn es eine Ungereimtheit mit Viren/Bakterien/Substanzen dieser gefährlichen Art gibt würde wohl mindestens zwei Leute denn Fall untersuchen und ein Computerspezialist währe Anwesend um das Informatiksystem auf Spuren von Manipulation zu untersuchen. Protokolle für die Einlagerung würden gesichtet und und und... Mir erscheint Wheeler für den Job höchst ungeeignet. Er ist zu weich, fragt nicht entschlossen genug nach und schluckt mir zu viele Erklärungen einfach so. Jeder einigermassen talentierte Wirtschaftsprüfer ist besser geschult und fähiger als Wheeler.


    Wheeler scheint mir für diesen Job auch eher ungeeignet. Außerdem denke ich, dass in einem solchen Fall erstmal vom Schlimmsten ausgegangen wird, dass die Substanz gestohlen wurde, wie auch immer, anstatt umgekehrt.

  • Als erstes habe ich mal dieses Voynich-Manuskriptgegoogelt :-) und war verblüfft, dass das tatsächlich existiert. Spannende Sache.


    Eine Mischung aus Outbreak und Sakrileg kam mir als erstes in den Sinn.


    Zitat

    Original von Zwergin
    Wheeler scheint mir für diesen Job auch eher ungeeignet. Außerdem denke ich, dass in einem solchen Fall erstmal vom Schlimmsten ausgegangen wird, dass die Substanz gestohlen wurde, wie auch immer, anstatt umgekehrt.


    Zwei fehlende Proben, da müssten gleich sämliche Alarmglocken schrillen. Jedes System kann man überlisten und ich würde in jedem Fall vom Schlimmsten ausgehen. Ich hoffe ja, dass Wheeler noch in die Pötte kommt.


    Bin noch mitten im Abschnitt und lese jetzt schnell weiter :-)

  • Dass das Voynich-Manuskript tatsächlich existieren könnte, hätte ich nicht gedacht und bin nicht mal auf die Idee gekommen, das zu googeln. Das klang mir einfach zu fantastisch ... :grin


    Allerdings gibt es von „talentierten Amateurfotografen“ Fotos des Königszyklus im Kölner Dom, die sich nicht nur Paulus angesehen hat, sondern auch ich.


    Dass Wheeler erst einmal etwas zögerlich an die vermissten Proben herangeht, hat mich nicht verblüfft. Zum einen hat er ja leicht hypochondrische Züge und hat sich im Labor äußerst unwohl gefühlt. Und zum anderen ist es wohl einfach nur menschlich, dass man sich von den Beteuerungen des „Fachmannes“ aus dem Labor einlullen lässt, er würde sich nur um einen Erfassungsfehler handeln. Besonders ehrgeizig scheint Wheeler ja auch nicht (mehr) zu sein.
    Ich habe mich aber auch gefragt, ob diese Probe per Zufallsauswahl zum ersten Mal überhaupt kontrolliert wurde (ich meine, mich zu erinnern, dass sie 7 Jahre vorher eingelagert wurde) oder ob irgend eine Kontrolle mal ergeben hatte, dass tatsächlich 8 Proben da waren.


    Zitat

    Original von sapperlot
    Prolog: Wenn es eine Ungereimtheit mit Viren/Bakterien/Substanzen dieser gefährlichen Art gibt würde wohl mindestens zwei Leute denn Fall untersuchen und ein Computerspezialist währe Anwesend um das Informatiksystem auf Spuren von Manipulation zu untersuchen. Protokolle für die Einlagerung würden gesichtet und und und...


    Kommt ja vielleicht noch. Oder Wheeler hat das gemacht, es wird nur (bis jetzt) nicht erwähnt, weil es keine neuen Erkenntnisse ergeben hat.
    Inzwischen scheint Wheeler das Problem schon ernst zu nehmen.


    Zitat

    Original von Regenfisch
    Alles rund um das Entschlüsseln des Textes, die Informationen zu den kirchengeschichtlichen Hintergründen etc finde ich interessant.


    Diese Passagen habe ich auch mit großem Interesse gelesen.


    Ich hoffe, dem armen Lieberman ist nicht schon was Böses zugestoßen ...


  • Ich merke mal an, was ich mir gedacht habe, als ich das schrieb: Wheeler kommt aus dem Heimatschutzministerium, einer nichtmilitärischen Behörde, deren Zuständigkeiten nicht wirklich klar geregelt sind. Es erscheint mir nur natürlich, dass das Militär, das das Labor betreibt, nicht gerade begeistert auf seinen Besuch reagiert und ihm auch nichts bzw. kaum etwas darüber sagt, welche eigenen Sicherheitsmaßnahmen und Nachforschungen man unternommen hat. Wheeler weiß das und fühlt sich auch aus diesem Grund unwohl, weshalb er deutlich weniger unternimmt, als er unternehmen würde, wenn das wirklich sein eigener Verantwortungsbereich wäre.

  • Ich werde eure Kommentare später lesen, bin erst durch den Prolog und glaube, mir wird das Buch gefallen. Viren und Bakterien sind meine Welt! :-]
    Ich finde den Namen Paulus sehr schön, mein Ururgroßvater hieß auch Paulus. Ich mag generell die alten Namen gern...So, bis mein Besuch kommt werde ich mich schnell wieder an meinen Kindle setzen und noch ein Kapitel lesen. :-)

  • Ein sehr informativer Start ins Buch. Alles rund um das Mansukript und die Verschlüsselungsverfahren finde ich spannend und interessant zu lesen.


    Ich hoffe doch auch sehr, dass Lieberman noch lebt und ihm nichts passiert ist. Was hat die Araber auf den Plan gerufen? Wer wußte noch über das Manuskript Bescheid und wird es vielleicht seit Jahrhunderten überwacht? Wo es sich die ganzen Jahre über befunden hat, wissen wir ja nicht.
    Paulus geht mir auf der Fahrt nach Köln etwas zu sorglos mit dem Manuskript um. Läßt es einfach in seiner Laptoptasche liegen :nono Ich hätte es zur Sicherheit am Körper getragen.
    Anfänglich wirkte er älter als 29 auf mich, er hat schon so Züge eines in seiner Wissenschaft vergrabenen Professors an sich :-)


    Ich hoffe, dass Wheeler noch zu großer Form aufläuft und herausfindet, wer die DNA entwendet hat.
    Einen Zusammenhang sehe ich bisher da, dass in dem Manuskript vorhergesagt werden könnte, dass eine schreckliche Seuche die Menschheit ausrotten wird und dass diese DNA der Verursacher ist. Falls der Engel die Menscheheit warnen wollte, hätte er das aber auch einfacher haben können. Einfach bei Facebook posten oder twittern :grin


    Das Buch gefällt mir, ich lese gleich weiter :-)

  • Zitat

    Original von Karl Olsberg


    Die hab ich selbst entworfen. Ich wollte schon immer mal eine eigene Schrift erfinden. :-)


    Sehr gelungen!
    Das mit dem eigenen Namen probiere ich gleich mal aus. Gute Idee, JaneDoe! :wave

    Die eigentliche Geschichte aber bleibt unerzählt, denn ihre wahre Sprache könnte nur die Sprachlosigkeit sein. Natascha Wodin

  • Zitat

    Original von JaneDoe
    Irre. Besonders das "G" hat es mir angetan. :-] Schade, dass die Schrift nicht Teil der Leseprobe auf Deiner homepage ist. ich hätte ja zu gerne ausprobiert, wie mein Name darin aussieht :-)


    Anbei eine Powerpoint-Seite mit den Zeichen zum Selberbasteln.


    Edit: Nicht wundern, U und V sind dasselbe Zeichen, da man im Mittelalter beides noch nicht unterschieden hat.

  • Eure Beiträge hab ich noch nicht angesehen - wollte nur vermelden, daß ich vorhin begonnen habe und sofort drin war.
    Sowohl in Ami-Land, als auch in Hamburg. Da natürlich besonders, da ich den Philoturm fast wie meine Westentasche kenne - auch wenn er potthäßlich ist und grausame Fahrstühle hatte (Jedenfalls bis zur Renovierung) :grin



    Auch fand ich die Entschlüsselung des Nachlasses hochinteresant.